Beendet
Slalom
Gurgl
Gurgl
1.
Mikaela Shiffrin
Mikaela Shiffrin1:40.22
2.
Lara Colturi
Lara Colturi+0.55
3.
Camille Rast
Camille Rast+0.57
Camille Rast fährt zu ihrem ersten Weltcup-Podest
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Erlösung in Gurgl:Camille Rast fährt zu ihrem ersten Weltcup-Podest
23.11.2024, 14:47 Uhr

Auf Wiedersehen

Am Kirchenkar in Gurgl geht es morgen um 10:30 Uhr mit dem Slalom der Männer weiter. Die Technikspezialistinnen machen sich in den nächsten Tagen auf den Weg nach Killington, wo am nächsten Wochenende ein Riesenslalom und ein Slalom ansteht. Bis dahin!

23.11.2024, 14:44 Uhr

Kein drittes ÖSV-Stockerl

Nach zwei Podestplätzen in den ersten beiden Rennen müssen die ÖSV-Frauen beim Heimrennen in Gurgl auf einen Platz auf dem Stockerl verzichten. Katharina Liensberger befand sich als Dritte des ersten Durchgangs in einer guten Ausgangslage, hielt dem Druck im zweiten Lauf aber nicht stand und wird so passable Siebte. Katharina Huber (12.) und Katharina Gallhuber (16.) verpassen die Top Ten, Katharina Truppe schied im zweiten Durchgang aus.

23.11.2024, 14:40 Uhr

Dürr verpasst Podest

Im ersten Lauf hat Lena Dürr eine ordentliche Fahrt gezeigt, die im unteren Teil des Steilhangs aber die letzte Schnelligkeit in den Bewegung hat missen lassen. Im zweiten Lauf präsentierte sich Dürr dann stärker, übernahm mit einem klasse Lauf die Führung und schien nochmal das Podest angreifen zu können. Doch die Konkurrenz war äusserst nervenstark und präsentierte sich auf hohem Niveau, sodass Dürr schliesslich gute Fünfte wird. Die in Levi noch so starke Emma Aicher schied im ersten Lauf in einer bis dahin guter Fahrt aus.

23.11.2024, 14:37 Uhr

Podest-Premiere für Camille Rast

Damit endet das Rennen aus Schweizer Sicht mit dem schönen Ausgang, dass Camille Rast erstmals in ihrer Karriere auf einem Weltcup-Podest steht. Schon beim Saisonstart in Levi zeigt sie als Fünfte, wie nah dran sie dem Treppchen ist, eine Woche später gelingt ihr dieser letzte Schritt nun.

Rast macht mit ihrem dritten Platz ihrer Teamkollegin Wendy Holdener einen Strich durch die Rechnung. Die 31-Jährige fuhr einen sehr starken ersten Lauf und konnte in diesem gar mit Shiffrin konkurrieren, im zweiten Durchgang konnte Holdener nicht ganz daran anschliessen und wird hinter Rast starke Vierte. Mélanie Meillard auf Rang zehn komplettiert das starke Schweizer Teamergebnis.

23.11.2024, 14:31 Uhr

Shiffrin feiert 99. Weltcupsieg

Damit ist der erste Frauen-Slalom am Kirchenkar in Gurgl Geschichte. Die Slalom-Königin ist zum wiederholten Male die US-Amerikanerin Mikaela Shiffrin, die mit zwei überzeugenden Läufen ihren 99. Weltcupsieg einfährt und ausgerechnet beim Heimweltcup in Killington nächste Woche den 100. Sieg bejubeln könnte. Das Podest wird komplettiert von zwei Talenten, die jeweils zum ersten Mal auf dem Stockerl stehen. Lara Colturi wird Zweite und sorgt damit für den ersten albanischen Podestplatz, die Schweizerin Camille Rast wird Dritte.

23.11.2024, 14:25 Uhr

Mikaela Shiffrin (USA)

Colturi oder Shiffrin? Es ist abermals die Ausnahmeskifahrerin Mikaela Shiffrin, die ihren 99. Weltcupsieg einfährt! Die US-Amerikanerin beginnt im Flachen stark, macht im oberen Teil des Steilhangs allerdings kleine Fehler. Kämpferisch hält sie aber die Linie und verliert so trotzdem kaum Zeit. Ab Mitte des Steilhangs fährt Shiffrin dann wieder sicherer und findet den Rhythmus wieder. Ihren oben sogar noch angewachsenen Vorsprung verteidigt die beste Skifahrerin aller Zeiten unten recht klar ins Ziel, eine halbe Sekunde ist noch übrig.

23.11.2024, 14:22 Uhr

Wendy Holdener (SUI)

Eine knappe halbe Sekunde nimmt Wendy Holdener mit in diesen Lauf. Im Flachen baut sie diesen Vorsprung noch aus, im oberen Teil des Steilhangs wird Holdener immer später, doch der lange Zug rettet sie und bringt sie zurück in den Rhythmus. Doch die Schweizerin nimmt in der Folge etwas Tempo heraus und so schmilzt ihr sieben Zehntel grosser Vorsprung dahin. Zwei Zehntel hinter Colturi checkt die Eidgenössin ein und belegt damit Platz drei. Für Dürr ist der Podestplatz damit dahin, Holdener zittert nun im Fernduell mit Shiffrin um das Podium.

23.11.2024, 14:20 Uhr

Katharina Liensberger (AUT)

Katharina Liensberger will vor heimischem Publikum diese drei starken Läufe nochmal toppen. Doch das gelingt der Österreicherin nicht. Oben ist sie ähnlich schnell unterwegs wie die aktuelle Top Drei, im Steilhang ist sie nicht ganz so spritzig und verliert dort etwa eine halbe Sekunde. So fällt Liensberger auch hinter Rast und Dürr zurück und reiht sich auf Platz vier ein. Für Colturi steht damit der erste Podestplatz fest - und damit auch der erste Podestplatz für eine Albanerin!

23.11.2024, 14:17 Uhr

Lara Colturi (ALB)

Die junge Albanerin hat im ersten Lauf endlich ihr grosses Potenzial ausschöpfen können. Und auch Lara Colturi ist oben etwas langsamer als Rast und Dürr. Die Beiden sind schon einen starken Steilhang und eine klasse Ausfahrt gefahren, Colturi fährt dies nochmal schneller und arbeitet richtig gut aus den Beinen heraus. Zwei Hundertstel trennt sie am Ende von Rast, Colturi schiebt sich auf Platz eins!

23.11.2024, 14:15 Uhr

Camille Rast (SUI)

Camille Rast fährt mit enorm breiter Brust in diesen zweiten Lauf! Und es ist eine ganz ähnliche Fahrt wie die von Dürr, die Athletinnen bewegen sich nun auf richtig hohem Niveau. Rast ist im Steilhang ebenso sauber wie Dürr und noch ein kleines Stückchen schneller. So fährt sie in den letzten Stangen noch ein wenig auf Dürr heraus und übernimmt mit zwei Zehnteln Vorsprung die Führung - stark!

Emotionale Rast nach Podest-Premiere
«Ich dachte nur: ‹Bitte nicht schon wieder so knapp Vierte›»

Schweizer Jubel in Gurgl. Camille Rast feiert als Dritte ihre Podestpremiere. Der Sieg geht wie schon in Levi an Mikaela Shiffrin.
Publiziert: 23.11.2024 um 14:50 Uhr
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Aktualisiert: 23.11.2024 um 16:00 Uhr
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Camille Rast freut sich über ihren ersten Podestplatz.
Foto: keystone-sda.ch
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Ramona BieriRedaktorin Sport

Das Podest

1. Mikaela Shiffrin (USA) 1:40,22
2. Lara Colturi (Alb) +0,55
3. Camille Rast (Sz) +0,57

Das Rennen

Wie schon beim ersten Slalom vor Wochenfrist in Levi (Fi) führt Mikaela Shiffrin (29) nach dem 1. Lauf in Gurgl (Ö). Allerdings nicht ganz so deutlich wie in Finnland. Nur 13 Hundertstel ist sie schneller als Wendy Holdener. Der Ausgang des Rennens ist allerdings der gleiche. Die Amerikanerin lässt sich den Sieg nicht mehr nehmen – es ist Nummer 99. Heisst: Nächstes Wochenende kann sie in ihrer Heimat die 100 voll machen.

Und dahinter? Da reihen sich zwei ein, die es noch nie aufs Podest geschafft haben. Zum einen Camille Rast (25). Die Walliserin, die schon mehrfach knapp daran vorbeigeschrammt ist, schafft endlich den Sprung aufs Treppchen. Sie verbessert sich im 2. Lauf von Platz 5 auf 3. Entsprechend emotional ist sie, mit Tränen in den Augen gibt sie bei SRF ein Interview. Auch Lara Colturi (18) fährt erstmals aufs Podest. Die Zweitplatzierte schreibt damit ein Stück Ski-Geschichte. Als erste Athletin aus Albanien erklimmt sie das Weltcuppodest – weil die Italienerin vor ihrem 16. Geburtstag einen Nationenwechsel vollzog.

Die weiteren Schweizerinnen

4. Wendy Holdener +0,75
10. Mélanie Meillard +1,91

Den 2. Lauf verpassen: 36. Michelle Gisin (+2,88), 41. Elena Stoffel (+3,16), 46. Janine Mächler (+3,23), 48. Nicole Good (+3,35), 52. Aline Danioth (+3,54)
Im 1. Lauf ausgeschieden: Aline Höpli

Wendy Holdener kann im 1. Lauf als einzige Athletin mit Mikaela Shiffrin mithalten. Nur 13 Hundertstel liegt sie zur Halbzeit hinter ihr. Daran kann sie in der Entscheidung nicht mehr ganz anknüpfen. Einige kleine Fehler schleichen sich in ihre Fahrt, die sie etwas zurückfallen lassen. Am Ende wird sie Vierte und ist dennoch zufrieden. Auch wenn es sie innerlich nervt, dass es nichts mit dem Podestplatz wurde.

Mélanie Meillard bestätigt ihren 7. Platz von Levi. Am Morgen ist sie stark unterwegs, wird dann aber von einem Fehler etwas ausgebremst. Trotzdem sind mit dem neunten Platz zur Halbzeit ihre Podestchancen intakt – acht Zehntel trennen sie von Platz 3. Diese Position kann sie nicht ganz verteidigen. Sie beendet das Rennen als Zehnte und freut sich dennoch. Denn ihre Walliser Kollegin Camille Rast feiert ihren ersten Podestplatz.

Die Stimmen (gegenüber SRF)

Camille Rast: «Unglaublich. Endlich. Es fühlt sich fast nicht wie wahr an. Ich kann es noch nicht glauben. Die Fragen nach dem ersten Podest kamen so oft. Als ich die Zeit gesehen habe, wusste ich, viel mehr kann ich nicht machen. Als ich um zwei Hundertstel verdrängt wurde, dachte ich: ‹Oh nein, bitte nicht schon wieder so knapp Vierte.› Dass es geklappt hat, ist wirklich schön. Killington ist auch eine sehr coole Piste. Wir wissen noch nicht, wie die Bedingungen sein werden. Jetzt muss ich aber erst einmal wieder ein bisschen Energie suchen für nächstes Wochenende.»

Wendy Holdener: «Innerlich nervt mich der vierte Platz schon. Die Ausgangslage war super, der Lauf hat mir gefallen. Aber im Mittelteil habe ich zu viele Fehler gemacht, bin zu wenig gefahren. Dann nervts, wenn man Vierte wird. Wenn man mir die letzten Tage gesagt hätte, wie es ausgeht, hätte ich es wahrscheinlich genommen. Die kleinen Fehler versuche ich zu verbessern. Vieles ist noch nicht normal für mich, darum ist es ein Schritt in die richtige Richtung.»

Mélanie Meillard: «Ich bin voll zufrieden mit Platz 10. Ich kann nach vorne schauen und darauf aufbauen. Eigentlich bin ich im Flachen besser als im Steilen, deswegen habe ich nicht gewusst, wie es hier ist. Ich freue mich so für Camille Rast. Es wundert mich nicht, dass sie es hier schafft. Denn im Steilen ist sie stark.»

Das gab zu reden

Michelle Gisin feiert in Gurgl ein Jubiläum. Zum 100. Mal bestreitet sie im Weltcup einen Slalom. Und muss eine Enttäuschung verkraften. Sie fährt total zögerlich, dann unterläuft ihr vor dem abschliessenden Flachstück auch noch ein zeitraubender Fehler. Auf Halbzeit-Leaderin Mikaela Shiffrin büsst sie so 2,88 Sekunden ein. Das reicht nicht, um sich für den 2. Lauf zu qualifizieren. In den 99 Slaloms davor ist ihr das erst zweimal passiert: 2014 in Bormio (It) und 2013 in Zagreb (Kro). Daneben ist sie insgesamt 17-mal ausgeschieden und durfte einen Sieg und acht weitere Podestplätze feiern.

Das gab zu reden II

In Levi wurde Zrinka Ljutic Sechste. Zur Halbzeit war sie als Dritte gar auf Podestkurs. Daran kann die Kroatin in Gurgl zunächst nicht anknüpfen. Im 1. Lauf wird sie lediglich 24., liegt zwei Sekunden hinter Shiffrin. Zu wenig für Ljutics Ansprüche. Das beweist sie am Nachmittag. Mit einer sackstarken Fahrt setzt sie sich an die Spitze und macht Rang um Rang gut. Und fährt am Ende als Neunte in die Top 10.

Die Bedingungen

Tiefer Winter in Gurgl. Als der 1. Lauf startet, sinds im Ziel –15 Grad. Die Piste holpert dennoch schon bei Startnummer 1 ziemlich, der Kurs ist anspruchsvoll. Und sorgt teils für grosse Rückstände, weil die Fahrerinnen von Fehlern ausgebremst werden. Auch am Nachmittag sind die Top 30 gefordert.

So gehts weiter

Für die Technikerinnen gehts nach Übersee. Kommendes Wochenende finden in Killington (USA) ein Riesenslalom (Samstag) und ein Slalom (Sonntag) statt.

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