Beendet
Slalom
Wengen
Wengen
1.
Manuel Feller
Manuel Feller1:50.28
2.
Atle Lie McGrath
Atle Lie McGrath+0.10
3.
Henrik Kristoffersen
Henrik Kristoffersen+0.21
«Noch schöner als in der Schweiz zu gewinnen, ist es in Österreich zu gewinnen»
1:35
Feller nach Triumph in Wengen:«In Österreich zu gewinnen, ist schöner als in der Schweiz»
14.01.2024, 14:20 Uhr

Loïc Meillard bester Schweizer

Für das Podest hat es für die Schweiz heute nicht gereicht, Loïc Meillard (5.) und Marc Rochat (6.) konnten ihre Leistung aus Durchgang Eins aber nochmal deutlich steigern. Daniel Yule beendet sein Rennen auf Rang 12 und Tanguy Nef rutscht etwas ab auf Position 19. Für Ramon Zenhäusern war der Lauf heute leider schon vor der Ziellinie vorbei.

14.01.2024, 14:17 Uhr

Österreich darf wieder jubeln

Mit Manuel Feller geht der Sieg heute nach Österreich. Und auch Michael Matt (7.) glänzte im zweiten Durchgang, konnte er doch elf Plätze gutmachen. Fabio Gstrein (8.) bestätigte seine Platzierung und freut sich ebenfalls über ein Top-Ten-Ergebnis. Dass die Österreicher heute eine geschlossen ordentliche Leistung zeigen konnten, sehen wir auch am 15. Platz von Johannes Strolz. Lediglich Adrian Pertl muss Federn lassen und beendet den Tag auf Rang 28.

14.01.2024, 14:12 Uhr

Holzmann stark

Auch, wenn Sebastian Holzmann in den letzten Toren ein bisschen Zeit liegengelassen, und sich damit vielleicht eine noch bessere Platzierung genommen hat, kann er sich heute über Platz 14 freuen! Im zweiten Durchgang konnte der Oberstdorfer durch seine gute Fahrt noch sieben Plätze gutmachen und damit die deutschen Fahnen hochhalten.

14.01.2024, 14:08 Uhr

Feller gewinnt in Wengen

Und damit gewinnt Manuel Feller auch diesen Slalom und steht auf dem Podest zwischen den beiden Norwegern Atle Lie McGrath und Henrik Kristoffersen.

14.01.2024, 14:08 Uhr

Atle Lie McGrath (NOR)

Kann der Norweger Manuel Feller noch vom Siegerpodest stossen? Die halbe Sekunde Vorsprung kann er fast komplett halten. Er ist richtig flüssig unterwegs und kommt gut durch den Steilhang. Das macht Spass, zuzugucken! Und trotz allem verliert er nochmal etwas und bleibt ein Zehntel hinter Feller zurück! Da hätte er sich vielleicht noch ein bisschen mehr belohnen können, nach diesem starken Lauf.

14.01.2024, 14:06 Uhr

Henrik Kristoffersen (NOR)

Der vorletzte Starter ist auf der Piste und will natürlich ganz nach vorne. Seinen Vorsprung aus Durchgang Eins  kann er zunächst vergrössern, verliert im Steilhang dann aber etwas, weil er fast schon zu taktisch fährt. Kristoffersen bleibt hinter Feller!

14.01.2024, 14:04 Uhr

Manuel Feller (AUT)

Kann Feller jetzt die Führung übernehmen? Der Österreicher ist natürlich sehr schnell unterwegs und darf im Steilhang jetzt keinen Fehler machen! Macht er aber auch nicht und geht deshalb mit Vorsprung in die letzten, flachen Tore vor dem Ziel! Vier Zehntel vor dem Franzosen kommt er an und übernimmt die Führung.

14.01.2024, 14:02 Uhr

Alex Vinatzer (ITA)

Vinatzer ist auf Attacke eingestellt, muss aber schon einiges an Zeit einbüssen. Mit Rückstand geht er in den zweiten Teil des Steilhangs und muss sich kurz vor dem Ziel artistisch im Kurs retten. Damit ist aber natürlich alles weg und er muss gleich über zwei Sekunden Rückstand mitnehmen.

14.01.2024, 13:58 Uhr

Tommaso Sala (ITA)

Sala verliert seinen grossen Vorsprung nach dem Start schnell und kommt irgendwie nicht so richtig in den Fluss. Im Steilhang ist er schon über eine Sekunde zurück und sortiert sich auf Rang 14 ein. Sala zuckt da mal mit den Schultern und weiss wohl auch nicht so recht, was da los war.

14.01.2024, 13:58 Uhr

Adrian Pertl (AUT)

Oh, oh! Pertl geht sehr frech in den Lauf und zahlt dann Lehrgeld. Beinahe scheidet er aus und muss sich gleich mehrfach retten. Fast drei Sekunden Rückstand bringt ihm das alles ein.

Ösi-Dominanz geht weiter
Meillard und Rochat glänzen im zweiten Lauf

Im vierten Wengen-Rennen gibts keinen Schweizer Podestplatz. Mit Loïc Meillard und Marc Rochat klassieren sich zwei Schweizer in den Top 6. Der Sieg geht einmal mehr nach Österreich.
Publiziert: 14.01.2024 um 14:30 Uhr
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Aktualisiert: 14.01.2024 um 20:59 Uhr
1/12
Manuel Feller gewinnt zum dritten Mal in diesem Winter.
Foto: keystone-sda.ch

Das Podest

1. Manuel Feller (Ö) 1:50,28
2. Atle Lie McGrath (No) +0,10
3. Henrik Kristoffersen (No) +0,21

Das Rennen

Zur Halbzeit schwebt leise Schweizer Enttäuschung über dem Lauberhorn. Ein Schweizer Quintett hat sich zwar auf Positionen zwischen 11 und 17 klassiert, in den Top 10 der Rangliste sucht man das weisse Kreuz auf rotem Grund aber vergeblich.

Wiedergutmachung ist am Nachmittag angesagt. Zwei Schweizern gelingt das. Loïc Meillard und Marc Rochat steigern sich und schieben sich nach vorne. Meillard macht zehn, Rochat fünf Positionen gut. Fürs Podest reichts nicht, die beiden klassieren sich auf den Rängen 5 und 6.

Meillard schafft in Wengen noch den Sprung in die Top 5
1:40
Starker 2. Lauf:Meillard schafft in Wengen noch den Sprung in die Top 5

Derweil geht die Dominanz der Österreicher im Slalom weiter. Viertes Rennen, vierter Sieg für unsere östlichen Nachbarn. Zum dritten Mal triumphiert Manuel Feller. Er ist der erste Fahrer seit Clément Noël und Daniel Yule in der Saison 2019/20, der in einem Winter drei Slaloms gewinnt.

Dass eine Nation die ersten Rennen allesamt gewinnt, gab es zuletzt in der Saison 2005/06, als es in den ersten fünf Slaloms am Italiener Giorgio Rocca kein Vorbeikommen gab. Feller hält die aktuelle Serie aufrecht, weil er sich am Nachmittag am Norweger-Duo von Platz 3 auf 1 vorbeischiebt und wie schon vor einer Woche in Adelboden vor Atle Lie McGrath triumphiert.

Darum stand Zenhäusern nach seinem Ausfall so lange am Hang
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Beim Slalom in Wengen:Darum stand Zenhäusern nach seinem Ausfall so lange am Hang

Die Schweizer

5. Loïc Meillard
6. Marc Rochat
12. Daniel Yule
19. Tanguy Nef
DNF 2. Lauf: Ramon Zenhäusern
DNF 1. Lauf: Luca Aerni

Marc Rochat trägt in Wengen Startnummer 11. So früh durfte er noch nie in einen Weltcup-Slalom starten – es ist der Lohn für seine zuletzt guten Resultate. Er überzeugt, ist als Elfter zur Halbzeit der beste Schweizer. «So viel Zeit hatte ich zwischen meinen Läufen noch nie. So viel Erholung, das tut gut», meint er gegenüber SRF. Die Erholung tut ihm gut, am Nachmittag steigert er sich und macht einen Sprung nach vorne.

Als 15. des 1. Laufs heisst für Loïc Meillard die Devise am Nachmittag: Angriff total. Und das setzt er um, er zeigt die zu diesem Zeitpunkt schnellste Fahrt im 2. Lauf und übernimmt die Spitze. Lange hat seine Führung allerdings nicht bestand. Trotzdem verbessert er sich und macht einen grossen Sprung nach vorne.

Auch Ramon Zenhäusern will sich im 2. Lauf nach vorne schieben, Platz 14 entspricht nicht seinen Ansprüchen. Doch das gelingt ihm nicht. Er verkantet mit der Aussenkante des Skis und scheidet aus. Damit bleibt er im vierten Saison-Rennen erstmals ohne Punkte.

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Daniel Yule zeigt am Nachmittag eine starke erste Hälfte, ist vor allem im Steilen schnell unterwegs. Doch dann gerät seine Fahrt ins Stocken, und er fällt zurück.

Tanguy Nef ist zur Halbzeit 17. Eine Steigerung gibts am Nachmittag nicht. Seine zweite Fahrt ist solide, bringt ihm aber keinen Sprung nach vorne.

Luca Aernis Arbeitstag dauert rund 42 Sekunden, dann ist er nach einem Einfädler abrupt vorbei. Bei seinem elften Wengen-Slalom scheidet er zum siebten Mal aus. Fünfmal passierte es im 1. Lauf (2013, 2017, 2018, 2020 und 2024), zweimal im 2. Lauf (2016 und 2022).

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Das gab zu reden

Der Deutsche Linus Strasser und der Bulgare Albert Popov gehen im 1. Lauf volles Risiko. Beide sind schnell unterwegs, haben bei den Zwischenzeiten Vorsprung auf den zu diesem Zeitpunkt führenden Manuel Feller. Und dann werden sie fürs Risiko nicht belohnt. Beide scheiden aus. Gleiches gilt für AJ Ginnis. Der griechische Vize-Weltmeister kommt in dieser Saison bisher überhaupt nicht auf Touren. Im vierten Slalom schafft er es zum dritten Mal im 1. Lauf nicht ins Ziel.

Das gab zu reden II

Das Warten auf einen Schweizer Triumph im Wengen-Slalom geht weiter. Der Letzte, der einen Heimsieg feiern konnte, war 1987 Joël Gaspoz (61). Die Ausbeute seither in nunmehr 29 Rennen: vier zweite Plätze (Paul Accola 1992, Michael von Grünigen 1995 und 1999 sowie Daniel Yule 2022) und ein dritter Platz (Loïc Meillard 2023).

Die Stimmen gegenüber SRF

Daniel Yule: «Ich habe mich im Ziel über die Fehler unten aufgeregt. Die kosten so viel Zeit. Bis dahin war der Lauf im Vergleich mit dem ersten eine Steigerung. Ich habe mich besser bewegt und die Ski mehr laufen lassen. Und dann ist so ein Fehler sehr frustrierend. Aber das gehört im Slalom dazu. Wenn man vorne mitmischen will, brauchts zwei Läufe ohne Fehler.»

Loïc Meillard: «Ich habe zwischen den Läufen das Vertrauen gefunden. Es tut gut, einen guten zweiten Lauf und ein gutes Ergebnis zu haben. Im Gegensatz zum Morgen habe ich den Schnee schon gekannt, der Kurs war anders. Jetzt nehme ich den Schwung nach Kitzbühel mit, auch wenn es dort von null anfängt. Dort können wir versuchen, noch einen weiteren Schritt zu machen.»

Marc Rochat: «Mein zweiter Lauf war gut, ich hätte aber nicht gedacht, dass es so weit nach vorne geht. Aber ich bin natürlich sehr zufrieden. Es war ein enges Rennen und alles kann passieren. Besser es läuft so als wenn man etwas erwartet und das wird nicht erfüllt. Was ich in den letzten Jahren schon versucht habe, funktioniert plötzlich. Ich bin stolz und zufrieden, dass ich nun diese Konstanz habe.»

Die Bedingungen

Am letzten Tag der Rennen in Wengen ist der Himmel leicht bewölkt, trotzdem drückt hie und da die Sonne durch. Die Piste hält, der Schnee ist griffig. 

So gehts weiter

Der nächste Klassiker steht vor der Tür. Die Ski-Cracks reisen weiter nach Kitzbühel (Ö). Dort finden nächstes Wochenende zwei Abfahrten (Freitag und Samstag) sowie der nächste Slalom (Sonntag) statt.

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