Beendet
Abfahrt
Bormio
Bormio
1.
Alexis Monney
Alexis Monney1:53.43
2.
Franjo von Allmen
Franjo von Allmen+0.24
3.
Cameron Alexander
Cameron Alexander+0.72
Schreckmoment kostet Odermatt Podest in Bormio
1:04
Glück im Unglück:Schreckmoment kostet Odermatt Podest in Bormio
28.12.2024, 12:10 Uhr

Airbag löst sich während Fahrt von Marco Odermatt

Noch hat Marco Odermatt in seiner Karriere nicht in Bormio gewonnen. Ändert sich das heute? Der Schweizer startet voller Energie, geht konsequent in die Hocke und zeigt von Beginn an einen beeindruckenden Speed. Bis zur Traverse liegt er in Führung, doch genau hier gerät er ins Straucheln: Er verliert an Geschwindigkeit und kann einen Sturz gerade so verhindern. Bei dem Manöver wird der Airbag am Oberkörper des Schweizer Superstars ausgelöst. Odermatt muss in der Folge mit aufgeblasenen Polstern ins Ziel fahren. Damit schwinden die Chancen auf den Sieg. Bleibt noch das Podest? Odermatt kämpft verbissen, doch am Ende reicht es nicht ganz. Mit einem hauchdünnen Rückstand von einem Hundertstel landet er auf dem undankbaren vierten Platz.

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28.12.2024, 13:55 Uhr

Auf Wiedersehen!

Wir verabschieden uns von der Abfahrt in Bormio. Weiter geht es am morgigen Sonntag in Italien mit einem Super G. Wir sind auch dann wieder live dabei und wünschen Ihnen noch einen schönen Samstag!

28.12.2024, 13:54 Uhr

Kriechmayr bester Österreicher

Im Team der Österreicher holte Vincent Kriechmayr als Achter das beste Ergebnis. Mit einer hohen Startnummer noch überzeugen und auf Platz elf vorfahren konnte Daniel Hemetsberger. Stefan Babinsky konnte immerhin noch den 15. Rang mitnehmen. Felix Hacker (23.), Vincent Wieser (24.) sowie Otmar Striedinger (25.), Manuel Traninger (26.) und Stefan Rieser (30.) fuhren ebenfalls in die Top 30.

28.12.2024, 13:52 Uhr

Jocher überzeugt als 13.

Während bei Romed Baumann heute nicht viel lief und er die Punkteränge verfehlte, konnte Simon Jocher mit einer tollen Performance und seiner besten Abfahrt seit Langem überzeugen. Er belegte den 13. Platz. Auch bei Luis Vogt lief es ordentlich und er nimmt als 21. wichtige Punkte für den Weltcup mit.

28.12.2024, 13:50 Uhr

Schweizer mannschaftlich top

Auch insgesamt lief es für das Swiss-Team hervorragend. Marco Odermatt belegte trotz Schrecksekunde und geöffnetem Airbag den fünften Platz, während Justin Murisier auf dem sechsten Platz gelandet war. Marco Kohler schafft es als Neunter ebenfalls in die Top Ten. Die übrigen Schweizer bleiben heute ohne Punkte.

28.12.2024, 13:48 Uhr

Monney feiert ersten Weltcupsieg!

Lange sah es so aus, als würde Franjo von Allmen auf der legendären Stelvio seinen ersten Weltcupsieg erringen. Doch am Ende war es nicht etwa Marco Odermatt, sondern sein Landsmann Alexis Monney, der die Konkurrenz mit einem sensationellen Lauf aufmischte. Mit der Startnummer 19 stürmte Monney überraschend an die Spitze und verdrängte von Allmen um 0,24 Sekunden. Für ihn ist es ebenfalls der erste Weltcupsieg. Das Podium komplettierte der Kanadier Cameron Alexander, der mit einem Rückstand von 0,72 Sekunden den dritten Platz sicherte.

28.12.2024, 13:47 Uhr

Felix Monsén (SWE)

Felix Monsén sorgt kurz vor Ende des Rennens noch einmal für eine starke Fahrt und der Schwede schlittert schliesslich als 33. nur knapp an den Punkteplatzierungen vorbei.

28.12.2024, 13:41 Uhr

Gael Zulauf (SUI)

Gael Zulauf gibt heute sein Weltcupdebüt und muss sich direkt auf der anspruchsvollen Stelvio-Piste beweisen. Doch der junge Schweizer zeigt keine Scheu: Mutig stürzt er sich in den Hang und lässt sich auch von den Schlägen nicht aus der Ruhe bringen. Zwar geht die Zeit deutlich auf, aber Zulauf bringt seinen Lauf sicher ins Ziel.

28.12.2024, 13:39 Uhr

Christophe Torrent (SUI)

Christophe Torrent steht erst vor seinen zweiten Weltcup, entsprechend schleichen sich auf dieser Piste doch noch viele Fehler ein und er landet weit hinter den Top 30. Die Erfahrungen von dieser Abfahrt dürften ihn aber sicherlich in seiner weiteren Karriere weiterhelfen.

28.12.2024, 13:38 Uhr

Giovanni Franzoni (ITA)

Giovanni Franzoni sorgt vor heimischem Publikum für Jubelstimmung. Mit einer frechen Linie und nur wenigen Fehlern zeigt der Italiener einen beherzten Lauf. Am Ende belohnt er sich mit einem guten 19. Rang.

28.12.2024, 13:34 Uhr

Felix Hacker (AUT)

Felix Hacker wurde nach dem Sturz von Rösti abgewunken. Wie sehr hat ihm das aus dem Tritt gebracht? Kaum! Er ist auch jetzt oben wieder richtig top dabei und kämpft sich mit einer guten Leistung runter. Im Zielraum ist der Frust aber dennoch gross und die Stöcke fliegen. Denn er weiss, ohne Fehler, wäre da noch mehr möglich gewesen als der 22. Platz.

Nächster Schweizer Doppelsieg
Wahnsinn in Bormio! Monney gewinnt die Abfahrt vor von Allmen

Schweizer Jubel bei der Abfahrt im italienischen Bormio: Alexis Monney setzt sich vor Franjo von Allmen an die Spitze. Marco Odermatt verpasst derweil das Podest nach einem Beinahe-Sturz.
Publiziert: 28.12.2024 um 12:57 Uhr
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Aktualisiert: 28.12.2024 um 13:41 Uhr
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Schweizer Doppelsieg bei der Abfahrt in Bormio! Alexis Monney (r.) siegt vor Franjo von Allmen (l.).
Foto: AFP
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Manuela BiglerRedaktorin Sport-Desk & Respeakerin

Das Podest

1. Alexis Monney (Sz) 1:53,43

2. Franjo von Allmen (Sz) +0,24

3. Cameron Alexander (Ka) +0,72

Das Rennen

Wahnsinn in Bormio (It)! In der dritten Abfahrt der Saison gibt es den dritten Schweizer Doppelsieg. Der Jubel ist riesig als Alexis Monney mit Startnummer 19 ins Ziel einfährt und die Zeit grün aufleuchtet. Der Freiburger setzt sich dabei mit 24 Hundertstel vor Franjo von Allmen an die Spitze und jubelt ausgelassen über die Führung, an die anschliessend keiner mehr rankommt.

Zuvor liegt Franjo von Allmen lange in Front. Der Berner Oberländer startet als Dritter angriffslustig und fährt trotz der gestrigen Stürze eine risikoreiche Linie. Und je länger die Fahrt geht, umso mehr dreht er auf. Auf der herausfordernden Piste bringt von Allmen seine Fahrt souverän runter und setzt sich mit einem deutlichen Vorsprung an die Spitze. An der Bestzeit des Gröden-Zweiten beissen sich die weiteren Fahrer anschliessend die Zähne aus. 

Um den Sieg zittern muss von Allmen praktisch nur bei der Fahrt seiner Schweizer Kollegen. Marco Odermatt liegt zunächst lange in Führung und lässt die Schweizer Fans von einem Schweizer Doppelsieg träumen, stürzt jedoch in der Traverse beinahe. Weil sich dabei sein Airbag öffnet, muss er mit aufgeblasenem Airbag ins Ziel fahren, was ihn deutlich ausbremst. 

Der Odermatt-Schock ist noch nicht ganz verdaut, da startet Alexis Monney ins Rennen. Und der Freiburger liefert richtig ab! Er lässt seine Ski frei laufen und nimmt viel Tempo mit. Oben hält er mit von Allmens Zwischenzeiten mit, unten fährt er besser als alle anderen und setzt sich tatsächlich noch vor von Allmen an die Spitze. Was für eine Leistung des 24-Jährigen – sein erster Weltcupsieg und der nächste Schweizer Doppelsieg ist Tatsache!

Die anderen Schweizer

5. Marco Odermatt +0,80

6. Justin Murisier +0,81

9. Marco Kohler +1,17

11. Stefan Rogentin +1,55

Marco Odermatt startet stark und liegt bis zur Traverse in Führung. Dort gibt es jedoch einen riesigen Schreckmoment: Der Nidwaldner kommt bei einem Schlagloch ins Straucheln und kann einen Sturz gerade noch so verhindern. Beim Beinahe-Sturz wird jedoch der Airbag ausgelöst. Odermatt kämpft und versucht, die verlorene Zeit wieder aufzuholen. Am Ende reicht es jedoch nicht ganz und der Weltcupführende verpasst das Podest knapp.

Justin Murisier ist auf dem ersten Abschnitt mit hohem Tempo unterwegs und an der Zeit von Von Allmen dran. Beim San-Pietro-Sprung springt er deutlich zu weit und es treibt ihn etwas von der Strecke. Das kostet Zeit, die er im unteren Streckenabschnitt nicht mehr wettmachen kann.

Marco Kohler liegt im ersten Streckenabschnitt sogar in Führung, verliert aber auch Zeit in der Traverse. Dennoch gibt Kohler nicht auf und zieht seine Fahrt souverän durch.

Stefan Rogentin startet gut ins Rennen, verliert dann vor allem beim San-Pietro-Sprung mächtig an Zeit. Der Sprung wurde nach den Trainingsstürzen zwar entschärft, dennoch treibt es Rogentin sehr weit und er kommt nicht sauber zur Landung. Der Bündner verliert dadurch Zeit.

Ausgeschieden: Lars Rösti stürzt an der Sarrazin-Stelle (siehe «Das gab zu reden») und scheidet damit aus.

Die Stimmen (gegenüber SRF)

Abfahrts-Gewinner Alexis Monney: «Ich weiss nicht, wie ich es geschafft habe. Es ist ein komisches Gefühl, aber cool. Normalerweise ist es immer schwierig hier nach unten zu kommen, heute war es so einfach. Ich dachte, es sei möglich, ein gutes Resultat zu fahren, habe aber nicht mit einem so guten Resultat gerechnet. Es ist unglaublich. Ich finde nicht die richtigen Wörter. Es ist wunderbar, den Doppelsieg mit Franjo zu feiern, wirklich schön!»

Marco Odermatt: «Ich weiss nicht genau, was passiert ist. Bis dahin hat es gut gepasst, dann hatte ich einen kleinen Verschneider und sehr viel Glück. Der Airbag hat sich zum ersten Mal in meiner Karriere ausgelöst. Es war irgendwie eine Fehlauslösung, der Airbag muss aber auch kommen in einer solchen Situation. Es war alles andere als eine natürliche Bewegung. Ich habe anschliessend noch das mitgenommen, was noch ging.»


Das gab zu reden

Der Verletzung-Schock um Cyprien Sarrazin (30). Der Franzose stürzte am Freitag im zweiten Training auf der Stelvio schwer und musste mit dem Helikopter ins Spital geflogen werden. Diagnose: Hirnblutung! Sarrazin wird am späten Abend notoperiert. Am Samstagmorgen gibt der französische Verband das Update, dass der Eingriff gut verlaufen sei. Der 30-Jährige verbleibt jedoch vorerst im künstlichen Koma. Weitere Infos sollen im Laufe des Tages folgen. An derselben Stelle wie Sarrazin stürzte unter anderem auch Josua Mettler. Der Schweizer B-Kader-Athlet verspürte Schmerzen im Knie und reiste für weitere Untersuchungen zurück in die Schweiz. Aus dem Fahrerfeld mehrten sich nach weiteren Stürzen die Kritik an den Streckenbedingungen. Insbesondere das französische Team bemängelte die stark wechselnden Schneeverhältnisse auf der Stelvio.

Das gab zu reden II

Nach Odermatt gibt es bei der Fahrt von Lars Rösti erneut einen Schreckmoment. Der Berner wird an derselben Stelle wie Sarrazin ähnlich wie der Franzose ausgehoben und landet mit voller Wucht auf der Piste. Rösti rutscht anschliessend den Hang hinunter, kann sich aber zum Glück selbst wieder aufrichten. Rösti hebt den Daumen und fährt anschliessend ins Ziel.

Rösti stürzt an gleicher Stelle wie Sarrazin
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Fast eine Kopie vom Vortag:Rösti stürzt an gleicher Stelle wie Sarrazin

Die Bedingungen

Sonniges Wetter in Italien, gute Stimmung im Zielraum. Aufgrund der Stürze im Training (siehe «Das gab zu reden») wurde die Stelvio nochmals präpariert, um sie sicherer zu machen. Damit die Fahrer bei hohem Tempo weniger weit springen, wurde der San-Pietro-Sprung entschärft und um 30 cm abgetragen.

So gehts weiter

Morgen Sonntag geht es für die Männer mit dem Super-G in Bormio weiter. Der Start erfolgt um 11.30 Uhr.

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