Alta Badia hat sich in den letzten Jahren im Ski-Zirkus auch deshalb einen grossen Namen gemacht, weil die Gran Risa meistens perfekt präpariert war. Doch an diesem Sonntag präsentiert sich die Strecke gemäss einem Grossteil der Athleten «in einem miserablen Zustand». Die brüchige Piste macht den Fahrern im ersten Durchgang zu schaffen, sie sei schlecht präpariert. Das erhöht das Verletzungsrisiko der Athleten.
Beaver-Creek-Sieger Thomas Tumler sagt zu Blick: «Die meisten Rennfahrer waren sich nach der Besichtigung einig, dass wir unter diesen Voraussetzungen kein Rennen bestreiten.» Justin Murisier legt nach: «Von den Top-Fahrern wollten lediglich Loïc Meillard und Henrik Kristoffersen starten, weil sie mit der 1 und 3 günstige Nummern gezogen haben.»
Dass die Jury letztlich das Rennen entgegen dem Willen der meisten Athleten gestartet hat, ist für Murisier, der in Beaver Creek die Abfahrt gewonnen hat, «ein absoluter Skandal! Die FIS spielt mit dieser Entscheidung mit der Gesundheit von uns Athleten.»
Österreichs Manuel Feller gibt Murisier recht: «Dass wir bei diesen Bedingungen ein Rennen bestreiten müssen, ist uns Athleten gegenüber fast schon ein bisschen respektlos und fahrlässig.»