Die Top 3
1. Mikaela Shiffrin (USA) 1:36,72 Sekunden
2. Petra Vlhova (Slk) +0,29
3. Frida Hansdotter (Sd) +0,37
Die Schweizerinnen
4. Wendy Holdener +1,14
16. Aline Danioth +3,44
27. Carole Bissig +3,28
Nach Platz vier im ersten Lauf will Wendy Holdener unbedingt noch aufs Podest. Das misslingt! Am Nachmittag fährt sie etwas zu hart, da fehlt das Spielerische – vielleicht auch deshalb, weil die Schwyzerin viel lieber harte und eisige Pisten mag. «Ich habe mich schwer getan. Heute habe ich nie ein gutes Gefühl auf den Ski gefunden», sagt sie zu SRF. Dennoch: Holdener ist im Slalom weiter auf dem richtigen Weg.
Zufrieden sein darf Aline Danioth. Die 20-Jährige aus Andermatt holt mit Rang 16 ihr Karriere-Bestergebnis (zuvor 18.). Damit gibt die Junioren-Kombi-Weltmeisterin eine Kostprobe ihres Talents ab. Im zweiten Durchgang macht Danioth 5 Plätze gut. «Das war eine solide Leistung», sagt sie.
Carole Bissig holt zum dritten Mal in dieser Saison Punkte. Nach den Rängen 28, 24 und 29 ist es diesmal Platz 29. Vor allem im flachen Schlussabschnitt verliert sie viel Zeit. «Da stand ich zu hart auf den Ski», so Bissig.
Elena Stoffel verpasst als 37. den Sprung in den 2. Lauf, Charlotte Chable und Lorina Zelger scheiden im ersten Durchgang aus.
So lief das Rennen
Nach dem ersten Lauf haben fünf Fahrerinnen haben weniger als eine Sekunde Rückstand auf Mikaela Shiffrin. Wie so oft kommt aber keine am US-Star vorbei, die 23-Jährige holt ihren 50. Weltcupsieg. Und ihren 35. Slalomsieg, damit hat sie einen mehr als Vreni Schneider. Ein Erfolg fehlt Shiffrin noch, dann ist sie alleinige Rekordhalterin – Marlies Schild (Ö) hat auch 35 Siege.
Das gab zu reden
Die Dominanz von Mikaela Shiffrin ist allgegenwärtig. Sie gewann die letzten 5 Rennen (2 x Super-G, 1 Parallel-Slalom, 1 Riesenslalom, 1 Slalom). Und übrigens 10 der letzten 11 Slaloms. Dazu von den letzten 32 Zickzack-Rennen deren 26. «Diese Zahlen sind so ablenkend, dadurch habe ich einen mentalen Kampf», sagt sie nach dem Rennen lachend.
Die Bedingungen
In der Nacht regnet es in Courchevel (Fr) praktisch durch. Gift für die Piste. Doch die Pistenarbeiter leisten ganze Arbeit, salzen wie verrückt. Bei Temperaturen um 2 Grad leidet die Piste dennoch, die frühen Nummern sind im Vorteil.