Das Podest
1. Aleksander Aamodt Kilde (No) 2:02,35
2. Johan Clarey (Fr) +0,35
3. Mattia Casse (lt) +0,42
Das Rennen
Marco Odermatt verpasst in der zweiten Abfahrt in Gröden das Podest. Damit endet seine unfassbare Serie von zwölf Rennen hintereinander unter den besten drei. Zu Beginn seiner Fahrt bekundet der Nidwaldner Mühe, findet nicht richtig ins Rennen. Bereits zur zweiten Zwischenzeit liegt er fast eine Sekunde hinter Tagessieger Aleksander Aamodt Kilde. Gegen Ende dreht Odermatt aber nochmals auf, macht Zeit gut und fährt zeitgleich mit dem Amerikaner Travis Ganong auf den dritten Platz.
Die Freude im Ziel ist gross. Doch der zwei Nummern später startende Kanadier James Crawford packt eine starke Fahrt aus und schnappt Odermatt den Podestplatz weg. Am Ende wird es der siebte Rang für den Ausnahmefahrer. Auch wenn seine Serie reisst, kann er gleich am Sonntag im Riesenslalom von Alta Badia damit beginnen, eine neue aufzustellen.
Die anderen Schweizer
14. Urs Kryenbühl +1,29
18. Beat Feuz +1,53
20. Lars Rösti +1,70
24. Stefan Rogentin +1,81
26. Alexis Monney +1,86
33. Yannick Chabloz +1,98
53. Gilles Roulin +3,17
Niels Hintermann DNF
Beat Feuz startet schnell, liegt mit dem zwischenzeitlich führenden Travis Ganong lange gleich auf. Im letzten Abschnitt verliert er aber doch noch über eine halbe Sekunde.
Diesmal reichts nicht für die Top 10. Stefan Rogentin verliert im oberen Abschnitt bereits einiges an Zeit. Kommt mit fast zwei Sekunden Rückstand ins Ziel.
Weitere Enttäuschung für Gilles Roulin. Kommt überhaupt nicht in Schwung. Reiht sich mit zwischenzeitlich als Letzter ins Klassement ein. Mit hohen Startnummern fahren Urs Kryenbühl, Lars Röst und Alexis Monney drei weitere Schweizer in die Punkte.
Es ist nicht das Wochenende von Niels Hintermann. Verliert bereits am Anfang viel Zeit. Landet nach einem Sprung zu fest auf der Kante und rutscht weg, kann den Sturz aber abfedern und gibt gleich Entwarnung.
Das gab zu reden
Schockmoment für Niels Hintermann (27). Der Zürcher kommt nach einem Sprung in Schieflage und rutscht bei der Landung weg. Doch er reagiert schnell und kann einen Aufprall ins Netz abwenden. Als er zum Stillstand kommt, gibt er sofort das Zeichen, dass alles in Ordnung ist.
Die Bedingungen
Nachdem die Abfahrt am Donnerstag wetterbedingt verkürzt durchgeführt und der Super-G vom Freitag gar ganz abgesagt werden musste, spielt das Wetter für die zweite Abfahrt mit. Nahezu perfekte Bedingungen bei bestem Wetter ermöglichen eine problemlose Durchführung auf der Saslong.
So gehts weiter
Der Ski-Zirkus der Männer bleibt in Italien. In Alta Badia finden zwei Riesenslaloms statt (18.12. und 19.12.), ehe es drei Tage später nach Madonna di Campiglio zum Slalom geht (22.12.). Für die Speed-Asse gibt es eine kleine Verschnaufpause bis zur Abfahrt in Bormio am 28.12.