Super-Elch denkt an Rücktritt
Ist das Svindals letzte Woche im Ski-Zirkus?

Die grosse Karriere von Aksel Lund Svindal könnte an dem Ort zu Ende gehen, wo er vor zwölf Jahren seine erste Weltcup-Abfahrt gewonnen hat.
Publiziert: 12.03.2018 um 18:55 Uhr
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Aktualisiert: 13.09.2018 um 05:35 Uhr
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Das Weltcup-Finale in Are könnte die letzte Station in Svindals Ski-Karriere sein.
Foto: Getty Images
Marcel W. Perren aus Are

Im Herzen von Schweden fühlt sich der Norweger Svindal wie zu Hause. In Are hat der Modellathlet aus der Region Oslo 2006 beim Weltcupfinal seinen ersten grossen Abfahrtssieg eingefahren, ein Jahr später wurde er hier mit Abfahrts- und Riesenslalom-Gold zum WM-König, 2009 sicherte sich der Super-Elch in Mittelschweden nach einem packenden Duell mit Beni Raich die grosse Kugel für den Sieg im Gesamtweltcup.

Am Sonntagabend ist der amtierende Abfahrts-Olympiasieger an den Ort seiner ersten grossen Triumphe zurückgekehrt, um am Mittwoch gegen Beat Feuz um die Abfahrts-Kugel zu kämpfen (Feuz hat 60 Punkte Vorsprung).

Und obwohl im nächsten Winter wieder eine WM in Are auf dem Programm steht, ist es durchaus möglich, dass Svindal bereits diese Woche in Are seinen letzten Auftritt auf der grossen Alpin-Bühne haben wird.

«Ich bin jetzt 35, in diesem Alter stellt sich die Frage nach dem Rücktritt automatisch», offenbart Svindal und legt nach: «Meinem Knie geht es zurzeit nicht wirklich gut. Ich werde im Frühling alles daran setzten, damit es wieder besser wird. Die Ärzte machen mir aber aufgrund des stark lädierten Knorpels wenig Hoffnung.»

Der Österreicher Hannes Reichelt ist drei Jahre älter als Svindal. Im Gegensatz zum Wikinger ist für den Super-G-Weltmeister von 2014 ein Rücktritt aber noch kein Thema.

Er sagt dem österreichischen Hit-Radio «Ö3»: «Ich will noch mindestens zwei Jahre weiterfahren. Und wenn mir 2020 bei der Olympia-Hauptprobe in Peking die Piste zusagt, kann ich mir sogar eine Teilnahme bei den Olympischen Spielen 2022 vorstellen.»

Svindal schmunzelt, wenn er Reichelts Ankündigung hört: «Gut möglich, dass ich 2022 auch in Peking bin. Sicher nicht als Rennfahrer, aber vielleicht werde ich Reichelt dann als Ski-Reporter interviewen ...»

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