Ski-WM: Noch 100 Mal schlafen
«Es kribbelt bereits!»

Michelle Gisin (22) schläft laut eigener Aussage «wie ein Murmeli». Aber: Wenn die Slalom-Spezialistin an die WM 2017 in St. Moritz denkt, wird auch sie unruhig – vor Vorfreude.
Publiziert: 29.10.2016 um 14:44 Uhr
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Aktualisiert: 11.09.2018 um 11:00 Uhr
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Michelle Gisin freut sich jetzt schon auf die WM in St. Moritz.
Mathias Germann

Die kleine Michelle sitzt vor dem Fernseher, fiebert mit. Sie hofft auf einen Sieg ihres Lieblings Bode Miller. Und tatsächlich: Der US-Ski-Star holt sich zu ihrer Freude Gold im Riesenslalom. Wir schreiben das Jahr 2003, die Ski-WM in St. Moritz ist in vollem Gange.

Heute, 13 Jahre später, ist aus dem kleinen Ski-Fan längst eine gestandene Weltcup-Fahrerin geworden. Und so wird Michelle Gisin («ich war auch ein Riesenfan von Sonja Nef») im kommenden Februar nicht mehr vor dem TV mitfiebern, sondern selbst bei der WM in St. Moritz um jede Hundertstel kämpfen. «Die Vorfreude ist riesig. Wenn ich daran denke, kribbelt’s bereits», sagt sie.

Noch muss sich die 22-jährige Slalom-Spezialistin aber etwas gedulden. Genauer gesagt 100 Tage. «Aber am Sonntag ist der Countdown bereits zweistellig - cool», wendet sie freudig ein.

Tatsächlich muss Gisin dann «nur» noch 99 Mal aufwachen, ehe im Oberengadin das Ski-Fest eröffnet wird. Mit dem Schlafen wird die kleine Schwester von Olympiasiegerin Dominique Gisin bis dann kaum Probleme bekunden. Auch dank Yoga, das sie seit einiger Zeit praktiziert. «Ich schlafe wie ein Murmeli», lacht die Engelbergerin.

Dass die Erwartung des Publikums an das Schweizer Team gross sein wird, versteht sich von selbst. Gisin lässt sich aber nicht verrückt machen. Sie mag es, wenn es viele Fans am Pistenrand hat, laut ist, die Stimmung brodelt. «Dann sieht man, was der Ski-Sport bewirken kann. Wie er die Leute bewegt, obwohl wir ‹nur› einen Hang herunterfahren. Das ist megaschön.»

Ein konkretes Ziel stellt sich Gisin für die WM nicht – noch kann ja viel passieren. Aber was, wenn sie im eigenen Land Weltmeisterin würde? «Das wäre der absolute Wahnsinn – ein Traum, der wahr werden würde!» 

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