Das Podest
1. Petra Vlhova (Slk) 1:53,65
2. Anna Swenn-Larsson (Sd) +0,10
3. Mikaela Shiffrin (USA) +0,43
Das Rennen
Das Duell zwischen Petra Vlhova und Mikaela Shiffrin bedeutet Hochspannung – auch in Flachau! Vlhovas erster Lauf ist gleich mal eine echte Kampfansage – die Slowakin ist eine Klasse für sich. Shiffrin ist mit 60 Hundertsteln Rückstand geschlagen. Und in Durchgang zwei? Da tut sich Vlhova schwerer, verliert mit Fortdauer der Fahrt immer mehr Zeit. Shiffrin ist zu diesem Zeitpunkt schon im Ziel, liegt aber nur auf Rang zwei, weil eine gewisse Anna Swenn-Larsson aus Schweden einen Super-Lauf in den Schnee gezaubert hat. Reicht es Vlhova für den Sieg? Ja! Aber ganz knapp. Die Slowakin drückt sich gerade noch über die Ziellinie, gewinnt mit lediglich 10 Hundertsteln Vorsprung.
Die Schweizerinnen? Wendy Holdener steigert sich in Lauf zwei deutlich, übernimmt zwischenzeitlich auch die Führung. Doch fürs Podest reichts nicht – sieben bittere Hundertstel fehlen. Mit Michelle Gisin schafft es eine zweite Swiss-Ski-Athletin in die Top 10.
Vlhova doppelt nach ihrem Vorjahressieg in Flachau nach – für sie ist es der 13. Weltcupsieg der Karriere und der dritte in diesem Winter. Die 24-Jährige sackt damit die umgerechnet 78'432 Franken Preisgeld ein. So viel gibts sonst bei den Frauen nirgends zu verdienen.
Die Schweizerinnen
4. Wendy Holdener +0,50
9. Michelle Gisin +2,60
12. Aline Danioth +2,96
18. Elena Stoffel +3,32
Nicht für den 2. Lauf qualifiziert:
Mélanie Meillard (38. im 1. Durchgang/+3,64)
Charlotte Chable (51./+4,52)
Out im 1. Lauf:
Selina Egloff
Das gab zu reden
Seit drei Jahren hat keine andere Fahrerin als Vlhova oder Shiffrin einen Frauen-Slalom im Weltcup gewonnen – auch heute nicht. Das Kunststück gelang zuletzt der mittlerweile zurückgetretenen Schwedin Frida Hansdotter am 10. Januar 2017. In Flachau.
Die Stimmen
Wendy Holdener gegenüber SRF: «Ich habe richtig gekämpft, von oben bis unten. Ich war ein wenig cooler als auch schon. Nun freue ich mich auf den Riesenslalom (in Sestriere, d. Red.) und versuche, dort weiterzumachen, wo ich heute aufgehört habe.»
Petra Vlhova gegenüber SRF: «Dieser Sieg ist sehr wichtig für mich. Ich fühle mich grossartig, ich mag die Atmosphäre hier in Flachau sehr.»
Die Bedingungen
Ein Grad Celsius und eine harte Piste: Ideale Verhältnisse für das Flutlicht-Rennen im Bundesland Salzburg.
So gehts weiter
Es geht an die italienisch-französische Grenze, in den Wintersport-Ort Sestriere. Dort macht der Weltcup-Tross der Frauen Halt für einen Riesenslalom am Samstag – und ein Parallel-Rennen am Sonntag.