Beendet
Slalom
Flachau
Flachau
1.
Sebastian Foss-Solevaag
Sebastian Foss-Solevaag01:46.23
2.
Marco Schwarz
Marco Schwarz+00.76
3.
Alexis Pinturault
Alexis Pinturault+00.95

Drei Schweizer in den Top 10
Meillard schrammt am Slalom-Podest vorbei

Die Schweizer Slalom-Cracks überzeugen einmal mehr. Zwar ohne Podestplatz, dafür mit drei Fahrern in den Top 10. Den Sieg in Flachau krallt sich Sebastian Foss-Solevaag.
Publiziert: 17.01.2021 um 15:10 Uhr
|
Aktualisiert: 27.01.2021 um 12:08 Uhr
Der tief gefallene Weltmeister feiert seine Auferstehung
0:54
Slalom in Flachau:Meillard schrammt am Podest vorbei
Ramona Bieri

Das Podest

1. Sebastian Foss-Solevaag (No) 1:46,23
2. Marco Schwarz (Ö) +0,76
3. Alexis Pinturault (Fr) +0,95

Das Rennen

Zum dritten Mal in dieser Saison schrammt Loic Meillard als Vierter am Podest vorbei. Im 1. Lauf zeigt er schon eine starke Fahrt, hat als Fünfter nur 35 Hundertstel Rückstand. Diese gute Ausgangslage kann er im 2. Lauf nicht ganz ausnutzen, mehr als einen Rang gutmachen gelingt ihm nicht.

Dem Rennen, das nach dem 1. Lauf von knappen Zeitabständen geprägt ist – die 30 Fahrer, die am Nachmittag nochmals ran dürfen, sind innerhalb von 1,62 Sekunden klassiert – drückt der Norweger Sebastian Foss-Solevaag den Stempel auf. Der Halbzeit-Leader deklassiert die Konkurrenz im 2. Lauf und feiert überlegen seinen ersten Weltcup-Sieg. Marco Schwarz beschert den Österreichern auch im zweiten Flachau-Slalom einen Podestplatz, Dritter wird der Franzose Alexis Pinturault.

1/16
Daumen hoch von Loic Meillard trotz Rang 4.
Foto: AFP

Die Schweizer

4. Loic Meillard +1,14
6. Luca Aerni +1,31
9. Ramon Zenhäusern +1,66
20. Marc Rochat +2,47
22. Daniel Yule +2,68
DNF: Tanguy Nef

Nicht im 2. Lauf

38. Sandro Simonet
43. Noel von Grünigen

Einmal mehr überzeugt das Schweizer Slalom-Team. Auch wenns erneut keinen Podestplatz gibt, kann sich das Resultat mit drei Fahrern in den Top 10 sehen lassen.

Einmal in die Top 7 oder zweimal in die Top 15 fahren – das sind die Selektions-Kriterien von Swiss Ski für die WM in Cortina d'Ampezzo (It). Am Samstag verpasst Luca Aerni den 7. Platz um läppische sechs Hundertstel. Am Sonntag holt er Verpasstes nach und erfüllt die Kriterien dank Rang 6. Er ist damit als fünfter Schweizer Slalom-Crack an der WM dabei – ob er auch starten darf, ist offen. Nur vier dürfen in Cortina ran und trotz steigender Formkurve ist und bleibt Aerni im Schweizer Slalom-Team die Nummer 5.

Ramon Zenhäusern ist nach dem 1. Lauf gefordert. Und der Walliser zeigt, was er eigentlich kann. Dank einer starken Fahrt macht er sieben Ränge gut und klassiert sich in den Top 10.

Noch einen grösseren Sprung nach vorne macht Marc Rochat. Er nutzt die Gunst der frühen Startnummer 3 im 2. Lauf und verbessert sich um acht Positionen.

Enttäuschendes Flachau-Wochenende hingegen für Daniel Yule. Nachdem er am Samstag nach wenigen Toren auscheidet, läufts auch am Sonntag nicht besser. Nur 22. nach dem 1. Lauf, die Steigerung im zweiten fällt aus. Er muss sich mit ebendiesem 22. Rang begnügen.

Tanguy Nef kann seinen 10. Platz vom Vortag nicht bestätigen. Am Morgen reichts nur für Platz 21, im 2. Lauf schafft ers nicht ins Ziel.

Die Stimmen gegenüber SRF

Ramon Zenhäusern über seinen 2. Lauf: «Endlich mal ein Lauf, der mir von oben bis unten aufgegangen ist. Jedes Rennen, das man fährt, ist wichtig. Umso schöner ist es, dass ich endlich mal das zeigen konnte, was ich wollte.»

Marc Rochat: «Ich habe oft Probleme gehabt in diesem Jahr im 2. Lauf. Das Resultat heute tut gut. Es ist immer schwierig zu sagen, wo das Problem ist, dass es im Training besser klappt als im Rennen. Eigentlich bin ich gut in Form. Ich muss weniger denken und einfach Skifahren.»

Das gab zu reden

AJ Ginnis schreibt Geschichte! AJ wer, fragen Sie sich? Der 26-Jährige startet bis 2020 für die USA. Als es für ihn im Kader keinen Platz mehr gibt, entscheidet sich der Doppelbürger für einen Nationenwechsel und fährt deshalb neu für sein Geburtsland Griechenland. Am Morgen überrascht er mit Startnummer 45 und qualifiziert sich als 12. für den 2. Lauf. Und nutzt diese Ausgangslage, um als 11. die allerersten Weltcuppunkte für die Südeuropäer ins Trockene zu bringen.

Die Bedingungen

Am Morgen haben die Athleten mit Schneefall zu kämpfen. Dieser lässt bis am Nachmittag nach, während der Entscheidung flockt es nur noch leicht. Für gute Sicht sorgt das Flutlicht.

So gehts weiter

Am kommenden Wochenende stehen die Speed-Spezialisten in Kitzbühel im Einsatz. Zwei Abfahrten und ein Super-G stehen auf dem Pogramm. Für die Techniker gehts am 26. Januar mit dem Nachtslalom in Schladming weiter.

Die Weltcup-Stände

Slalom (nach 6 von 11 Rennen)

1. Marco Schwarz (Ö) 389
2. Manuel Feller (Ö) 324
3. Sebastian Foss-Solevaag (No) 308
...
5. Ramon Zenhäusern (Sz) 238
10. Loic Meillard (Sz) 163
14. Daniel Yule (Sz) 116
15. Tanguy Nef (Sz) 111
17. Luca Aerni (Sz) 97

Gesamt-Weltcup (nach 19 von 37 Rennen)

1. Alexis Pinturault (Fr) 778
2. Aleksander Aamodt Kilde (No) 560
3. Marco Odermatt (Sz) 501
...
6. Loic Meillard (Sz) 428
10. Mauro Caviezel (Sz) 307

Nationencup

1. Schweiz 5055
2. Österreich 4451
3. Norwegen 3007

Slalom (nach 6 von 11 Rennen)

1. Marco Schwarz (Ö) 389
2. Manuel Feller (Ö) 324
3. Sebastian Foss-Solevaag (No) 308
...
5. Ramon Zenhäusern (Sz) 238
10. Loic Meillard (Sz) 163
14. Daniel Yule (Sz) 116
15. Tanguy Nef (Sz) 111
17. Luca Aerni (Sz) 97

Gesamt-Weltcup (nach 19 von 37 Rennen)

1. Alexis Pinturault (Fr) 778
2. Aleksander Aamodt Kilde (No) 560
3. Marco Odermatt (Sz) 501
...
6. Loic Meillard (Sz) 428
10. Mauro Caviezel (Sz) 307

Nationencup

1. Schweiz 5055
2. Österreich 4451
3. Norwegen 3007

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