Seit gestern weilen Lara Gut und Co. am WM-Ort Vail. Nur noch wenige Tage bleiben den Speed-Spezialistinnen bis zum ersten Rennen. Der Super-G am Dienstag und die Abfahrt am Freitag kommender Woche sind für die schnellen Girls das absolute Saison-Highlight.
Nur Dominique Gisin (29) kann die Vorfreude nicht teilen. Der Abfahrts-Olympiasiegerin und Sportlerin des Jahres läuft die Zeit davon. Nach ihrer Fraktur des Schienbeinkopfs beim Super-G vor zehn Tagen in Cortina braucht die Engelbergerin ein Wunder, um an der WM starten zu können.
Im Aufgebot von Swiss-Ski, das gestern mit den letzten Namen komplettiert wurde, ist Gisin selbstverständlich aufgeführt. Für den Fall, dass es doch noch eine Blitzheilung gibt.
Und so ruhen die Hoffnungen auf anderen, wenn es um mögliche WM-Medaillen für das Schweizer Team geht. Insgesamt 21 Athleten wurden von Swiss-Ski selektioniert – 9 Frauen und 12 Männer.
Legt man die Selektionskriterien streng an, wären es auch bei den Männern nur 9 Fahrer, die die Vorgaben komplett erfüllt haben. Doch daneben kommen auch drei junge Fahrer zum Handkuss und können Erfahrungen sammeln.
Die Techniker Luca Aerni (21), Elia Zurbriggen (24) und Justin Murisier (23) sichern sich das WM-Ticket, obwohl sie die sportlichen Kriterien (einmal Top 7 oder zweimal Top 15) im Weltcup nur zur Hälfte erfüllen.
Vier Männer in jedem Rennen
Mit dem Aufgebot ist klar, dass Swiss-Ski in allen Männer-Rennen die vier Schweizer Startplätze ausnützen wird. Der erste Männer-Wettkampf wird – einen Tag nach den Frauen – am kommenden Mittwoch (4. Februar) der Super-G sein.