Ski-Ass Mélanie Meillard wird zur Pizzaiola
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Fingerspitzengefühl am Ofen:Ski-Ass Mélanie Meillard wird zur Pizzaiola

Spezialität ist nach ihr benannt
Ski-Ass Mélanie Meillard bereitet ihre eigene Pizza zu

Mélanie Meillard (25) nähert sich Schritt für Schritt der Weltspitze. Zwar bereitet ihr Knie nach wie vor Probleme, doch sie lässt sich den Spass nicht nehmen – schon gar nicht in der Pizzeria «La Luge».
Publiziert: 13.03.2024 um 11:40 Uhr
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Aktualisiert: 15.03.2024 um 09:26 Uhr
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Prego! Mélanie Meillard zeigt stolz ihre eigene Pizza.
Foto: BENJAMIN SOLAND
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Mathias GermannReporter Sport

Sie knetet, sie zupft, sie drückt: Mélanie Meillard (25) gibt alles. In der Pizzeria «La Luge» in Collons VS, ganz in der Nähe ihres Elternhauses, kommt sie aus dem Lachen gar nicht mehr heraus. Das Besondere: Sie macht ihre eigene Pizza! «Rund wird sie nicht», kündigt sie an. Aber ist das nicht egal? «Auf den Ski bin ich sicher talentierter. Aber Hauptsache, sie schmeckt. Ich esse wirklich immer nur diese, wenn ich hierherkomme – nie etwas anderes. Ich habe nirgends auf der Welt eine bessere gehabt, auch nicht in Italien», so Meillard.

Tatsächlich erfreut sich die Pizza «Fan's Club Meillard» nicht nur bei Mélanie und ihrem Bruder Loïc (27) grosser Beliebtheit. Sie kostet 25 Franken und ist jeden Rappen wert – belegt ist sie mit Tomaten, Käse, Schinken, Speck, Ei und Knoblauch. «Sie ist eine der beliebtesten», versichert Giovanni.

Der Neapolitaner führt das Restaurant seit 22 Jahren und ist selbstredend ein grosser Fan der Ski-Geschwister. «Mélanie und Loïc sind wie meine Kinder. Ich bin sehr stolz auf sie.» Und siehe da: Mit etwas Hilfe von Giovanni wird Mélanie Meillards zweite Pizza nicht nur schmackhaft, sondern auch rund. «Sie hat das super gemacht!»

«Man muss sich keine Sorgen machen»

Vielleicht nicht super, aber zumindest sehr gut ist auch ihr Winter. «Ich bin wirklich zufrieden», sagt sie. Fünfmal schaffte sie es in die Top 15, einmal wurde sie Fünfte. Zum ersten Mal seit 2017 wird sie beim Weltcupfinal an den Start gehen –im Slalom. «Darauf freue ich mich riesig», sagt sie.

Nun wird manch einer meckern: Reicht das alles bereits, um glücklich zu sein? Ihre Knie-Probleme, die Meillard seit 2018 verfolgen, setzt alles in Relation. Sie musste jahrelang pausieren und zuletzt auch wieder auf ihre zweite Disziplin, den Riesenslalom, verzichten. «Auf der Piste habe ich fast keine Schmerzen. Daneben mal mehr, mal weniger. Aber das Kreuzband ist intakt, man muss sich keine Sorgen machen.»

Zahlen müssen die Meillards nie

Sicher ist: In der Pizzeria «La Luge» wird Giovanni den TV einschalten, wenn die Meillards in Saalbach (Ö) ihre Spuren in den Schnee zaubern. «So lange ich hier arbeite, werden Mélanie und Loïc immer meine Gäste sein. Sie müssen nie einen Rappen zahlen.»

Meillard ist geschmeichelt und verspricht: «Wenn wir aus Saalbach zurück sind, kommen wir so schnell wie möglich wieder!»

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