Das Podest
1. Alexis Pinturault (Fr)
2. Atle Lie McGrath (Nor) + 0,07
3. Justin Murisier (Sz) +0,24
Das Rennen
Seit 2010 fährt Justin Murisier im Weltcup mit. Aufs Podest hat es der 28-Jährige aus Martigny noch nie geschafft. Bis heute. Ausgerechnet auf der Gran Risa, der anspruchvollsten Riesen-Piste im Weltcup, gelingt als Dritter die Premiere. Murisiers bestes Resultat war bisher Rang vier, ebenfalls im Riesen von Alta Badia (2017) sowie in der Kombi von Santa Caterina (2016). Es gibt wohl niemanden, der dem Schweizer dieses Ski-Märchen nach seiner langen Verletzungs-Geschichte (unter anderem drei Kreuzbandrisse) nicht gönnen würde.
Geschlagen wird Murisier von einem Routinier und einem Nobody: Alexis Pinturault (29) führt schon nach dem ersten Lauf und feiert seinen 31. Weltcup-Erfolg. Zweiter wird sensationell der erst 20-jährige Norweger Atle Lie McGrath. Und dies in seinem erst siebten Riesen auf höchster Stufe.
Die Schweizer
Ein Jahr nach seiner Meniskus-Verletzung versöhnt sich Marco Odermatt mit der Gran Risa: Der 23-jährige Nidwaldner verpasst zwar als Vierter erstmals diese Saison das Riesen-Podest, behält aber die rote Startnummer als Führender im Disziplinen-Weltcup. Auch sonst fahren die Schweizer Riesen-Cracks gewohnt stark: Semyel Bissig schaffts in seinem erst dritten Weltcup-Riesen als 13. schon zum zweiten Mal in die Punkte. Genau gleich schnell ist Gino Caviezel. Loic Meillard verpasst wegen eines groben Schnitzers im oberen Teil den zweiten Lauf.
4. Marco Odermatt +0,28
13. Gino Caviezel +1,24
13. Semyel Bissig +1,24
39. Daniele Sette
44. Loic Meillard
45. Cédric Noger
Die Stimmen (zu SRF):
Justin Murisier: «Ich musste so lange kämpfen. Ich kam sehr früh in den Weltcup, hatte viele Verletzungen. Das Kämpfen hat sich gelohnt. Für mich ist das nach vier grossen Verletzungen viel mehr als ein dritter Platz.»
Semyel Bissig: «Ich bin zufrieden mit beiden Läufen. Es war eine gute Erfahrung für mich. Ich habe diese Saison einen grossen Schritt nach vorne gemacht. Die guten Resultate der Teamkollegen helfen enorm. So können wir uns in Ruhe entwickeln.»
So gehts weiter
Schon am Montag steht in Alta Badia der erste Slalom der Saison auf dem Programm. Die nächsten beiden Riesen werden am 8. und 9. Februar in Adelboden gefahren. (cmü)