Beendet
Riesenslalom
Schladming
Schladming
1.
Marco Odermatt
Marco Odermatt2:10.03
2.
Manuel Feller
Manuel Feller+0.05
3.
Zan Kranjec
Zan Kranjec+0.29
Odermatt gewinnt mit irrer Aufholjagd
0:43
Nach Patzer im 1. Lauf:Odermatt gewinnt mit irrer Aufholjagd
23.01.2024, 21:59 Uhr

Auf Wiedersehen!

Wir verabschieden uns von einem spannenden Riesenslalom in Schladming. Weiter geht es bereits morgen, wenn der Slalom auf dem Programm steht. Wir sind auch dann wieder live dabei!

23.01.2024, 21:56 Uhr

Meillard rutscht vom Podest

Vorjahressieger Loïc Meillard hatte sich auch in diesem Jahr viel verhofft vom Rennen in Schladming, liess aber im Finale zu viel liegen und rangiert sich schliesslich auf dem fünften Platz ein. Bei Thomas Tumler wird es der 17. Platz beim Nachtrennen. Sandro Zurbrügg komplettiert das Ergebnis des Swiss-Mannschaft als 24.

23.01.2024, 21:54 Uhr

Schmid verpasst Top Ten

Nach hinten gegangen war es im Finaldurchgang auch für Alexander Schmid, der es als einziger DSV-Starter ins Finale schaffte. Schmid verlor vier Plätze im zweiten Lauf und verpasste die Top Ten am Ende als Elfter knapp.

23.01.2024, 21:51 Uhr

Haaser verliert vier Plätze

Nach hinten ging es auch für die übrigen ÖSV-Starter. Raphael Haaser hatte im Finale mächtig zu tun und büsste noch einmal vier Position ein, womit er das Rennen auf dem 14. Platz beenden musste. Für Stefan Brennsteiner ging es einen Platz nach hinten auf den 15. Platz.

23.01.2024, 21:50 Uhr

Odermatt bleibt ungeschlagen!

Was für ein Showdown in Schladming! Marco Odermatt musste nach einem groben Fehler im Finale alles reinlegen und das tat er. Der Schweizer startete mit einem Traumlauf eine fulminante Aufholjagd, fing Konkurrenten um Konkurrenten ab und sicherte sich seinen achten Sieg in Folge. Manuel Feller dürfte angesichts des knappen zweiten Platzes aber nicht unglücklich sein. Dritter wird Žan Kranjec aus Slowenien.

23.01.2024, 21:45 Uhr

Manuel Feller (AUT)

Jetzt wird es spannend! Marco Odermatt oder Manuel Feller. Wer holt sich den Sieg beim Nacht-Riesenslalom in Schladming? Fast eine Sekunde nimmt Feller mit in seinen Lauf hinein. Er riskiert von oben weg und geht mit 0,47 Sekunden in den Schlusshang hinein. Hier war Odermatt richtig stark unterwegs. Reicht es für Feller? Knapp nicht! Feller fällt doch tatsächlich mit fünf Hundertsteln Rückstand hinter Odermatt zurück!

23.01.2024, 21:43 Uhr

Loïc Meillard (SUI)

Loïc Meillard weiss, wie man hier in Schladming gewinnt, doch dafür muss er im ersten Schritt erst einmal an Odermatt vorbei. Eine Hürde, die Meillard nicht gelingt! Der Abstand schmilzt schnell weg und wie viele vor ihm hat auch Meillard im Schlussteil mehr zu tun. Er fällt von dem Podest und ist nur noch Vierter!

23.01.2024, 21:41 Uhr

Henrik Kristoffersen (NOR)

Der Vorsprung der Konkurrenten wächst jetzt immer weiter an, doch Odermatt hat eine richtig starke Fahrt hingelegt und dürfte jetzt auch Henrik Kristoffersen fordern. Der geht durch eine Erkältung geschwächt in das Rennen hinein und nachdem sich einige Fehler einschleichen, spült es ihn mächtig zurück. Damit hält die Serie von Odermatt und er landet beim 22. Riesenslalom in Folge auf dem Podest!

23.01.2024, 21:38 Uhr

Žan Kranjec (SLO)

Für Žan Kranjec sind es schon 0,68 Sekunden in Richtung Odermatt. Reicht das, um Odermatt jetzt die Führung abzunehmen? Kranjec fährt einen guten Lauf und nimmt zwei Zehntel mit in den Schlusshang. Geht sich das aus? Auch nicht! Mit einigen Rutschphasen und einer leichten Rücklage fällt Kranjec 0,29 Sekunden hinter Odermatt zurück!

23.01.2024, 21:36 Uhr

Filip Zubcic (CRO)

Auch Filip Zubcic nimmt bereits einen ordentlichen Vorsprung von 59 Hundertstel mit in seinen Lauf hinein. Kann er den bis ins Ziel retten? Zubcic büsst im oberen Teil schnell ein und gerät dann knapp in den Rückstand, der sich immer weiter auftut. So geht es dann nicht nur hinter den Schweizer zurück, sondern auch hinter Steen Olsen.

Selbst ein Patzer kann ihn nicht stoppen
Von Platz 11 auf 1! Odermatt mit Wahnsinns-Ritt

Marco Odermatt ist einfach nicht zu schlagen im Riesenslalom. Auch dann nicht, wenn er zur Halbzeit nur auf dem 11. Platz liegt. Denn dann startet er eine Aufholjagd und schnappt sich den Sieg trotzdem.
Publiziert: 23.01.2024 um 22:02 Uhr
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Aktualisiert: 24.01.2024 um 01:31 Uhr
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Marco Odermatt (M.) in Schladming ganz vorne. Nach dem 1. Lauf hielten das nur noch wenige für möglich.
Foto: keystone-sda.ch

Das Podest

1. Marco Odermatt (Sz) 2:10,03
2. Manuel Feller (Ö) +0,05
3. Zan Kranjec (Slo) +0,29

Das Rennen

Teufelskerl Marco Odermatt! Auch ein missglückter 1. Lauf kann den Riesenslalom-Dominator nicht stoppen. Selbst als Elfter zur Halbzeit jubelt er am Ende als Sieger.

Nachdem er zuletzt zehnmal in Folge den 1. Lauf am schnellsten absolviert hat, wird Odermatt beim Nachtspektakel von einem Fehler gebremst. Nach rund 30 Fahrsekunden sorgt er für einen Schweizer Schreckmoment und scheidet beinahe aus. Er rettet sich irgendwie, nimmt letztlich aber eine Hypothek von 0,98 Sekunden mit in den 2. Lauf.

Doch von der ungewohnten Ausgangslage lässt sich der Nidwaldner nicht aus der Ruhe bringen. Angriffig geht er in die Entscheidung und macht eine Position nach der anderen gut. Keiner der Konkurrenten kann seine Zeit unterbieten. Bis Feller kommt. Er hat auf der ganzen Fahrt ordentlichen Vorsprung, doch dann geht ihm die Kraft in den letzten Toren aus. Feller fällt um die Winzigkeit von fünf Hundertsteln hinter Odermatt zurück. Und muss dem Schweizer zum achten Riesen-Sieg und dem 22. Riesen-Podest in Folge gratulieren.

Die anderen Schweizer

5. Loïc Meillard +0,56
17. Thomas Tumler +2,12
24. Sandro Zurbrügg +3,05
DNF 1. Lauf: Gino Caviezel
DNQ 2. Lauf: 35. Livio Simonet, 36. Marco Fischbacher, 42. Semyel Bissig, 47. Fadri Janutin, 45. Justin Murisier, 51. Josua Mettler.

Vor einem Jahr hat Loïc Meillard das Nachtspektakel gewonnen, auch in diesem Jahr ist er zur Halbzeit vorne mit dabei. Eine Zehntelsekunde liegt er als Zweiter hinter Feller. Aber im 2. Lauf kommt er nicht mehr so gut zurecht, sein Vorsprung verwandelt sich schon bald in einen Rückstand. Am Ende verpasst er sogar das Podest.

Sandro Zurbrügg zeigt einen starken 1. Lauf. Bei seinem erst fünften Weltcup-Riesenslalom qualifiziert sich der 21-Jährige zum zweiten Mal für die Entscheidung. Und in dieser knüpft er an die Leistung an. Vor allem die erste Hälfte ist stark, die Zwischenzeiten leuchten grün auf. Unten schleichen sich dann etwas gar viele Drifter in die Fahrt, sodass er die vorübergehende Führung verpasst. Trotzdem: Zurbrügg holt zum zweiten Mal Weltcuppunkte und darf zufrieden sein.

Nach dem 1. Lauf liegt Thomas Tumler auf dem soliden 15. Rang. Im 2. Lauf kommt er nicht mehr so recht auf Zug, er fällt zwei Positionen zurück. Aber auch im fünften Riesenslalom in diesem Winter gibts Punkte für ihn.

Vor einem Jahr wurde Gino Caviezel Zweiter. Auch an diesem Abend ist er schnell unterwegs, die ersten Zwischenzeiten leuchten grün auf. Doch dann das. Im Zielhang überdreht es ihn, er scheidet schon im 1. Lauf aus.

Ein Schweizer Sextett büsst im 1. Lauf zu viel Zeit auf die Schnellsten ein und verpasst die Top 30. Am knappsten ists bei Livio Simonet. Als 35. fehlen ihm nur 12 Hundertstel. Auch Marco Fischbacher, Semyel Bissig, Fadri Janutin, Justin Murisier und Josua Mettler dürfen kein zweites Mal auf die Planai.

Das gab zu reden

Marco Odermatt führt nach dem 1. Riesenslalom-Lauf – daran haben sich die Ski-Fans gewöhnt. Im Weltcup war dies zuletzt zehnmal in Folge der Fall. Nun endet diese Serie in Schladming. Der Nidwaldner startet zwar stark, doch im zweiten Sektor unterläuft ihm ein grober Fehler. Mit Ach und Krach hält er sich im Rennen, verliert aber viel Zeit. So nimmt er die Entscheidung für einmal mit einer Hypothek von fast einer Sekunde in Angriff. Letztmals ist er am 18. Dezember 2022 nicht als Letzter in die Entscheidung gegangen. Auf der Gran Risa in Alta Badia (It) lag er zur Halbzeit mit 1,42 Sekunden Rückstand auf Rang 9 – und wurde am Ende Dritter.

Hier rettet sich Odermatt in letzter Sekunde
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Derber Innenskifehler:Hier rettet sich Odermatt in letzter Sekunde

Das gab zu reden II

Schreckmoment für Fadri Janutin. Als er im 1. Lauf mit Startnummer 44 über die Kuppe kommt, steht noch ein Pistenarbeiter beim nächsten Tor. Zwar nicht auf seiner Fahrlinie, trotzdem dürfte ihn dieser kurz irritiert haben. Am Ende kommt Janutin mit einem zu grossen Rückstand ins Ziel, er verpasst den 2. Lauf.

Janutin überfährt fast Pistenarbeiter
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Schreck-Moment in Schladming:Janutin überfährt fast Pistenarbeiter

Das gab zu reden III

Mitte Dezember hat Roland Leitinger (32) seinen Rücktritt erklärt. «Die Erkenntnis, dass ich zu meinem absoluten Top-Level einfach nicht mehr hinkomme, gepaart mit den immer kehrenden körperlichen Problemen haben mich zum Entschluss gebracht, dass ich jetzt meine Karriere beenden werde», begründete er seinen Entscheid. In Schladming wurde der österreichische Riesenslalom-Vizeweltmeister von 2017 nun vom Heimpublikum offiziell verabschiedet. Für seine letzte Fahrt auf der Weltcup-Bühne hat sich Leitinger in ein spezielles Outfit geschmissen: Knallgrüne Skihose, dazu ein mit Fotos bedrucktes T-Shirt und ein mit Luftschlangen beklebter Helm.

Foto: AFP

Die Stimmen gegenüber SRF

Marco Odermatt nach dem 1. Lauf: «Ich glaube, ich muss froh sein, dass ich noch ein zweites Mal fahren darf. Mit dem Bock noch in Reichweite zu sein, ist okay. Die Abstimmung hat nicht so schlecht gepasst. Ich hatte etwas Mühe mit den Augen. Das erste Mal so ein Nachtrennen, da sieht alles bisschen anders aus. Dann war ich dort nicht gut über dem Ski und bin mit viel Glück im Rennen geblieben. Ohne Fehler wäre ich vorne dabei, aber sicher nicht an der Spitze. Es wird schwierig, plötzlich eine Sekunde schneller als die anderen zu fahren. Ich bin diese Ausgangslage nicht mehr gewohnt, aber ich denke, ich werde angreifen wie immer. Die Abstände sind gering, deshalb brauchts sowieso den vollen Angriff.»

Marco Odermatt unmittelbar nach dem 2. Lauf: «Ich wollte Gas geben, aber ich wusste, dass es mit der Brechstange nicht funktioniert. Man muss viel Richtung geben auf die Tore, kann nicht sinnlos Gas geben. Es war eine gute Fahrt, aber ich denke nicht, dass es ganz nach vorne reicht.»

Marco Odermatt als Sieger: «Das ist ein spezieller Sieg aus einer ganz anderen Ausgangslage. Das zeigt, dass man nie aufgeben darf und auf das Beste hoffen darf. Ich hatte Anfang Saison Pech mit den Hundertsteln, jetzt das Glück. Im Leben gleicht sich immer alles aus. So lange zu warten ist schon etwas ganz anderes. Es ist das erste Mal, dass ich so gewinnen konnte. Es ist schon cool, mal aus dem Ziel ein bisschen das Rennen mitzuverfolgen. Aber auch als Halbzeitleader machts Spass. Ich wusste für mich, dass es nur der Fehler war und sonst nicht so viel nicht gepasst hat. Im 2. Lauf musste ich auf der Linie fahren und pushen. Es zeigt, dass wir alle Menschen sind und nicht jede Fahrt perfekt ist.»

Sandro Zurbrügg: «Während dem Fahren merkt man nicht so viel von der Kulisse. Im Ziel unten dann schon. Ich bin sehr zufrieden, auch wenn ich im 2. Lauf ein paar kleine Fehler drin hatte.»

Loïc Meillard: «Schade, hat es nicht fürs Podest gereicht. Ich habe das nicht geschafft, was es gebraucht hätte. Nach den Toren bin ich nicht so auf Zug gekommen, wie ich wollte.»

Gino Caviezel: «Ich kann nicht sagen, was passiert ist. Die Fahrt war nicht schlecht, ich wäre sicher vorne dabei gewesen. Ich kam ins Steile, dachte so geil das Material funktioniert und zieht, zwei Tore später stehe ich neben der Strecke. Die Emotionen sind noch ziemlich hoch im Moment, ich muss noch etwas auf die Zähne beissen.»

Die Bedingungen

Im oberen Streckenabschnitt hats in den letzten Tagen geschneit, unten geregnet. Während dem Rennen bleibts bei zunächst bedecktem Himmel trocken. Trotz warmer Temperaturen ist die Piste hart und teils spiegelglatt. Zwischen den Läufen klart der Himmel, es wird kälter und unten noch eisiger. Die Sicht ist dank des Flutlichts kein Problem.

So gehts weiter

Nach dem Nachtspektakel ist vor dem Nachtspektakel. Am Mittwochabend sind die Slalom-Künstler in Schladming gefragt. Den nächsten Riesenslalom gibts am 10. Februar im bulgarischen Bansko.

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