Das Podest
1. Ester Ledecka (Tsch) 1:15,94
2. Federica Brignone (It) +0,28
3. Kajsa Vickhoff Lie (Nor) +0,30
Das Rennen
Unmittelbar vor Lara Gut-Behrami stellt Ester Ledecka eine Bestzeit auf, an die keine Konkurrentin herankommt – auch Gut-Behrami nicht. Die Tessinerin verpasst zwar das Podest, muss aber nur kurz zittern: Mit Platz 7 holt sie ein Ergebnis, das ihr ihre fünfte kleine Kristallkugel im Super-G sichert. Ihre letzten Konkurrentinnen Federica Brignone (2.) und Cornelia Hütter (5.) können Gut-Behrami nicht mehr abfangen. Ganz vorne feiert Super-G-Olympiasiegerin Ledecka ihren insgesamt vierten Weltcupsieg.
Die anderen Schweizerinnen
Michelle Gisin verspielt mit einem Fehler im unteren Teil eine Top-Platzierung und wird am Ende 13. Für Jasmina Suter ist in der Saison nach ihrem Kreuzbandriss nur schon die Quali fürs Weltcupfinale ein Erfolg. Sie verliert auf der ganzen Strecke viel Zeit und patzt dann noch am gleichen Ort wie Gisin. Suter wird 19.
Die Stimmen (gegenüber SRF)
Lara Gut-Behrami: «Die Verhältnisse waren schwierig für mich. Es war sicher nicht mein bester Super-G. Aber angesichts der direkten Kurssetzung, bin ich zufrieden. Man weiss ja nicht, wie es im nächsten Februar an der WM ist. Für mich bleibt jetzt noch ein Jahr. Ein zweites kommt kaum hinzu. Denn mich noch für Olympia in Cortina vorzubereiten, liegt kaum drin. Falls doch, werde ich es sagen. Umso schöner ist es, dass ich solche Momente mit meinem Papa geniessen kann.»
Cornelia Hütter: «Dass ich die Schulter am Tor angeschlagen habe, ist natürlich Pech. Das passiert einmal in 1000 Rennen. Für mich ist es eine unglaubliche Super-G-Saison. Der Nuller in Cortina tut rückblickend natürlich weh. Da habe ich mich zu fest ablenken lassen. Zum Glück bin ich davon wieder weggekommen. Das Level ist unglaublich hoch. Mit meinem Appenzeller-Gurt an der Skihose ist immer ein Schweizer Glücksbringer dabei.»
Federica Brignone: «Ich bin gut gefahren. Aber Lara hatte einen zu grossen Vorsprung. Selbst mit einem Sieg hätte es nicht gereicht. Ich bin zufrieden, weil die einfache Piste und die direkte Kurssetzung kommen mir eigentlich nicht entgegen. Das ist sehr geil.»
Das gab zu reden
Obwohl sie auf die Speedrennen diese Woche verzichtet, ist Mikaela Shiffrin in Saalbach präsent. Der US-Superstar nimmt schon mal einen ersten Augenschein von der WM-Piste 2025.
Die Bedingungen
Frühlingstemperaturen in Saalbach. Dank viel Salz bekommen die Organisatoren aber eine weiche, aber renntaugliche Piste hin.
So gehts weiter
Am Samstag wird die Frauen-Saison mit der Abfahrt von Saalbach beendet. Start ist um 11.15 Uhr. (cmü)