Goggia erneut unantastbar
Corinne Suter wird im Schneegestöber Abfahrts-Dritte

Corinne Suter beschert den Schweizerinnen den ersten Speed-Podestplatz der Saison. Sie wird in der zweiten Abfahrt in Lake Louise (Ka) Dritte.
Publiziert: 04.12.2021 um 21:58 Uhr
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Aktualisiert: 05.12.2021 um 15:13 Uhr
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Corinne Suter fährt mit Startnummer 3 auf Rang 3.
Foto: Getty Images
Ramona Bieri

Das Podest

1. Sofia Goggia (It) 1:48.42
2. Breezy Johnson (USA) +0,84
3. Corinne Suter (Sz) +0,98

Das Rennen

Die Startnummer 3 bringt Swiss Ski heute Podest-Glück! In Beaver Creek wird Beat Feuz mit eben dieser Dritter und in Lake Louise tut es ihm Corinne Suter nur wenige Stunden später gleich. Und das sind nicht die einzigen Parallelen, denn auch Suter hat, wie Feuz, ein Malheur in ihrer Fahrt. Im C-Turn findet sie nicht die optimale Linie, das kostet Tempo und Zeit. Und trotzdem rettet sie den Podestplatz ins Ziel. Auch wenn sie bei Startnummer 27 noch ins Zittern kommt. Die Österreicherin Cornelia Hütter ist lange schneller unterwegs als die Schweizerin. Unten raus kann sie allerdings nicht mehr mit Suter mithalten und fällt hinter sie auf Rang 4 zurück.

Überragende Siegerin ist, wie schon tags zuvor, Sofia Goggia. Die Italienerin fährt ihre Konkurrentinnen erneut in Grund und Boden. Sie gewinnt wie bereits am Freitag vor der Amerikanerin Breezy Johnson.

Die anderen Schweizerinnen

Als sie ins Ziel kommt, nickt Joana Hählen zufrieden. Rang 13 leuchtet auf und damit zeigt sie im Vergleich zu Rang 28 tags zuvor eine klare Steigerung. Letztlich wird sie 14. und damit zweitbeste Schweizerin.

Lara Gut-Behrami kommt von ihrer langwierigen Grippe geschwächt erneut nicht auf Touren. Sie büsst auch wegen eines groben Fehlers in der Mitte über zweieinhalb Sekunden ein und muss sich mit Rang 23 begnügen

Oben ist Priska Nufer voll bei den Leuten. Doch dann muss sie abreissen lassen, ihr Rückstand wird grösser und grösser. Am Ende klassiert sie sich als 28. knapp in den Punkten.

Am Freitag fährt Jasmine Flury als Neunte in die Top 10. Dieses Resultat kann sie einen Tag später nicht wiederholen. Sie verpasst die Top 30 und bleibt punktelos. Als 37. klassiert sie sich einen Rang hinter Landsfrau Stephanie Jenal.

Auf einen Start verzichtet Noemie Kolly. Wie Cheftrainer Beat Tschuor gegenüber SRF sagt, hat sie der Sturz vom Freitag total verunsichert. Sie habe sich zwar nicht schwer verletzt, sondern nur Prellungen am Unterarm erlitten, aber sie könne den Schock nicht richtig greifen. Deshalb habe man entschieden, dass sie die zweite Abfahrt auslasse.

Die Bedingungen

Gestern noch strahlend blauer Himmel, heute das komplette Gegenteil. Der Himmel über Lake Louise ist grau verhangen und es schneit. Dadurch ist die Piste viel kompakter und auch mit hohen Startnummern sind noch schnelle Fahrten möglich.

Das gab zu reden

Bei den Männern triumphiert der Norweger Aleksander Aamodt Kilde innert 24 Stunden im Super-G und in der Abfahrt. Wenige Stunden später gelingt dieses Kunststück auch Sofia Goggia. Allerdings zweimal in der Abfahrt. Und nicht nur das. Auch auf Platz 2 ist mit Breezy Johnson zweimal die gleiche Athletin klassiert.

Die Stimmen (gegenüber SRF)

Corinne Suter: «Ich hab mich viel wohler gefühlt als gestern. Es tut gut zu wissen, dass ich auch mit zwei, drei kleinen Fehlern dabei sein kann. Heute war es einfacher obwohl die Sicht schlechter war. Die Piste war kompakter, nicht so weich wie gestern. Von dem her bin ich viel lieber ein Rennen gefahren.»

Lara Gut-Behrami: «Ich habe in der Mitte einen groben Fehler gemacht, das hat mich viel Energie gekostet. Das hab ich unten gespürt. Es war eine etwas komplizierte Woche für mich. Am Start habe ich noch nicht die volle Energie. Aber in anderen Jahren war ich topfit und habe mehr als zweieinhalb Sekunden verloren. Mein einziges Ziel ist im Moment, wieder gesund zu werden.»

So gehts weiter

Zum Abschluss des Renn-Wochenendes in Lake Louise steht für die Frauen am Sonntagabend (18.30 Uhr) der erste Super-G der Saison auf dem Programm.

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