Beendet
Abfahrt
Wengen
Wengen
1.
Marco Odermatt
Marco Odermatt1:43.32
2.
Cyprien Sarrazin
Cyprien Sarrazin+0.58
3.
Aleksander Aamodt Kilde
Aleksander Aamodt Kilde+0.81
Odermatt gelingt perfekte Fahrt am Lauberhorn
2:11
Erster Abfahrtssieg im Weltcup:Odermatt gelingt perfekte Fahrt am Lauberhorn
11.01.2024, 15:30 Uhr

Bis morgen!

Für heute soll es das von den 94. Lauberhornrennen gewesen sein. Morgen machen wir in Wengen um 12:30 Uhr weiter mit einem Super G. Selbstverständlich sind wir auch dann wieder live zur Stelle. Bis dahin!

11.01.2024, 15:29 Uhr

Schweiz auch mannschaftlich stark

Aufseiten der Schweizer blieben kaum Wünsche offen. Den Sieger stellten die Eidgenossen mit Marco Odermatt ohnehin, doch auch in der Breite hinterliess das Swiss-Ski-Team einen starken Eindruck. Dank Justin Murisier (10.), Niels Hintermann (11.), Alexis Monney (12.) und Franjo Von Allmen gelangten fünf Athleten unter die Top 15. Stefan Rogentin wurde 22., Gilles Roulin (32.) verpasste die Weltcuppunkte um zwei Zehntel.

11.01.2024, 15:27 Uhr

Striedinger bester Österreicher

Bei den Österreichern ging in der Abfahrt erneut der Knopf nicht so richtig auf. Immerhin schaffte es Otmar Striedinger unter die besten Zehn, verbuchte als Achter sein bestes Saisonergebnis im Weltcup. Vincent Kriechmayr musste sich mit Rang 13 begnügen und hofft, im weiteren Verlauf des Lauberhorn-Wochenendes besser performen zu können. Stefan Babinsky erreichte einen ordentlichen 15. Platz. Darüber hinaus schaffte es einzig noch Daniel Danklmaier (23.) unter die besten 30.

11.01.2024, 15:25 Uhr

Baumann bester Deutscher

Aus deutscher Sicht gab es eher ernüchternde Ergebnisse. Über seinen Schatten konnte kein DSV-Fahrer springen. Als Achtzehnter war Romed Baumann noch der Beste. Mehr war bei einem Zeitverlust von zwei Sekunden nicht drin. Immerhin reichte es für vier Deutsche zu Weltcuppunkten – so auch für Andreas Sander (21.), Simon Jocher (27.) und Thomas Dressen (28.). Josef Ferstl (33.) schrammte daran um knapp vier Zehntel vorbei.

11.01.2024, 15:23 Uhr

Sieg für Odermatt!

Marco Odermatt feiert seinen 30-Weltcupsieg, den allerersten in einer Abfahrt. Der Weltmeister erwies sich mit Abstand als das Mass der Dinge. Auf der verkürzten Lauberhornstrecke ging der Eidgenosse mit viel Konsequenz zu Werke, hatte bereits in dieser Hinsicht Vorteile gegenüber den meisten seiner Kontrahenten. Gepaart mit seinen technischen Fertigkeiten brauste der Gesamtweltcupsieger des letzten Winters zu einem überlegenen Erfolg. Der zweitplatzierte Cyprien Sarrazin lag bereits fast sechs Zehntel zurück. Deren acht fehlten dem von einer Erkältung geschwächten Aleksander Aamodt Kilde, der sich mit Rang drei unter diesen Umständen sehr zufrieden zeigte.

11.01.2024, 15:20 Uhr

River Radamus (USA)

Als letzter der 64 Teilnehmer beschliesst nun River Radamus den Wettkampf. Mit der höchsten Startnummer hat der US-Amerikaner erst kürzlich in Adelboden aufhorchen lassen. Und auch heute schlägt sich der Allrounder vergleichsweise gut, bewegt sich durchaus auf Kurs Top 30. Doch ins Ziel kommt Radamus nicht, scheidet kurz vorher aus.

11.01.2024, 15:17 Uhr

Raphael Haaser (AUT)

Inzwischen läuft das Rennen wieder und wir schauen auf den letzten österreichischen Starter. Raphael Haaser legt vielversprechend los, büsst zunächst nur wenig Zeit ein und fährt mit hoher Geschwindigkeit ins Kernen-S. Dort findet der ÖSV-Fahrer aber nicht die Ideallinie und fortan geht es dahin. Letztlich erreicht der 26-Jährige als 37. das Ziel. Unter drei Sekunden Rückstand geht jetzt nichts mehr.

11.01.2024, 15:09 Uhr

Erneute Unterbrechung

Nach einem Sturz von Kyle Alexander ist das Rennen abermals unterbrochen. Vier Fahrer stehen noch oben. Ob wir die noch irgendwie heil nach unten bringen?

11.01.2024, 15:08 Uhr

Johannes Strolz (AUT)

Dann haben wir noch Johannes Strolz. Der Olympiasieger in der Kombination schlägt sich zunächst sehr wacker, ist zwischenzeitlich sogar in Richtung Top 20 unterwegs. Vollends nach unten bringt es der Vorarlberger allerdings nicht. Letztlich kommen doch noch gut drei Sekunden Zeitverlust zusammen - Platz 37!

11.01.2024, 15:05 Uhr

Lars Rösti (SUI)

In einem ganz ähnlichen Bereich ist nun Lars Rösti unterwegs. Der letzte eidgenössische Fahrer in diesem Wettkampf büsst über die knapp drei Kilometer Renndistanz mehr als drei Sekunden ein und wird im Ziel als 37. notiert.

Mit perfekter Fahrt zum ersten Abfahrtssieg
Odermatts Schrei der Erlösung

Endlich! Marco Odermatt feiert seinen ersten Weltcupsieg in der Abfahrt. Und das zu Hause. Besser kann aus Schweizer Sicht das Lauberhorn-Wochenende nicht lanciert werden.
Publiziert: 11.01.2024 um 13:34 Uhr
|
Aktualisiert: 11.01.2024 um 15:58 Uhr
1/8
Marco Odermatts lässt seine Freude raus.
Foto: BENJAMIN SOLAND

Das Podest

1. Marco Odermatt (Sz) 1:43,32
2. Cyprien Sarrazin (Fr) +0,58
3. Aleksander Aamodt Kilde (No) +0,81

Das Rennen

Um 12.46 Uhr bebt das Lauberhorn! Der Grund? Marco Odermatts Freudenschrei. Mit riesigem Vorsprung auf Vorjahressieger Aleksander Aamodt Kilde hat er soeben die Ziellinie überquert. Der Nidwaldner zaubert einen Traumlauf in den Schnee. Er sucht das Risiko, fährt alles auf Zug und ist schnell. Richtig schnell. Mithalten kann keiner mit ihm. Er feiert seinen ersten Weltcup-Abfahrtssieg. Und das in beeindruckender Manier. Zudem ist es auch noch ein Jubiläum, denn der erste in der Abfahrt ist Odermatts 30. Weltcupsieg.

«Wenn du acht Zehntel vor Kilde bist, sieht es gut aus»
1:50
Odermatt zur perfekter Fahrt:«Wenn du acht Zehntel vor Kilde bist, sieht es gut aus»

Hinter ihm wird Cyprien Sarrazin Zweiter. In Bormio war der Franzose noch Spielverderber, schnappte Odermatt den Sieg um neun Hundertstel weg. Nun muss er ihm den Vortritt lassen. Komplettiert wird das Podest von Kilde. Am Mittwoch liess er noch das Training aus, weil er kränkelte. Davon ist am Renntag nichts zu sehen, er hält sich nicht zurück. Und muss sich doch für einmal Odermatt geschlagen geben. Dies, nachdem er in den letzten beiden Jahren die Lauberhorn-Abfahrt jeweils vor Odermatt gewonnen hat.

Die anderen Schweizer

10. Justin Murisier +1,44
11. Niels Hintermann +1,52
12. Alexis Monney +1,58
14. Franjo von Allmen +1,63
22. Stefan Rogentin +2,18
32. Gilles Roulin +2,74
39. Lars Rösti +3,21
42. Ralph Weber +3,42
56. Josua Mettler +4,07
DNF Marco Kohler

Eine mutige Fahrt zeigt Stefan Rogentin. Doch dann wird er im Brüggli-S weit runtergetrieben, verliert an Tempo und fällt zurück.

Justin Murisier legt einen wilden Start hin. Man merkt, er will an Platz 2 im Abschlusstraining anknüpfen. Die erste Hälfte gelingt ihm gut, im Brüggli-S bremst er etwas gar stark. Er verliert an Tempo und fällt zurück. So verpasst er den zwischenzeitlichen Sprung an die Spitze.

Einmal mehr kann Niels Hintermann das, was er im Training zeigt, im Rennen nicht umsetzen. Anderthalb Sekunden büsst er im Vergleich mit Odermatt ein.

Ganz starker Auftritt von Alexis Monney. Mit Startnummer 25 verpasst er die Top 10 nur knapp.

Bitter! Vor vier Jahren stürzte Marco Kohler als Vorfahrer fürchterlich. Er riss sich im linken Knie nicht nur das Kreuzband, sondern auch die Patellasehne und das Innenband. Im Training hat er sein Trauma überwunden, nun erwischts ihn schon wieder. Er stürzt und muss mit dem Helikopter abtransportiert werden. Wie Alpin-Direktor Walter Reusser gegenüber SRF sagt, ist dieses Mal das rechte Knie betroffen.

Der Schweizer Marco Kohler liegt nach diesem Sprung am Boden
0:38
Schock-Moment in Wengen:Der Schweizer Marco Kohler stürzt nach diesem Sprung

Viel Pech für Franjo von Allmen. Er startet unmittelbar nach Kohler und wird abgewunken. Er darf noch einmal starten – und zeigt eine beeindruckende Fahrt. Er kennt nichts, sucht auch im zweiten Anlauf den Angriff. Und wird mit einer Top-15-Klassierung belohnt.

Josua Mettler holt in der Abfahrt keine Punkte. Sein Rückstand auf Teamkollege Odermatt ist zu gross. Ebenfalls an den Top 30 fahren Gilles Roulin, Lars Rösti und Ralph Weber vorbei. Rösti zeigt aber einen sackstarken ersten Abschnitt, dort ist er sieben Hundertstel schneller als Odermatt. Doch dann gelingt ihm das Brüggli-S nicht und er fällt zurück.

Das gab zu reden

333 Tage ist es her, seit sich Marco Odermatt zum Abfahrtsweltmeister gekrönt hat. Seither musste er sich immer wieder anhören, wann denn der erste Erfolg im Weltcup folgt. Nun ist er Tatsache und diese Lücke in seinem Palmarès gefüllt. Nach elf Podestplätzen (achtmal Zweiter, dreimal Dritter), zwei davon in dieser Saison, gelingt Odermatt der erste Sieg. So viele Podestplätze bevors für den Weltcup-Triumph reichte, hat vor ihm kein anderer Athlet gebraucht.

Das gab zu reden II

Im Slalom sind die Österreicher in dieser Saison eine Macht. Drei Rennen, drei Siege, insgesamt sechs Podestplätze – so die eindrückliche Bilanz. In der Abfahrt siehts ganz anders aus. Auch nach vier Rennen stehen sie noch ohne Klassierung in den Top 3 da. Das hats in den 2000er-Jahren noch nie gegeben. In den Saisons 2014/15 und 2015/16 feierten sie jeweils im vierten Rennen den ersten Podestplatz.

Die Bedingungen

Traumwetter in Wengen. Die Temperatur leicht unter dem Gefrierpunkt, die Sonne scheint und die Landschaft ist schneebedeckt. Auch die Piste ist wieder in einem deutlich besseren Zustand als noch im zweiten Training. Kleine Sorgen bereitet den Organisatoren lediglich eine Nebelbank, die auf die Strecke zu ziehen droht. Deshalb wird etwa die Werbepause nach 15 Athleten gestrichen.

So gehts weiter

Die verkürzte Abfahrt ist erst der Auftakt ins lange Wengen-Wochenende. Am Lauberhorn stehen in den kommenden Tagen ein Super-G, die Abfahrt in Originallänge und zum Abschluss ein Slalom auf dem Programm.

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