Beendet
Slalom
Sun Valley
Sun Valley
1.
Timon Haugan
Timon Haugan1:43.61
2.
Clement Noel
Clement Noel+0.03
3.
Fabio Gstrein
Fabio Gstrein+0.37
Kristoffersen jubelt ausgelassen über Kugel-Gewinn
0:45
Erleichterung ist spürbar:Kristoffersen jubelt ausgelassen über Kugel-Gewinn
27.03.2025, 20:56 Uhr

Bis dann

Mit dem Sieg von Timon Haugan beim Weltcupfinale in Sun Valley verabschieden wir uns nun auch von der Saison der Slalomfahrer. Im kommenden Winter im November beginnt dann die Olympiasaison für die Spezialisten.

27.03.2025, 20:52 Uhr

Meillard fällt auf Rang vier in der Slalomwertung zurück

Loïc Meillard versuchte im zweiten und finalen Durchgang noch einmal alles und verbesserte sich noch einmal um drei Plätze auf Rang fünf. Das reichte für den Eidgenossen aber nicht für die kleine Kristallkugel. Durch den Sieg von Timon Haugan und den zweiten Platz von Clément Noël ging es für den Eidgenossen sogar noch auf den vierten Rang in der Slalomwertung zurück. Tanguy Nef holt mit Rang neun seine achte Top-10-Platzierung in diesem Jahr im Slalom. Daniel Yule fällt durch einen grösseren Fehler noch auf den 21. Rang zurück.

27.03.2025, 20:51 Uhr

Strasser mit gutem Saisonabschluss

Linus Strasser holt im zweiten Lauf noch einmal alles aus sich raus und verbessert sich noch einmal um einen Platz. Damit belegt er mit 1,34 Sekunden Rückstand einen guten sechsten Rang.

27.03.2025, 20:49 Uhr

Zweites Podest für Gstrein

Nach seinem dritten Platz in Schladming im Januar 2025 fährt der Österreicher auch beim Saisonfinale in Sun Valley erneut auf den dritten Platz und stellt damit sein bisher bestes Karriereergebnis im Slalom ein. Die weiteren Österreicher schaffen es leider knapp nicht unter die Top-10. Dominik Raschner verbessert sich im zweiten Lauf aber um sechs Plätze und belegt den elften Rang. Manuel Feller und Johannes Strolz holen mit den Rängen 14 und 15 noch gerade ein paar Weltcuppunkte. Michael Matt verpasst diese als 16. knapp.

27.03.2025, 20:47 Uhr

Haugan gewinnt vor Noël und Gstrein

Der Norweger feiert nach Alta Badia und Schladming seinen dritten Saisonsieg im Slalom und springt durch den Sieg noch auf den dritten Rang in der Slalomwertung vor. Er gewinnt vor Clément Noël (+0:03 Sekunden) und Fabio Gstrein (+0:37), der damit zum zweiten Mal in seiner Karriere nach Schladming 2025 auf dem Podest steht.

27.03.2025, 20:42 Uhr

Timon Haugan (NOR)

Der beste des ersten Durchgangs ist noch oben. Auch Haugan geht es riskant oben an und ist oben gut dabei. Er baut den Vorsprung auf dem Kurs bis zur vorletzten Zwischenzeit auf 34 Hundertstel aus. Im Schlussteil verliert er dann aber einiges und hat nur noch eine Hundertstel Vorsprung bei der letzten Zeitnahme. In der Doppelkombination schlängelt er sich dann elegant durch und rettet drei Hundertstel Vorsprung ins Ziel. Damit holt sich Haugan den nächsten Sieg im Weltcup. Durch den Sieg springt er in der Slalomwertung sogar noch auf den dritten Rang vor.

27.03.2025, 20:40 Uhr

Clément Noël (FRA)

Für den Franzosen geht es jetzt nur noch um seinen fünften Saisonsieg. Der Franzose verliert oben schon fast seinen gesamten Vorsprung. Bis zur letzten Zwischenzeit baut er den Vorsprung aber auf 38 Hundertstel aus und rettet 34 Hundertstel ins Ziel. Kann er damit Haugan noch einmal gefährlich werden? Mit seinem starken Ritt verbessert sich Clément Noël in der Slalomwertung auf den zweiten Platz.

27.03.2025, 20:37 Uhr

Henrik Kristoffersen (NOR)

Jetzt geht es um die kleine Kristallkugel im Slalom. Der Führende im Slalomweltcup steht oben. Henrik Kristoffersen hat nur 29 Hundertstel Vorsprung und rettet sich im ersten Teil gerade so durch die Tore. Anschliessend verliert der Norweger aber auf den Österreicher und liegt schon 13 Hundertstel zurück. Im Zielhang holt der Skandinavier dann noch einmal auf den ÖSV-Athleten auf, doch fünf Hundertstel fehlen ihm am Ende für Rang eins. Dennoch der Norweger ist im Ziel und kann sich über die kleine Kristallkugel im Slalom freuen. Er schreit seine ganze Freude heraus.

27.03.2025, 20:35 Uhr

Fabio Gstrein (AUT)

Die letzten Vier sitzen noch oben. Auch der Österreicher verliert oben im ersten Teil schon knapp drei Zehntel und rutscht zweimal leicht weg. Bei der letzten Zwischenzeit hat er aber noch 63 Hundertstel Vorsprung. Im Zielhang hat Fabio Gstrein zu kämpfen, doch am Ende reicht es mit 28 Hundertstel für Rang eins. Kann er damit das Podest noch einmal angreifen?

27.03.2025, 20:33 Uhr

Lucas Pinheiro Braathen (BRA)

Lucas Pinheiro Braathen steht oben. Er geht mit einem Vorsprung von 1:14 Skeunden ins Rennen auf Meillard, doch bis zur ersten Zwischenzeit verliert er mehr als eine halbe Sekunde. Auch danach rutscht der Brasilianer leicht über den Ski und ist bei der letzten Zwischenzeit schon acht Hundertstel zurück. Im Zielhang hangelt er sich noch so gerade durch die Stangen und verdrängt Strasser mit 67 Hundertstel Rückstand auf den dritten Rang. Doch der gebürtige Norweger hat wohl kurz vor dem Ziel mit dem Innenski eingefädelt und ist raus.

Norweger jubeln in Sun Valley doppelt
Meillard darf nur kurz hoffen – Kristoffersen gewinnt Slalom-Kugel

Im zweiten Lauf beim Slalom in Sun Valley (USA) zündet Loïc Meillard den Turbo. Leider ist der erste Auftritt zu schwach, um Kugel-Konkurrent Henrik Kristoffersen noch abfangen zu können. Das Rennen gewinnt Kristoffersens Landsmann Timon Haugan.
Publiziert: 27.03.2025 um 21:01 Uhr
|
Aktualisiert: 27.03.2025 um 21:59 Uhr
1/11
Loïc Meillard verpasst die Slalom-Kristallkugel.
Foto: keystone-sda.ch

Das Podest

1. Timon Haugan (No) 1:43,61 Minuten
2. Clément Noël (Fr) +0,03
3. Fabio Gstrein (Ö) +0,37

Das Rennen

Die Form stimmte, das Selbstvertrauen war nach drei Siegen (1x Slalom, 2x Riesenslalom) in den letzten vier Weltcup-Auftritten da – doch Loïc Meillard verpasst es in Sun Valley, helvetische Slalom-Geschichte zu schreiben. Dumeng Giovanoli bleibt für mindestens ein weiteres Jahr der einzige Schweizer, der den Gesamtsieg in dieser Disziplinenwertung holen konnte. Das war 1968, also vor einer gefühlten Ewigkeit.

2025 erhält Henrik Kristoffersen die kleine Kristallkugel überreicht – wie schon 2016, 2020 und 2022. Ihm genügt Rang vier beim letzten Slalom des Winters, um seine Gesamtführung erfolgreich zu verteidigen. Meillard wird hinter dem Norweger Fünfter. Nach einem misslungenen ersten Auftritt (8.) haut der 28-jährige Weltmeister im finalen Durchgang einen raus – Laufbestzeit! Aber die Realität holt ihn schnell wieder ein. Als Kristoffersen die Ziellinie überquert und sich vor Meillard platziert, ist die Entscheidung gefallen.

Norwegen jubelt nicht nur über den Gewinn der Slalom-Kristallkugel, sondern auch über den Tagessieg. Timon Haugan verteidigt seine Halbzeitführung – wenn auch nur hauchdünn. Um drei Hundertstel muss sich der Franzose Clément Noël geschlagen geben. Fabio Gstrein aus Österreich komplettiert das Podest.

Endstand Slalom-Wertung

Die Stimmen

Loïc Meillard weiss, dass er im ersten Lauf hätte besser fahren können – oder sogar müssen. «Den ersten Lauf habe ich etwas falsch eingeschätzt, wie ich fahren muss. Es hat sich nicht okay angefühlt, dann habe ich gedacht, dass ich etwas Druck wegnehmen muss, um sauber zu bleiben. Das war die falsche Herangehensweise bei diesen Schneeverhältnissen und auf dieser Piste», sagt er im SRF-Interview. Entsprechend glücklich ist der Schweizer, dass er im zweiten Lauf reagieren konnte: «Da war mir alles egal, und ich wollte voll durchdrücken. Das hätte ich im ersten Lauf auch machen müssen. Wichtig ist, dass man reagieren kann. Das habe ich gemacht.» Zum Kugel-Kampf mit Kristoffersen erklärt der 28-Jährige: «Es war ein schönes Duell. Die vier vorne haben in jedem Rennen viel geleistet. Wir wissen, wir können nicht einfach runterfahren und müssen in jedem Rennen ans Limit gehen. Das macht Spass und Hunger auf mehr.»

Der Druck sei die Hölle, sagte Kugel-Gewinner Kristoffersen nach dem ersten Lauf. Nach der Entscheidung meint der nun vierfache Slalomkugel-Gewinner sichtlich erlöst: «Jetzt sind wir fertig. Jetzt ist mein Kopf leer. Entschuldigung an die Schweizer, habt ihr nicht alle Kugeln gewonnen. Aber auch Chapeau – eine unglaubliche Leistung in dieser Saison.» Was es denn braucht, um so lange auf diesem hohen Niveau zu fahren, wird Kristoffersen gefragt. «Dass man bisschen deppert im Kopf ist. Es kostet mich und meine Familie sehr viel. Es ist viel Druck im Kopf und ich bin oft bisschen am Limit. Das ist unser Weg von Anfang an. Ich muss allen Danke sagen. Meinem Team, meinem Vater, meiner Mutter, meiner Frau.» Am Ende des Interviews sorgt Kristoffersen für Aufhorchen: Er sei mental erschöpft. Als er gefragt wird, ob er auch nächste Saison wieder dabei sein wird, sagt er: «Schauen wir mal.»

Ski-Weltcup 2024/25 – alle Wertungen

Männer
Gesamtweltcup: Marco Odermatt (Schweiz)
Abfahrt: Marco Odermatt (Schweiz)
Super-G: Marco Odermatt (Schweiz)
Riesenslalom: Marco Odermatt (Schweiz)
Slalom: Henrik Kristoffersen (Norwegen)

Frauen
Gesamtweltcup: Federica Brignone (Italien)
Abfahrt: Federica Brignone (Italien)
Super-G: Lara Gut-Behrami (Schweiz)
Riesenslalom: Federica Brignone (Italien)
Slalom: Zrinka Ljutic (Kroatien)

Männer
Gesamtweltcup: Marco Odermatt (Schweiz)
Abfahrt: Marco Odermatt (Schweiz)
Super-G: Marco Odermatt (Schweiz)
Riesenslalom: Marco Odermatt (Schweiz)
Slalom: Henrik Kristoffersen (Norwegen)

Frauen
Gesamtweltcup: Federica Brignone (Italien)
Abfahrt: Federica Brignone (Italien)
Super-G: Lara Gut-Behrami (Schweiz)
Riesenslalom: Federica Brignone (Italien)
Slalom: Zrinka Ljutic (Kroatien)

Die Schweizer

5. Loïc Meillard +0,65
9. Tanguy Nef +2,03
21. Daniel Yule +3,00

Als Halbzeit-13. gelingt es Tanguy Nef, sich beim zweiten Auftritt noch um vier Plätze nach vorne zu arbeiten. Mit seiner Konstanz weiss der 28-Jährige in diesem Winter zu überzeugen. Der neunte Rang in Sun Valley ist sein siebtbestes Slalom-Resultat 2024/25.

Ein Weltcup-Winter mit drei Top-10-Klassierungen endet für Daniel Yule mit einer Enttäuschung. Dabei ist der 22. des ersten Laufs auf gutem Weg, nach der Mittagspause die Führung zu übernehmen – bis ihm im letzten Sektor ein zeitraubender Fehler unterläuft. So reichts dem 32-Jährigen letztlich zu einem Platz ausserhalb der Punkteränge (Top 15) – er wird 21.

Das gab zu reden

Natürlich der Schock-Moment im ersten Lauf. Das hätte böse ins Auge gehen können. Als Linus Strasser unterwegs ist, kreuzt doch tatsächlich ein Pistenmitarbeiter den Weg des Deutschen. Zum Glück kommts nicht zu einem folgenschweren Zusammenstoss. Strasser liegt trotz dieses Zwischenfalls zur Halbzeit auf Rang sieben – und ist damit im ersten Durchgang schneller als alle drei Schweizer. Das Rennen beendet Strasser als Sechster.

Strasser kollidiert beinahe mit Pistenrutscher
0:25
Deutscher im Glück:Strasser kollidiert beinahe mit Pistenrutscher

Die Bedingungen

Eine klare, kalte Nacht ist ausgeblieben – dementsprechend ist die weiche, mit Salz präparierte Piste in einem Zustand, der die Fahrer herausfordert. «Es gibt viele Löcher, und der Schnee fühlt sich komisch an», äussert sich Clément Noël nach dem ersten Lauf gegenüber SRF.

So gehts weiter

Der alpine Ski-Weltcup verabschiedet sich in den Sommerschlaf. Die kommende Saison beginnt Ende Oktober 2025 in Sölden. Das grosse Winter-Highlight sind im Februar 2026 die Olympischen Spiele in Mailand/Cortina.

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