Auf einen Blick
- Marco Odermatt könnte bei der WM in Saalbach möglicherweise sogar vier Goldmedaillen anpeilen
- Experten tippen auf Siege in Abfahrt, Super-G und Riesenslalom
- Viermal Gold an einer WM schafften bisher erst zwei Fahrer
Als Marco Odermatt (27) noch ein Knirps war, hat er die Wände von seinem Kinderzimmer mit dem Bild eines Löwen und zwei Postern von seinen grossen Ski-Helden Didier Cuche (50) und Ted Ligety (40) tapeziert. Ligety war der Letzte, welcher bei einer Alpin-WM drei Goldmedaillen gewonnen hat – 2013 wurde der Amerikaner in Schladming Weltmeister im Super-G, im Riesenslalom und in der Kombination.
Aktuell gibt es einige Experten, die darauf tippen, dass Odermatt bei der kommenden WM in Saalbach (Ö, vom 4. bis 16. Februar) in der Abfahrt, im Super-G und im Riesenslalom ebenfalls drei Goldene einfahren wird. Und weil bei diesen Titelkämpfen zu Beginn der zweiten Woche erstmals die 2er-Team-Kombination (ein Athlet startet in der Abfahrt, der andere im Slalom) ausgetragen wird, ist es nicht ausgeschlossen, dass der dreifache Gesamtweltcupsieger sogar viermal um Edelmetall kämpfen wird.
«Ob ein Start in der Teamkombination für mich ein Thema wird, wird vor allem von meinen Leistungen in der Abfahrt und im Super-G abhängen», betont Odermatt gegenüber Blick.
Vier Goldmedaillen bei alpinen Welttitelkämpfen haben bis dato erst der 2009 verstorbene Österreicher Toni Sailer (1956 in Cortina) und der Franzose Jean Claude Killy (1968 in Grenoble) gewonnen.
Bei der WM 2023 in Courchevel/Méribel (Fr) hatte Odermatt sowohl in der Abfahrt als auch im Riesenslalom Gold geholt.