Beendet
Slalom
Chamonix
Chamonix
1.
Daniel Yule
Daniel Yule1:36.24
2.
Loic Meillard
Loic Meillard+0.16
3.
Clement Noel
Clement Noel+0.18
An diesem Yule-Lauf beissen sich alle die Zähne aus
0:32
Weltrekord in Chamonix:An diesem Yule-Lauf beissen sich alle die Zähne aus
04.02.2024, 13:41 Uhr

Auf Wiedersehen!

Wir verabschieden uns von einem verrückten Slalom in Chamonix. Weiter geht es für die Techniker bereits in der kommenden Woche in Bansko. Wir sind auch dann wieder live dabei und wünschen Ihnen noch einen schönen Sonntag!

04.02.2024, 13:39 Uhr

Feller verpasst Podest knapp

Nur knapp an dem Podest vorbei ging es für die Österreicher Manuel Feller und Domnik Raschner, die das Rennen auf den Positionen vier und fünf beendeten. Fabio Gstrein und Johannes Strolz konnten in ihrem zweiten Lauf viele Plätze gutmachen und belegen die Plätze 13 und 14. Auch für Michael Matt (19.) und Joshua Sturm (25.) ging es nach vorne. Adrian Pertl musste hingegen 15. Plätze einbüssen und wurde 29.

04.02.2024, 13:37 Uhr

Strasser wird 14.

Vier Plätze aufholen konnte in dem schwierigen zweiten Durchgang Linus Strasser, der damit den Tag auf Platz 14 beendet und in der Slalom-Wertung der erste Verfolger von Manuel Feller bleiben wird.

04.02.2024, 13:35 Uhr

Übrige Schweizer fallen zurück

Die übrigen Schweizer fielen im Finaldurchgang indes zurück. Bei Ramon Zenhäusern und Marc Rochat ging es auf die Positionen 17 und 18 zurück. Luca Aerni wurde 22., während es für Tanguy Nef der 24. Platz wurde.

04.02.2024, 13:33 Uhr

Yule gewinnt von Platz 30!

Was für eine Geschichte! Daniel Yule hatte sich im ersten Durchgang gerade so auf Platz 30 in das Finale gezittert, zeigte darin einen Toplauf und profitierte von einer nachlassenden Piste, die einen Topstar nach dem anderen die Zähne zogen, um tatsächlich noch von der 30 auf den ersten Platz vorzufahren. Ein Kunststück, was vor ihm noch kein Slalomläufer geschafft hatte! Das gut Swiss-Ergebnis rundet Loïc Meillard als Zweiter ab. Clément Noël wird Dritter.

04.02.2024, 13:30 Uhr

Clément Noël (FRA)

Clément Noël oder Daniel Yule. Wer holt sich den Sieg in Frankreich? Noël muss weite Schwünge fahren durch die Spuren und lässt dadurch auch viel an Zeit liegen. Doch er bleibt voll drauf und legt trotzdem alles rein. Mit 0,21 Sekunden Vorsprung geht es in den letzten Abschnitt. Geht sich das aus? Nein! Yule holt sich doch tatsächlich den Sieg. Für Noël geht es auf dem dritten Rang in den Zielraum.

04.02.2024, 13:27 Uhr

Timon Haugan (NOR)

So langsam deutet sich hier eine grosse Sensation an. Schafft es Yule vielleicht sogar von Platz 30 zum Sieg zu fahren? Einzig Noël kann das noch verhindern, denn auch Timon Haugan hat keine Möglichkeit noch eine gute Zeit in den Hang zu setzen.

04.02.2024, 13:27 Uhr

Manuel Feller (AUT)

Jetzt geht es bereits um das Podest! Manuel Feller nimmt 1,53 Sekunden mit auf den Hang. Reicht sich das aus, um sich bei diesen Bedingungen vor Yule zu halten oder springt der Schweizer von Platz 30 tatsächlich auf das Podest? Feller ist lange gut dabei, dann aber ist viel Vorsprung mit einem Schlag dahin und Feller kann nicht mehr viel ausrichten. Mit Platz in der Zwischenwertung wird es aber ganz sicher wieder ein gutes Ergebnis werden.

04.02.2024, 13:23 Uhr

Atle Lie McGrath (NOR)

Atle Lie McGrath wird durchgereicht! Nach einem Fehler ist oben bereits eine Sekunde weg und als unten raus dann noch ein grober Schnitzer folgt, ist nichts mehr möglich und es geht nur noch darum, zumindest ein paar Punkte mitzunehmen.

04.02.2024, 13:23 Uhr

Loïc Meillard (SUI)

Loïc Meillard nimmt noch mehr Vorsprung mit  auf seinen Teamkollegen, aber auch das scheint nicht zu reichen, um sich vornezuhalten. Zufrieden kann Meillard aber trotzdem sein. Mit dem knappen zweiten Platz ist bei diesem verrückten zweiten Durchgang durchaus noch was drin. So viele kommen ja nun nicht mehr.

Von Platz 30 zum Sieg
Yule schafft in Chamonix Historisches

Schweizer Freudentag in Chamonix. Daniel Yule schafft Historisches, gewinnt den Slalom, nachdem er sich als 30. nur knapp für den zweiten Lauf qualifizieren konnte. Loïc Meillard macht den Doppelsieg perfekt.
Publiziert: 04.02.2024 um 14:07 Uhr
|
Aktualisiert: 05.02.2024 um 11:58 Uhr
1/7
Wahnsinn! Daniel Yule gewinnt in Chamonix.
Foto: keystone-sda.ch
Jonas Lang

Das Podest

1. Daniel Yule (Sz) 1:36,24
2. Loïc Meillard (Sz) +0,16
3. Clément Noël (Fr) +0,18

Das Rennen

Wahnsinn in Chamonix. Daniel Yule unterläuft im ersten Lauf ein Fehler, der bei der eher einfachen Streckensetzung verheerend ist. Der Schweizer zittert danach bis zum Schluss, rutscht aber als 30. gerade noch in den zweiten Durchgang. 

Dort legt Yule eine Riesen-Fahrt hin, profitiert von der frisch präparierten Piste und macht Platz um Platz gut. Immer mehr Fahrer starten und scheitern an Yules Zeit. Plötzlich ist er in den Top-20, in den Top-10, dann auf dem Podest und dann gewinnt der Teufelskerl tatsächlich. Wahnsinn! 29 Plätze macht Yule gut, das gab es in der gesamten Slalom-Geschichte noch nie!

Loïc Meillard startet mit Nummer fünf und kommt nah an Yule ran, aber auch ihm reicht es nicht – trotzdem darf er am Ende jubeln. Meillard wird Zweiter und sorgt für einen Schweizer Doppelsieg in Chamonix. 

Der klar Beste aus dem ersten Lauf ist Clément Noël. Aber auch der Franzose kann seinen Vorsprung von fast zwei Sekunden auf Yule nicht halten und fällt sogar noch hinter Meillard zurück.

Die Schweizer

17. Ramon Zenhäusern +0,72
18. Marc Rochat +0,81
22. Luca Aerni +0,90
24. Tanguy Nef +0,95
DNQ für 2. Lauf: Sandro Simonet, Reto Schmidiger

Marc Rochat und Ramon Zenhäusern starten mit guten Ausgangspositionen in den zweiten Lauf, haben mit den Bedingungen aber grosse Probleme. Sie verlieren neun bzw. sieben Plätze.

Tanguy Nef qualifiziert sich als 28. für den zweiten Lauf, verliert dann im oberen Abschnitt aber viel Zeit.

Auch Luca Aerni kann nicht an seine Leistungen aus dem ersten Lauf anknüpfen. Der Freiburger verliert sechs Plätze und wird am Ende 22.

Vor drei Jahren fuhr Sandro Simonet in Chamonix auf Platz drei – das beste Resultat seiner Karriere. Am Sonntag kann er das Kunststück nicht wiederholen. Der Bündner schafft den Sprung in den zweiten Lauf nicht.

Auch für Reto Schmidiger ist nach dem ersten Schluss. Der ehemalige Junioren-Weltmeister verliert 2,5 Sekunden auf die Top-Zeit am Morgen.

Die Stimmen

Sieger Daniel Yule zu SRF: «Ich habe nicht daran geglaubt. Der Rückstand war schon riesig. Eigentlich war ich schon fast im Hotel und habe meine Sachen gepackt, aber ich habe nochmals eine Chance bekommen und diese gepackt. Es ist unglaublich, schwierig zu verstehen. Aber man muss auch sagen, dass ich Glück hatte. Ich hätte auch 31. werden können. Aber heute war das Glück auf meiner Seite. Ich war nach dem ersten Lauf richtig hässig und jetzt sind die Emotionen total anders.»

Loïc Meillard (Zweiter) zu SRF: «Als ich über die Ziellinie fuhr, dachte ich: Schade, da habe ich den Sieg verpasst. Aber ich habe dann gesehen, dass alle anderen auch langsamer waren. Deshalb kann ich damit zufrieden sein, wie ich attackiert habe. Als ich gestartet bin, habe ich natürlich gewusst, dass Yule noch in Führung ist. Genau darüber haben wir zwischen den zwei Läufen auch Witze gerissen. Chapeau, hat er seine Chance genutzt. Ich wusste, dass der zweite Lauf ein Kampf wird. Nach dem ersten Lauf hat man sicher nicht auf einen Schweizer Doppelsieg gewettet. Aber in Chamonix gibt es nichts, was unmöglich ist und das haben wir heute gezeigt.»

Die Bedingungen

Während die Abfahrten in Chamonix den hohen Temperaturen zum Opfer fallen, findet der Slalom am Sonntag statt. Der Slalomhang liegt am Morgen noch im Schatten, zum zweiten Lauf zeigt sich dann auch im Ziel die Sonne. Das sorgt dafür, dass im zweiten Lauf die späteren Fahrer mit einer weichen Piste zu kämpfen haben.

Das gab zu reden I

29 Plätze hat noch nie ein Slalom-Fahrer gut gemacht, bis Daniel Yule am Sonntag das Unmögliche möglich machte. Bisher stand der Erfolg von Lucas Braathen als Massstab. Der Norweger fuhr vor zwei Jahren im Slalom in Wengen von Platz 29 zum Sieg.

Das gab zu reden II

Zum ersten Mal in der Slalom-Geschichte überhaupt gibt es eine griechische Kurssetzung. Es ist ein einfacher Kurs. Der Österreicher Manuel Feller sagt vor dem ersten Lauf: «Dieser Kurs lässt keine Fehler zu.» Tatsächlich kosten schon minimale Patzer viel Zeit. Daniel Yule bekommt das im ersten Lauf besonders heftig zu spüren.

So gehts weiter

Der Ski-Zirkus verschiebt sich ins bulgarische Bansko. Dort finden am Samstag ein Riesenslalom (9.30/12.30 Uhr) und einen Tag später ein Slalom (9.30/12.30 Uhr) statt.

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