Das Podest
1. Petra Vlhova 1:51,95
2. Mikaela Shiffrin +0,43
3. Lena Dürr +0,85
Das Rennen
Petra Vlhova und Mikaela Shiffrin liefern sich beim Nachtslalom von Flachau einen spannenden Zweikampf: Die Slowakin, die davon profitiert, dass ihr Trainer den Kurs des ersten Durchgangs steckt, geht dabei mit einem Vorsprung von 17 Hundertstel in den zweiten Durchgang.
Dort legt Rekordjägerin Shiffrin vor, geht volles Risiko ein und belohnt sich mit der zwischenzeitlichen Führung. Doch niemand kommt an diesem Abend an Vlhova vorbei: Mit einer sauberen Fahrt bestätigt sie ihren ersten Lauf und fährt den ersten Saisonsieg ein. Damit bricht Mikaela Shiffrin den Rekord von 83 Weltcupsiegen von Landsfrau Lindsey Vonn (noch) nicht.
Wendy Holdener zeigt derweil ein gutes Rennen und fährt auf den vierten Schlussrang. Auf das Podest fehlen der Schwyzerin am Ende 69 Hundertstel.
Die weiteren Schweizerinnen
13. Aline Danioth +3,63
14. Michelle Gisin +3,69
15. Elena Stoffel +3,72
19. Camille Rast +4,09
DNF 2. Lauf
Melanie Meillard
Nicht für 2. Lauf qualifiziert
31. Nicole Good
37. Janine Mächler
44. Lorina Zelgler
Aus Schweizer Sicht ist der erste Lauf eine Enttäuschung: Abgesehen von Wendy Holdener, die als Fünfte in die Halbzeit geht, besetzen die restlichen fünf qualifizierten Schweizerinnen die Ränge 24 bis 28.
Aline Danioth zeigt im zweiten Lauf die beste Fahrt des Schweizer Blocks. Sie fährt risikoreich, macht viel Zeit gut und fährt am Ende auf Rang 13. Es ist dies ihr zweites Top-15-Ergebnis der Saison.
Auch Michelle Gisin überzeugt, sie macht nach einem enttäuschenden ersten Lauf 12 Plätze gut und fährt mit dem 14. Schlussrang ihr bestes Slalom-Ergebnis der Saison ein.
Melanie Meillard qualifiziert sich als 27. für den zweiten Durchgang, in diesem rutscht sie allerdings weg und scheidet aus.
Janine Mächler gibt in Flachau ihr Weltcup-Debüt. Die 18-jährige Zürcherin zeigt zwar eine solide Fahrt, verpasst allerdings aufgrund diverser Fehler im unteren Streckenteil den zweiten Lauf.
Slalom-Weltcup (nach 7 von 11 Rennen)
1. Mikaela Shiffrin (USA) 605 Punkte
2. Wendy Holdener (Sz) 470 Punkte
3. Petra Vlhova (Slk) 460 Punkte
4. Anna Swenn-Larsson (Sd) 320 Punkte
5. Lena Dürr (De) 255 Punkte
Gesamtweltcup (nach 19 von 39 Rennen)
1. Mikaela Shiffrin (USA) 1'195 Punkte
2. Petra Vlhova (Slk) 796 Punkte
3. Wendy Holdener (Sz) 569 Punkte
4. Lara Gut-Behrami (Sz) 476 Punkte
5. Sofia Goggia (It) 470 Punkte
Slalom-Weltcup (nach 7 von 11 Rennen)
1. Mikaela Shiffrin (USA) 605 Punkte
2. Wendy Holdener (Sz) 470 Punkte
3. Petra Vlhova (Slk) 460 Punkte
4. Anna Swenn-Larsson (Sd) 320 Punkte
5. Lena Dürr (De) 255 Punkte
Gesamtweltcup (nach 19 von 39 Rennen)
1. Mikaela Shiffrin (USA) 1'195 Punkte
2. Petra Vlhova (Slk) 796 Punkte
3. Wendy Holdener (Sz) 569 Punkte
4. Lara Gut-Behrami (Sz) 476 Punkte
5. Sofia Goggia (It) 470 Punkte
Das gab zu reden
Ausfall-Orgie in Flachau! Auf dem schwer gesteckten Kurs fallen alleine im ersten Lauf 23 der 69 Fahrerinnen aus, im zweiten Durchgang kommen sechs weitere dazu.
Die Stimmen (gegenüber SRF)
Wendy Holdener nach dem 2. Lauf: «Ich habe bei den Wellen zu viel rausgenommen, da viele Fahrerinnen dort Mühe hatten. Für die letzte Frechheit fehlt mir noch ein bisschen das Training. Jedoch waren heute auch gute Sachen dabei. Es ist ein vierter Platz, der mich mehr nerven würde, wenn ich näher am Podest dran gewesen wäre. Ich freue mich jetzt auf die paar Tage Erholung und mein Zuhause. Es war schön, vor so vielen Zuschauern zu fahren.»
Aline Danioth nach dem 2. Lauf: «Die Wellen waren extrem schwierig. Der untere Teil ist mir nicht gelungen. Daher wunderte es mich selbst, wie viele Plätze ich gut machen konnte. So ein Resultat tut mir nach dieser schwierigen Phase gut.»
Die Bedingungen
Endlich sieht ein Skirennen im Weltcup auch neben der Piste wieder mal nach einem Skirennen aus: Über Nacht fällt viel Schnee in Flachau, das gesamte Gebiet ist in Weiss getaucht. Da die Piste aber auch hier im Vorlauf mit viel Salz präpariert worden ist, hatten frühe Startnummern eher ein Vorteil.
So gehts weiter
Im Weltcup der Frauen stehen als Nächstes die Speed-Rennen von St. Anton auf dem Programm. Die Technikerinnen gehen derweil in eine kleine Pause, der nächste Slalom findet am 29. Januar im tschechischen Spindlermühle statt.