Das Podest
1. Petra Vlhova (Slk) 1:45,16
2. Katharina Liensberger (Ö) +0,20
3. Mikaela Shiffrin (USA) +0,64
Das Rennen
Sieg, 100 Punkte, Führung im Gesamtweltcup: Petra Vlhova feiert beim ersten von zwei Are-Slaloms einen totalen Triumph. Die Slowakin gewinnt überlegen und liegt im Kampf um die grosse Kristallkugel nun 64 Punkte vor Lara Gut-Behrami. Und: Vlhova kann ihre Position als Nr. 1 bereits am Samstag stärken – es steht noch ein Slalom an. Keine Frage: Aktuell sieht es für Vlhova sowohl im Slalom- als auch im Gesamtweltcup sehr gut aus. Sie sagt im ORF: «Jeder Sieg und jedes Podium ist wichtig. Ich habe vielleicht einige Fehler gemacht, aber es war ein grosser Kampf und ich bin sehr glücklich. Ich habe nun keine Zeit zum Feiern, schon morgen geht es weiter.»
1. Petra Vlhova (Slk) 1320 Punkte
2. Lara Gut-Behrami (Sz, Bild) 1256
3. Michelle Gisin (Sz) 1005
4. Marta Bassino (It) 840
5. Mikaela Shiffrin (USA) 835
6. Federica Brignone (It) 817
7. Sofia Goggia (It) 740
8. Corinne Suter (Sz) 735
9. Katharina Liensberger(Ö) 663
10. Tamara Tippler (Ö) 483
11. Wendy Holdener (Sz) 475
1. Petra Vlhova (Slk) 1320 Punkte
2. Lara Gut-Behrami (Sz, Bild) 1256
3. Michelle Gisin (Sz) 1005
4. Marta Bassino (It) 840
5. Mikaela Shiffrin (USA) 835
6. Federica Brignone (It) 817
7. Sofia Goggia (It) 740
8. Corinne Suter (Sz) 735
9. Katharina Liensberger(Ö) 663
10. Tamara Tippler (Ö) 483
11. Wendy Holdener (Sz) 475
Die Schweizerinnen
4. Wendy Holdener +0,69
7. Michelle Gisin +1,91
21. Camille Rast +3,48
OUT nach dem 1. Lauf: Mélanie Meillard (38., +4,07)
Wie schon beim Slalom von Jasna stark unterwegs ist Wendy Holdener. Sie schafft es zwar nicht mehr aufs Podest, wird aber Vierte. Keine Frage: Die Schwyzerin hat den WM-Frust von Cortina längst verdaut und überzeugt mit schnellen Schwüngen.
Das schlechteste Slalom-Resultat in diesem Winter liefert Michelle Gisin ab. Nach dem ersten Lauf ist sie Fünfte und klagt über die brechende Piste, mit der sie nicht zurechtkommt. Im zweiten Lauf wird es nicht viel besser. Immerhin: Noch im letzten Winter wäre die Engelbergerin mit so einem Slalom-Resultat noch happy gewesen.
Camille Rast stellt nach vielen schwierigen Jahren (Pfeiffersches Drüsenfieber und Kreuzbandriss) in diesem Winter ihr grosses Talent unter Beweis. Auch diesmal ist die 21-Jährige die jüngste Fahrerin im Klassement. Allerdings muss Rast künftig bei solch eher flachen Hängen noch feiner fahren, sie drückt die Kanten doch arg in den weichen Schnee – das bremst. Immerhin: Rast ist beim Weltcupfinal sicher dabei. Sie sagt im SRF: «Vielleicht hat etwas Vertrauen gefehlt. Ich habe zu viel gebremst und bin schon enttäuscht, das war ein schwieriges Rennen für mich.
Wie bitter ist das denn? Mélanie Meillard steht beim Anschieben mit dem hinteren Teil ihres rechten Skis auf den linken Ski und fällt beinahe aus. Ein Fauxpas, den man im Ski-Zirkus nur ganz selten sieht. Danach ist die Walliserin total verunsichert und bringt keine schnellen Schwünge hin. Sie muss aufpassen, um in die Top 25 der Slalom-Rangliste zu bleiben – das ist die Voraussetzung, um beim Weltcupfinal starten zu dürfen.
Die Bedingungen
Auch im hohen Norden ist der Frühling bereits zu spüren, die Temperaturen liegen um den Gefrierpunkt. Zusammen mit dem in der Nacht gefallenen Schnee ergibt dies eine Piste, die schon im ersten Lauf nach wenigen Fahrerinnen bricht. Die Folge? Auch der zweite Durchgang verkommt zu einem Rodeo. Immerhin: Die Sicht ist dank des Flutlichts sehr gut.
Das gab zu reden
Lara Gut-Behrami verzichtet wie erwartet auf die Slaloms von Are und erlebt, wie ihre Führung im Gesamtweltcup flöten geht. Weil nun gleich noch ein Slalom ansteht, dürfte Vlhova ihre Führung vor dem Weltcupfinal in der Lenzerheide sogar noch ausbauen. Man stellt sich unweigerlich die Frage: Ist Vlhova überhaupt noch zu stoppen?
So gehts weiter
Bereits am Samstag gehts weiter im Stangenwald von Are, der erste Lauf ist auf 10.30 Uhr und der zweite auf 13.45 Uhr angesetzt.