Beendet
Super G
Saalbach
Saalbach
1.
Marco Odermatt
Marco Odermatt1:24.57
2.
Raphael Haaser
Raphael Haaser+1.00
3.
Adrian Smiseth Sejersted
Adrian Smiseth Sejersted+1.15
Diese Odermatt-Traumfahrt deklassiert die Konkurrenz
0:58
WM-Gold im Super-G:Diese Odermatt-Traumfahrt deklassiert die Konkurrenz
13:32 Uhr

Bis morgen!

Mit dem Ukrainer Taras Filiak sind jetzt alle Athleten aus dem Starthaus gegangen. Damit ist der WM-Super G beendet. Der neue Weltmeister heisst also Marco Odermatt. Morgen um 11:30 Uhr geht es mit der Abfahrt der Frauen weiter. Wir sind dann natürlich auch wieder dabei. Bis dahin und einen schönen Tag!

13:23 Uhr

Naralocnik mit Karrierebestleistung

Für Aufsehen sorgte dann noch der Slowene Nejc Naralocnik, der mit Startnummer 39 auf Platz 14 vor fahren konnte. Das ist mit Abstand beste Ergebnis für den 26-Jährigen, der es bisher maximal auf den 32. Platz schaffte. Das allerdings in der Abfahrt. Im Super-G reichte es bisher nur für Platz 38. Übrigens in Saalbach-Hinterglemm im März 2021. Den Ort scheint der Slowene zu mögen.

13:18 Uhr

Jocher bester Deutscher

Nicht ganz optimal ist es für die drei deutschen Fahrer gelaufen. Simon Jocher (18.) freute sich nach dem Rennen vor allem darüber, dass er fahren konnte. Und er hat auch einen guten Lauf gezeigt. Romed Baumann wird mit dem 22. Platz zweitbester Deutscher. Bei ihm hat die gesamte Fahrt über nicht alles zusammen gepasst und so hat es nicht für einen Platz weiter vorne gereicht. Für die Schrecksekunde des Tages sorgte dann Luis Vogt, der nach einer beherzten Fahrt vor dem Zielsprung stürzte, mehrfach auf der Piste aufschlug und bis in den Auslauf rutschte. Aber zum Glück ist ihm da auf den ersten Blick wohl nicht viel passiert.

13:14 Uhr

Geschlossen gutes ÖSV-Ergebnis

Das österreichische Ergebnis sieht sehr, sehr gut aus.Im Weltcup würde man nach diesem Ausgang vermutlich auch noch mehr feiern, als man es jetzt sowieso tun wird.  Die Silbermedaille für Raphael Haaser ist da natürlich das Highligt des Tages für das Team. Ärgerlich ist der Ausgang aber für Vincent Kriechmayr (4.), der nach seiner kurzen Pause direkt ganz stark unterwegs war und das Podest dann leider um fünf Hundertstel verpasst hat. Stefan Babinsky und Lukas Feurstein beenden ihre Rennen auf den Plätzen sechs und elf. Das kann sich wirklich sehen lassen.

13:08 Uhr

Schweizer Bilanz: Überragender Odermatt, bitteres Monney-Out

Es stehen jetzt noch einige Fahrer oben. Die freuen sich natürlich, sich im Rahmen dieser Weltmeisterschaft diesem Publikum präsentieren zu können. Aber mit dem Ausgang des Rennens haben sie natürlich nichts mehr zu tun. Daher können wir schon mal einen Blick auf das Abschneiden unter anderem der Schweizer Athleten werfen. Mit Marco Odermatt als neuer Weltmeister im Super-G ist natürlich sehr viel aufgegangen. Stefan Rogentin (9.) und Franjo von Allmen (12.) waren nicht schlecht unterwegs, aber am Ende hat es heute für beide nicht für einen Platz ganz weit vorne gereicht. Ganz bitter ist es für Alexis Monney gelaufen. Denn der war richtig gut unterwegs, schied dann aber nach einem Innenskifehler aus.

12:58 Uhr

Das Podest steht

Nach dieser Schrecksekunde können wir uns jetzt erstmal um die restlichen beiden Podestplätze kümmern. Denn da stehen Raphael Haaser und Adrian Smiseth Sejersted. Haaser ist nach seiner Verletzungspause also ganz offensichtlich direkt wieder voll angekommen. Und Sejersted? Der ist ganz abgezockt als erster Starter durch den Kurs gefahren, hatte keinerlei Anhaltspunkte und gewinnt hier jetzt wohl die Bronzemedaille! Dieser dritte Platz ist sein Dezember 2020 sein bestes Ergebnis.

12:53 Uhr

Luis Vogt (GER)

Auf gehts jetzt für Luis Vogt! Er geht sein erstes WM-Rennen gut an und kommt insgesamt gut durch. Natürlich fehlen ihm noch ien paar Kleinigkeiten, um weit vorne mitspielen zu können. Aber dann fällt er kurz vor dem Zielsprung hin, rutscht über den Zielsprung, fliegt ohne Ski über den restlichen Teil der Piste und bleibt erst im Zielhang liegen. Zum Glück steht er gleich wieder auf und pustet einmal kräftig durch. Das sah richtig, richtig unangenehm aus. Und zum Glück winkt er nach diesen Einschlägen auf die Piste ins Publikum und geht zum Ausgang.

12:40 Uhr

Odermatt holt sich Gold

Auch, wenn man mit einer richtig guten Fahrt noch etwas nach vorne fahren könnte: Einer wird seine Medaille schon sicher haben. An die Wahnsinnsfahrt von Marco Odermatt kommt ganz bestimmt niemand mehr heran. Und dementsprechend freut er sich im Ziel bereits.

12:36 Uhr

River Radamus (USA)

River Radamus lässt die Zuschauer hier nochmal aufschauen! Denn er ist die gesamte obere Hälfte über sehr gute dabei und geht die Tore ganz direkt an. Auch das Tempo stimmt. Aber dennoch fällt er immer weiter zurück und am Ende wird es ein 18. Platz. Das sah zwischendurch doch deutlich schneller aus.

12:35 Uhr

Romed Baumann (GER)

Start frei für Romed Baumann! In den ersten Toren gibt das keine Bestzeit, aber er ist schnell. Baumann wählt eine gute Linie, bingt aber nicht alles zusammen. Deshalb verliert er nach unten hin immer mehr Zeit und es wird nur der 19. Platz.

Wie Didier Cuche 2009 in Val d'Isère
Odermatt krönt sich zum Super-G-König

Was für ein Auftritt von Marco Odermatt! Der Topfavorit deklassiert im WM-Super-G die Konkurrenz und holt sich überlegen WM-Gold.
Publiziert: 12:49 Uhr
|
Aktualisiert: 15:16 Uhr
1/10
Marco Odermatt krönt sich in Saalbach zum Super-G-Weltmeister.
Foto: Sven Thomann
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Lino DieterleRedaktor Online Sport

Das Podest

1. Marco Odermatt (Sz) 1:24,57
2. Raphael Haaser (Ö) + 1,00
3. Adrian Smiseth Sejersted (No)+ 1,15

Das Rennen

Marco Odermatt hat sein drittes WM-Gold in der Tasche: Nach Riesenslalom- und Abfahrtsgold von vor zwei Jahren ist heuer der Super-G fällig – und zwar mit einer Machtdemonstration. Mit seiner Startnummer 8 beginnt in diesem Rennen eine neue Zeitrechnung. Der Topfavorit wird seiner Rolle vollends gerecht, ist besonders in den ersten Toren zu schnell für die Konkurrenz. Die Schlüsselstellen fährt er direkt, verschenkt nichts. Die logische Konsequenz: über eine Sekunde Vorsprung im Ziel auf den Norweger Sejersted.

Dieser hat mit Startnummer 1 eine beachtliche Zeit ins Ziel gebracht, wie viel sie tatsächlich wert ist, stellt sich aber erst mit den nächsten Fahrten heraus. Direkt nach Odermatt versuchen zwei Österreicher, die Schweizer Bestzeit anzugreifen. Der in Wengen schwer gestürzte Kriechmayr zeigt eine starke Leistung, muss sich aber fünf Hundertstel hinter dem Norweger einreihen. Am nächsten kommt Odermatt Haaser – weil der in keinem Streckenabschnitt wirklich viel Zeit auf den Schweizer verliert. Unter einer Sekunde kann aber auch er den Rückstand nicht halten.

Gefährlich wird es für Odermatt danach nicht mehr. Weder die anderen Schweizer Medaillenkandidaten noch der Titelverteidiger in dieser Disziplin, James Crawford, der vor zwei Wochen sensationell auf der Streif triumphierte, kommen dem Überflieger nahe.

«Spüre nach Gold keine riesige Erlösung»
0:40
Odermatt über WM-Titel:«Spüre nach Gold keine riesige Erlösung»

Die weiteren Schweizer


9. Stefan Rogentin +1,68
12. Franjo von Allmen +2,05
DNF Alexis Monney

Mit Startnummer 4 zeigt Alexis Monney einen guten Lauf, bevor er wegrutscht und trotz bester Zwischenzeit ausscheidet.

Der zweifache Saison-Podestfahrer im Super-G geht mit Medaillenambitionen ins Rennen, irgendwie fehlt in der Fahrt von Stefan Rogentin aber das letzte Risiko. Er zieht seine Fahrt sauber und ohne grosse Fehler ins Ziel hinunter, verliert aber in jedem Streckenteil etwas zu viel Zeit. Am Ende fehlen deshalb 53 Hundertstel auf einen Podestplatz.

Der Super-G-Sieger von Wengen kommt in Saalbach nicht wie gewünscht auf Touren. Bei der Ausfahrt aus dem Steilhang gerät Franjo von Allmen zu tief und verliert zu viel Tempo und Zeit. Mit der Medaillenentscheidung hat er danach nichts zu tun. Für den Shootingstar setzt es bei seiner WM-Premiere den 12. Platz ab.

Das gab zu reden

Emotional aufwühlende Tage für die Familie Haaser: Am Donnerstag reisst sich Schwester Ricarda bei einem Sturz im WM-Super-G das Kreuzband. 24 Stunden später fährt der Bruder zu Silber und holt damit die zweite Medaille für das Gastgeberland.

Das gab zu reden II

Was für eine Dominanz von Marco Odermatt! Eine Sekunde Vorsprung fährt er auf die Konkurrenz heraus – das weckt Erinnerungen an den letzten Schweizer Weltmeistertitel in dieser Disziplin. 2009 gewann Didier Cuche mit einem Vorsprung von 0,99 Sekunden auf Peter Fill (Italien) die Goldmedaille. Ohnehin gewann nur ein Athlet einen WM-Super-G mit einem grösseren Vorsprung: Als die WM 1991 in Saalbach durchgeführt wurde, distanzierte der Österreicher Stefan Eberharter den Zweitplatzierten Kjetil Andre Aamodt (Norwegen) um satte 1,54 Sekunden!


Das gab zu reden III

Mit Startnummer 38 sorgt der Deutsche Luis Vogt für einen kurzen Schreckmoment im Zielraum von Saalbach. Ausgerechnet vor dem Zielsprung verliert er die Kontrolle und hebt ab. Vogt prallt hart auf dem Boden auf und hat Glück, nicht auch in den Zielbogen und nur ein Werbebanner zu rutschen. Zum Glück steht Vogt aber schnell auf und scheint den Sturz relativ glimpflich überstanden zu haben.

Deutscher stürzt heftig über den Zielsprung
0:37
Beinahe in Bogen gekracht:Deutscher stürzt heftig über den Zielsprung

Die Bedingungen

Früh am Morgen ist der Himmel in Saalbach noch leicht bewölkt, kurz vor Mittag lacht die Sonne aber am blauen Himmel. Die Piste hält für die besten Super-G-Fahrer problemlos. Auch mit höheren Nummern liegen noch gute Zeiten drin.

So gehts weiter

Für die Männer steht am Samstag nochmals ein Abfahrtstraining auf dem Programm, bevors am Sonntag (ab 11.30 Uhr) in der Königsdisziplin um die Medaillen geht. Die Frauen werden die Nachfolgerin von Jasmine Flury, die ihren WM-Titel in der Abfahrt verletzungsbedingt nicht verteidigen kann, am Samstag (ebenfalls ab 11.30 Uhr) suchen.

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