Das Podest
1. Marco Odermatt (Sz) 1:10,90
2. Aleksander Aamodt Kilde (Nor) +0,10
3. Matthias Mayer (Ö) +0,14
Die Schweizer
Marco Odermatt (#2) sorgt für die Mega-Sensation! Gegen ihn ist im Super-G kein Kraut gewachsen – und das obwohl es ihn in einer Kurve beinahe rausspickt. «Aber hey, no risk, no fun», scheint sich der Schweizer zu sagen und nimmt trotz Schreckmoment kein Tempo raus. Es lohnt sich. Am Ende schaut für den Youngster sein erster Weltcup-Sieg heraus! Mit Mauro Caviezel (#9) kann auch ein zweiter Schweizer mit der absoluten Weltspitze mithalten. Tumler (#26) feiert ebenfalls einen Achtungserfolg. Beat Feuz (#8) hingegen erlebt keinen gelungenen Tag. Er kommt überhaupt nicht auf Touren und verliert viel Zeit.
Die restlichen Schweizer:
5. Mauro Caviezel +0,64
12. Thomas Tumler +1,17
15. Beat Feuz +1,30
21. Gilles Roulin +1,86
25. Gino Caviezel +1,91
35. Carlo Janka +2,20
43. Stefan Rogentin +2,53
50. Loic Meillard +2,75
Das Rennen
Da Adrien Theaux (#1) ausscheidet, erreicht Odermatt als erster das Ziel und stellt eine Zeit auf, an welcher sich die Konkurrenz die Zähne ausbeisst. Lediglich der Norweger Aleksander Aamodt Kilde (#17) bringt Odermatt nochmals ins Schwitzen. Bei jeder Zwischenzeit liegt er vor dem Schweizer, ehe er durch einen Fehler kurz vor dem Ziel noch hinter Odermatt fällt. Matthias Mayer rettet seinerseits die Ehre der Österreicher.
Die Bedingungen
Sonnenschein, eine gut präparierte Piste und perfekte Sicht. Die Fahrer profitieren von traumhaften Verhältnissen.
Die Stimmen (zu SRF)
Marco Odermatt zu seiner ungestümen Fahrt: «Ich war teilweise über dem Limit, aber zum Glück ist es gut gegangen. Im Super-G ist es ja meistens kein schlechtes Zeichen, wenn man am Limit fährt. Dann ist es schnell.»
Zur Leaderposition: «Es ist sehr angenehm, in der Leaderbox zu sitzen. Ich habe noch nie ein Skirennen von einem schöneren Ort aus verfolgt. Bei Mayer habe ich aber schon gebibbert. Und bei Kilde war ich mir ziemlich sicher, dass er mich schlagen wird. Natürlich wünscht man keinem einen Fehler, aber schlussendlich bin ich nicht traurig, dass es für ihn nicht gereicht hat.»
Caviezel zum Rennen: «Ich bin nicht gut gestartet und konnte leider keinen guten Lauf zeigen. Am Schluss wurde ich im Zielhang dann auch noch bei einem Tor weggedrückt und habe schon gedacht, dass ich es nicht mehr erwischen werde. Aber das ist Super-G und genau das macht es ja am Ende auch spannend.»
Feuz über seine Leistung: «Dieser Super-G in Beaver Creek hat mir noch nie wirklich gelegen. Das war leider auch heute so. Der Starthang war mir viel zu technisch und deshalb verlor ich dort auch viel Zeit. War dann schwierig das bis unten in Grenzen zu halten.»
Zur Abfahrt am Samstag: «Morgen wird es mit der Abfahrt ein ganz anderes Rennen sein, wo ich hoffe, dann auch wieder etwas besser mit den Besten mithalten zu können.»
Zu Odermatts Fahrt: «Er hat das super gemacht. Er hat viel riskiert, was bei mir nicht funktioniert hat. Dabei hat er voll seine Riesenslalom-Technik ausgespielt und war dadurch sehr schnell.»
Die Statistik
Die Österreicher waren die letzten vier Jahre das Mass aller Dinge im Super-G auf der «Birds of Prey». Eine Dominanz, die in diesem Jahr ihr Ende findet. Für die Schweiz ist es der insgesamt vierte Super-G-Sieg in Beaver Creek.
So gehts weiter
Der Männer Skizirkus ist noch bis am Sonntag in Beaver Creek. Am Samstag folgt die Abfahrt und am Sonntag steht der Riesenslalom auf dem Programm. Danach geht es für die Männer nach Val d’Isère. Dort sind dann wieder die Techniker gefragt.
Jetzt wird wieder durch den Stangenwald getanzt und die Abfahrtspisten runter gedonnert. Hier findest du alles, was du über die neue Ski-Saison wissen musst.
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