Das Podest
1. Marco Odermatt 1:29,30
2. Thomas Tumler +0,08
3. Lenz Hächler +1,30
Das Rennen
Schon im Alter von 25 Jahren hat Marco Odermatt im Riesenslalom fast alles gewonnen, was es im Ski-Zirkus zu gewinnen gibt. Was ihm bislang aber fehlte: der Schweizer Meistertitel. Doch auch diese Lücke in seinem Palmarès ist seit heute gefüllt.
Wie erwartet setzt sich der Topfavorit in Verbier VS in seiner Paradedisziplin durch, allerdings nur hauchdünn. Im zweiten Lauf bläst Thomas Tumler (Dritter zur Halbzeit) zum Angriff und attackiert den Ski-Dominator. Am Ende rettet Odermatt winzige acht Hundertstel zu seinen Gunsten ins Ziel.
Das Podest komplettiert ein Name, der selbst eingefleischten Ski-Fans kaum ein Begriff sein dürfte: Lenz Hächler. Der 19-Jährige vom Skiklub Oberwil-Zug bestritt bislang vornehmlich FIS-Rennen, tauchte aber vereinzelt auch schon bei Europacup-Events auf. Im Januar gabs in Wengen bislang die einzigen Europacup-Punkte dank einem 27. Rang im Super-G. Und nun grüsst er vom Podest, zusammen mit dem grossen Marco Odermatt.
Nach dem ersten Lauf sah es danach aus, als dürfte der Kanton St. Gallen über einen Podestplatz jubeln. Die beiden Toggenburger Josua Mettler und Marco Fischbacher lauerten auf den Plätzen zwei und vier, konnten aber von der Ausgangslage nicht profitieren. Fischbacher verpasst das Treppchen um zwei Hundertstel, Mettler wird auf Platz sechs zurückgespült (+1,77). Beide werden nächste Saison dennoch regelmässig im Weltcup zu sehen sein. Sie sicherten sich über den Europacup je einen Fixplatz bei der Elite.
Das gab zu reden
Es ist noch nicht April, doch das Wetter macht schon, was es will. Angesagt war Regen, doch zu Beginn des Rennens scheint gar die Sonne. Lanciert wird der 1. Lauf erst um 9.11 Uhr, 86 Minuten nach dem geplanten Startzeitpunkt. Zudem müssen die Athleten mit dem Reservestart vorliebnehmen, der oberste Streckenteil ist zu weich. Die Schnellsten im ersten Durchgang (Odermatt, Mettler, Tumler) absolvieren den Kurs in unter 44 Sekunden.
Zu Beginn des Entscheidungslaufs stimmt die Vorhersage dann schon eher. Dunkle Wolken machen sich über dem Wallis breit, auch der Regen setzt ein. Eine knappe Dreiviertelstunde dauert es auch da, bis sich der erste Athlet den Hang hinunterstürzt. Die Piste ist jedoch hervorragend präpariert, sodass ein faires Rennen über die Bühne gehen kann.
Samstag, 25. März
Riesenslalom Männer: Marco Odermatt
Slalom Frauen: Anuk Brändli
Sonntag, 26. März
Slalom Männer: abgebrochen
Riesenslalom Frauen: abgesagt
Mittwoch, 29. März
Abfahrt Frauen: Delia Durrer
Abfahrt Männer: Justin Murisier
Donnerstag, 30. März
Super-G Frauen: Delia Durrer
Super-G Männer: Denis Corthay
Samstag, 25. März
Riesenslalom Männer: Marco Odermatt
Slalom Frauen: Anuk Brändli
Sonntag, 26. März
Slalom Männer: abgebrochen
Riesenslalom Frauen: abgesagt
Mittwoch, 29. März
Abfahrt Frauen: Delia Durrer
Abfahrt Männer: Justin Murisier
Donnerstag, 30. März
Super-G Frauen: Delia Durrer
Super-G Männer: Denis Corthay
Hier gibts das Rennen zum Nachlesen im Ticker
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