Beendet
Slalom
Levi
Levi
1.
Clement Noel
Clement Noel1:53.98
2.
Henrik Kristoffersen
Henrik Kristoffersen+0.80
3.
Loic Meillard
Loic Meillard+0.95
Meillard fährt im Levi-Slalom auf Platz 3
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Hinter Noël und Kristoffersen:Meillard fährt im Levi-Slalom auf Platz 3
17.11.2024, 14:18 Uhr

Meillard glänzt mit Podest, Hirscher-Debakel in Levi

Ein starkes Comeback! 

Loïc Meillard fährt nach Rückenproblemen in Sölden wieder wettkampfmässig Ski. Und er tut das schnell. Der Schweizer klassiert sich als Dritter auf dem Podest. Dabei war lange nicht klar, ob er überhaupt starten wird. 

Auch Tanguy Nef zeigt eine gute Leistung und wird Fünfter. «Ich habe das ehrlich gesagt nicht erwartet», sagt Nef nach der Top-Klassierung gegenüber SRF. Die restlichen Schweizer im zweiten Lauf sind Ramon Zenhäusern als 20., und Daniel Yule als 22.

Währenddessen setzt es für Marcel Hirscher bei seinem Slalom-Comeback ein Desaster ab. Nur vier Fahrer sind im ersten Lauf schlechter klassiert als der ehemalige Dominator dieser Disziplin. Nach dem Ausscheiden hadert er mit der Abstimmung des Materials: «Das war einer meiner schlechtesten Slaloms meines Lebens», sagt er.

17.11.2024, 14:09 Uhr

Bis nächste Woche

Damit ist der Slalom-Auftakt in Levi vorbei. Bereits am kommenden Wochenende geht es in Gurgl weiter. Dann steht für Frauen und Männer gleich der nächste Slalom an. Wir sind dann wieder dabei. Bis dahin noch einen schönen Sonntag!

17.11.2024, 14:06 Uhr

Schweiz mit zwei Top-Ergebnissen

Für die Schweiz endet der Tag erfolgreicher. Mit dem dritten Platz von Meillard gibt es ein Podest zu feiern und Tanguy Nef hat es auf den fünften Platz gebracht. Das ist übrigens sein bestes Slalom-Ergebnis im Weltcup. Ramon Zenhäusern (20.) und Daniel Yule (22.) hat es noch ein paar Plätze nach hinten gespült.

17.11.2024, 14:02 Uhr

Raschner und Co. mit Verbesserungen

Das Ausscheiden von Manuel Feller wird ihn immens ärgern, spiegelt aber ein bisschen die Tagesform heute wieder. Adrian Pertl (15.), Dominik Raschner (16.) und Joshua Sturm (21.) nutzten den vom österreichischen Trainer gesteckten Kurs alle, um sich noch um ein paar Plätze nach vorne zu schieben. Für Michael Matt wurde es am Ende der 25. Platz.

17.11.2024, 13:59 Uhr

Strasser mit solidem Auftritt

Für Linus Strasser hat es heute nicht ganz gereicht. Zwar war auch sein zweiter Lauf sehr gut, letztendlich hat ihm aber das letzte bisschen gefehlt. Der siebte Platz ist aber ein guter Auftakt in die Saison. Auch Adrian Meisen zeigte einen vielversprechenden Lauf, der dann aber leider schon vor der Ziellinie sein Ende fand.

17.11.2024, 13:56 Uhr

Das erste Slalom-Podest steht

Clément Noël gewinnt damit also den ersten Slalom der Saison. Fast genauso souverän hat sich Henrik Kristoffersen auf den zweiten Platz gefahren und sich damit um neun Plätze verbessert. Loïc Meillard komplettiert das das Podest mit dem dritten Platz.

17.11.2024, 13:53 Uhr

Clément Noël (FRA)

Auch Noël ist sich der Situation bewusst und gibt hier Vollgas. Er bringt seinen Lauf mit einer Souveränität runter, dass er im Ziel über einen deutlichen Vorsprung und damit den Sieg jubeln kann! Das war wieder ein super spannender Lauf.

17.11.2024, 13:50 Uhr

Loïc Meillard (SUI)

Jetzt wird es ernst mit der Entscheidung. Meillard, Noel oder Kristoffersen? Der Schweizer legt vor und bleibt mit seinen Zeiten ganz, ganz stark und deutlich vor Kristoffersen. Im Steilhang kann er aber nicht mit dem Norweger mithalten und rutscht knapp hinter ihn auf den zweiten Platz!

17.11.2024, 13:48 Uhr

Steven Amiez (FRA)

Amiez drückt richtig auf die Tube. Nach einem weiten Weg kurz nach dem Start dreht er auf und macht wieder Zeit gut. Dann allerdings baut auch er zu viele Fehler ein und rutscht nach hinten. Mit 66 Hundertsteln Rückstand schiebt er sich noch vor Strasser auf den vierten Platz. Damit ist Kristoffersen schon sicher auf dem Podest.

17.11.2024, 13:46 Uhr

Linus Strasser (GER)

Jetzt wird es ernst für Linus Strasser! Er nimmt die Welle in den Steilhang gut und geht die Tore frech an. Dann bleibt er aber einmal hängen und kommt immer wieder kurz aus dem Rhythmus. Die Zeit kann er unten nicht mehr einholen und wird nur vierter. Schade!

17.11.2024, 13:44 Uhr

Dave Ryding (GBR)

Der Vorsprung von Ryding ist schnell eingeschmolzen, er hält sich dann aber lange vorne dabei. Er wählt zwar eine direkte Linie, schafft es aber nicht, den Ski fahren zu lassen und auf Tempo zu kommen. Nach unten hin wird es für ihn dann zäh und es schiebt ihn auf den zwölften Platz.

Hirscher erlebt Desaster
Meillard bei Comeback auf Levi-Podest – auch Nef glänzt

Beim ersten Slalom der Saison klassiert sich Loïc Meillard als Dritter auf dem Podest, Tanguy Nef wird Fünfter. Währenddessen erlebt Marcel Hirscher bei seinem Slalom-Comeback ein Desaster. Nur vier Fahrer sind im ersten Lauf schlechter als er.
Publiziert: 17.11.2024 um 14:31 Uhr
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Aktualisiert: 17.11.2024 um 17:27 Uhr
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Loïc Meillard musste den ersten Riesenslalom in Sölden wegen Rückenproblemem sausen lassen, in Levi attackiert er wieder die Tore.
Foto: Getty Images
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Marcel W. PerrenReporter Sport

Das Podest

1. Clément Noël (Fr) 1:53,98
2. Henrik Kristoffersen (No) +0,80
3. Loïc Meillard (Sz) +0,95

Das Rennen

Henrik Kristoffersen ist nach dem ersten Durchgang vom Levi-Slalom richtig sauer! Grund: Der elfte Zwischenrang mit mehr als einer Sekunde Rückstand entspricht nicht den Vorstellungen des amtierenden Slalom-Weltmeisters. Doch dann gelingt dem 30-jährigen Norweger mit der Wut im Bauch im zweiten Lauf eine nahezu perfekte Fahrt. Deshalb liegt Kristoffersen auch noch in Führung, als Loïc Meillard den Final in Angriff nimmt. Obwohl der Walliser nach seiner in Sölden erlittenen Bandscheibenverletzung vor dem ersten Slalom in dieser Saison nur vier Ski-Trainings absolvieren konnte, war im ersten Lauf lediglich Frankreichs Olympiasieger Clément Noël um zwei Hundertstel schneller.

Meillards Vorsprung auf Kristoffersen beträgt fast eine Sekunde. Dem 28-Jährigen gelingt erneut ein starker Lauf, trotzdem liegt er im Ziel 15 Hundertstel hinter dem Wikinger. Schafft Kristoffersen den Sprung von 11 auf 1? Nein! Clément Noël, der in der Vergangenheit schon mehrmals als Halbzeit-Leader gescheitert ist, bleibt in Finnland eiskalt und triumphiert mit acht Zehnteln Vorsprung.

Damit hat der Franzose elf Weltcupsiege auf dem Konto. Wie ein Sieger strahlt aber auch der Drittplatzierte Meillard: «Ich bin sehr glücklich, obwohl es bezüglich dem zweiten Lauf Verbesserungspotenzial gibt. Nach den wenigen Trainingstagen habe ich nicht unbedingt damit gerechnet, dass ich Levi mit einem Podestplatz im Gepäck verlassen kann. Ich befürchte allerdings, dass die nächsten Tage für mich etwas weniger lustig werden. Sobald das Adrenalin weg ist, werde ich mit ziemlicher Sicherheit meinen Rücken spüren.»

Die Schweizer

Im November 2018 hat Tanguy Nef in Levi mit dem elften Rang ein beeindruckendes Weltcup-Debüt gefeiert. Danach hat der Genfer aber viele Rückschläge in Kauf nehmen müssen, oft ist der Sohn einer Psychiaterin und eines Universität-Professors in aussichtsreicher Position ausgeschieden. Deshalb steht der 27-Jährige aktuell auch ohne Kopfsponsor da. Doch bei seiner Rückkehr nach Levi macht Nef beste Werbung in eigener Sache, in dem er sich mit der Startnummer 28 auf den fünften Rang kämpft. Der Romand strahlt nach seinem besten Weltcup-Ergebnis im Interview mit SRF über das ganze Gesicht: «Ich war zwar schon in den Trainings sehr schnell, trotzdem hatte ich - so komisch es klingen mag - vor diesem Rennen keine grossen Erwartungen. Somit bin ich ohne jeglichen Druck, ganz locker gefahren. Nun werde ich versuchen, den Rest der Saison mit der genau gleichen Mentalität zu bestreiten.»

Weil Ramon Zenhäusern im letzten Weltcup-Winter keine einzige Top-10-Platzierung einfahren konnte, ist der Walliser von der ersten Startgruppe auf Position 27 zurückgefallen. Im ersten Slalom von diesem WM-Winter gelingt dem Doppelmeter zumindest ein kleiner Schritt nach vorne - Rang 20. Einen Fehlstart verbucht der Unterwalliser Daniel Yule. Der erfolgreichste Slalomfahrer der Swiss Ski-Geschichte (7 Weltcupsiege) muss sich mit dem 22. Schlussrang begnügen.

Das gibt zu reden I

Bei seinem Riesen-Comeback in Sölden hat Marcel Hirscher als 23. acht Weltcuppunkte gewonnen, beim ersten Weltcup-Slalom seit fünf Jahren kann der achtfache Gesamtweltcupsieger den Erwartungen aber nicht einmal ansatzweise gerecht werden – mit einem Rückstand von 2,59 Sekunden verpasst der Neo-Holländer als 46. und somit Fünftletzter die Qualifikation für den zweiten Durchgang klar.

«Bei den ersten Toren habe ich mir noch gedacht: Super, heute gehts ziemlich fesch. Doch was so vielversprechend begonnen hat, hat sich in einen der schlechtesten Slalom-Läufe in meinem Leben entwickelt. Ich hatte auf dieser eisigen Unterlage überhaupt keinen Grip, es war für mich eine reine Plagerei. Dann ist es schnell in eine der schlechtesten Slalomfahrten meines Lebens ausgeartet», gibt der 36-Jährige im Interview mit dem ORF zu Protokoll. Dennoch steht fest, dass Hirscher auch am kommenden Sonntag beim Slalom in Gurgl starten wird.

Das gibt zu reden II

Mit vier Klassierungen in den Top-6 avancierte der Waadtländer Marc Rochat im letzten Winter zum Mr. Zuverlässig im Schweizer Slalom-Team. Der Start in die neue Saison missglückt dem 31-Jährigen aber komplett. Das grosse Problem: Kurz nach dem Start wird Rochats Ski von einem Stein beschädigt. Damit fehlt jeglicher Grip, der Ausfall ist die logische Konsequenz. Einer grossen Enttäuschung kommt auch der Auftritt von Luca Aerni gleich: Der Wallis-Berner, der in den Trainings sehr starke Leistungen abgeliefert hat, verpasst die Final-Qualifikation mit einer Hypothek vom 2,39 Sekunden klar. Der Zürcher-Weltcup-Debütant Reto Mächler (23) klassiert sich als 44 vier Plätze hinter Aerni.

Das gibt zu reden III

Obwohl Tormis Laine im zweiten Durchgang die langsamste Zeit aufstellt, schreibt der 24-Jährige ein besonderes Kapitel Ski-Geschichte – der 1,82 Meter-Mann aus Tallinn sichert mit dem 27. Schlussrang die ersten Weltcuppunkte für Estland.

Die Stimmen (zu SRF)

Loïc Meillard (3.): «Von Levi mit dem Podest wegzugehen, ist genial. Im zweiten Lauf gibts Verbesserungspotenzial. Doch es ist ein gutes Resultat. Die Erleichterung ist gross, dass ich überhaupt Ski-Fahren kann nach der Verletzung.»

Tanguy Nef, der Fünfter wird, sagt: «Ich hatte keinen Druck verspürt und bin einfach gefahren. Ich war der sechste Schweizer in der Startliste, deshalb war der Druck nicht sehr hoch. Es war eine perfekte Vorbereitung, das habe ich gewusst.»

Ramon Zenhäusern: «Diese paar Punkte bringen nicht gerade viel. Die Richtungswechsel haben es verhindert, dass ich voll riskiert habe. Ich nehme die positiven Sektionen raus. Es hatte in beiden Läufen gute Abschnitte drin. Man ist im Ziel und die Saison ist lanciert. Ich freue mich wirklich. Auch, dass ich beschwerdefrei bin.»

Die Bedingungen

Die Piste, welche 170 Kilometer nördlich vom Polarkreis liegt, ist bezeichnenderweise stark vereist. Während Grossbritannien-Trainer Jai Geyer im ersten Durchgang einen extrem drehenden Kurs setzt, kreiert ÖSV-Coach Martin Kroisleitner in der zweiten Halbzeit einen deutlich schnelleren Lauf.

So gehts weiter

Der Ski-Trupp macht sich auf nach Österreich. Am nächsten Wochenende steigen je ein Herren- und Frauen-Slalom in Gurgl auf fast 2000 Meter Höhe.

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