Adelboden und Didier Cuche – eine spezielle Beziehung. 2002 erlitt Cuche beim Training am Chuenisbärgli einen Kreuzbandriss. Drei Jahre später gehörte es in Adelboden bereits zum fixen Programm: Die Ski-Stars flogen über die Fans zur Startnummernauslosung. Im Rennen am folgenden Tag feierte der Neuenburger dann drei Premieren: Führung nach dem 1. Lauf, Sieg bei einem Weltcup-Riesenslalom. Und er zeigte seinen Fans im Zielraum erstmals den Ski-Salto, der später zu seinem Markenzeichen wurde.
Die erfolgreichsten Schweizer in Adelboden
1. Marco Odermatt (26): 3 Siege, 1 x Dritter
Drei Siege in Serie in Adelboden – das schaffte kein anderer Schweizer. Jener am Samstag war wieder einmal eine Demonstration. 1,26 Sekunden Vorsprung auf einer verkürzten Piste – es wird Zeit, den Hang Chuodisbärgli umzutaufen.
1. Pirmin Zurbriggen (60): 3 Siege – 1 x Dritter
Im Januar 1987 wurden in Adelboden innerhalb einer Woche zwei Riesenslaloms ausgetragen. In beiden hiess der Sieger Pirmin Zurbriggen. Seinen dritten Riesen gewann er hier 1983 – vor den Schweizern Max Julen und Jacques Lüthy. Es war damals eines von total elf Rennen auf der Tschentenalp.
3. Marc Berthod (40): Je 1 Sieg im Slalom und Riesen
In beiden Disziplinen Sieger am Chuenisbärgli – das schaffte kein anderer Schweizer. Ebenfalls unvergesslich: Den Slalomsieg fuhr Berthod 2007 mit Startnummer 60 heim! Im Riesen gewann er 2008 übrigens vor Dani Albrecht.
4. Georges Schneider (†38): 2 Siege, 3 x Dritter
Bei seinen 2 Slalom-Siegen 1956 und 1957 war der Weltcup noch nicht erfunden. Die Rennen hiessen Internationale Adelbodner Skitage. Schneider war 1950 auch unser letzter Slalom-Weltmeister. Er starb 1963 bei einem Jagdunfall.
5. Michael von Grünigen (54): 1 Sieg, 4 x Zweiter
Es war wohl einer der schönsten seiner 23 Weltcupsiege – der Triumph im Heimrennen 1996. Der Schönrieder fuhr in beiden Läufen Bestzeit, war ganze 1,83 Sekunden schnell als der Zweite – Teamkollege Urs Kälin.
Auf das Podest hat es Justin Murisier in Adelboden noch nie geschafft. Aber im Riesenslalom 2022 war er Vierter und ein Jahr zuvor Fünfter. Grund für eine Party hat der Unterwalliser rund um die Adelboden-Rennen trotzdem jedes Jahr. Feiert er doch am 8. Januar Geburtstag. An diesem Montag seinen 32.
24000 Franken
war der Check wert, den Hermann Maier 1999 für seinen 3. Platz im Riesen von Flachau erhielt. Dumm nur, dass er ihn tags darauf in Adelboden verlor. Der damalige Descente-Chef Bruno In-Albon fand ihn und übergab ihn dem Besitzer. Maier versprach ihm als Dank die Startnummer seines Adelboden-Sieges. In-Albon staunte Bauklötze, als eine Woche später in seinem Hotelzimmer in Wengen eine Schaufensterpuppe im Bett lag, welche die Startnummer 7 von Maier trug.