Beendet
Abfahrt
Kitzbühel
Kitzbühel
1.
Cyprien Sarrazin
Cyprien Sarrazin1:55.75
2.
Florian Schieder
Florian Schieder+0.05
3.
Marco Odermatt
Marco Odermatt+0.34
«Ich habe überraschend viel Zeit verloren»
1:32
Streif – Rang 3 für Odermatt:«Ich habe überraschend viel Zeit verloren»
19.01.2024, 15:05 Uhr

Das war es für heute

Damit ist die erste Abfahrt von Kitzbühel fertig. Und nach dem Wochenende von Wengen können wir heute erleichtert feststellen: Diese Abfahrt ging ohne Verletzungen oder schwere Stürze über die Bühne.
Morgen geht es dann um 11:30 weiter mit dem Hahnenkamm-Rennen. Bis dahin und noch einen schönen Tag.

19.01.2024, 15:02 Uhr

Podest für die Schweiz

Mit Marco Odermatt kann das Schweizer Team wieder einmal einen Podestplatz feiern. Justin Murisier freut sich über Platz acht. Einen ganz besonders grossen Erfolg hat aber Arnaud Boisset zu vermelden, der sein Rennen bei voller Fahrt abbrechen musste und bei seinem Neustart einen fabelhaften Lauf zeigen konnte, der ihn bis auf Platz neun vorspülte. Stefan Rogentin (15.) und Alexis Monney (20.) landen noch in den Punkterängen, während Franjo von Allmen, Lars Rösti und Josua Mettler ohne Zähler bleiben. Niels Hintermann und Ralph Weber scheiden aus.

19.01.2024, 14:57 Uhr

Österreich steckt weiter fest

Und auch die Österreicher konnten sich heute nicht aus ihrer angespannten Situation befreien. Mit Vincent Kriechmayr auf Rang sieben bedeutet das beste ÖSV-Ergebnis noch immer keinen Podestplatz. Otmar Striedinger ist mit seinem 21. Platz auch nicht wirklich zufrieden. Raphael Haaser dagegen zeigt als letzter Läufer nochmal einen ganz starken Lauf und freut sich am Ende über Rang 26. Auch Christopher Neumeyer schafft es noch in die Punkte. Stefan Babinsky (31.), Stefan Eichberger (41.) und Daniel Hemetsberger (52.) gehen leider leer aus. Daniel Danklmaier scheidet aus.

19.01.2024, 14:51 Uhr

Deutschland mit gemischten Gefühlen

Mit Dominik Schwaiger (13.) und Simon Jocher (14.) haben es zwei Deutsche mit starken Läufen und hohen Startnummern unter die besten 15 Sportler geschafft. Für den Rest des DSV-Teams reicht es heute allerdings nicht mehr für Punkte. Besonders Romed Baumann (37.), Josef Ferstl (40.) und Andi Sander (48.) werden heute nicht wirklich zufrieden sein. Für Luis Vogt und Jacob Schramm endet der Tag auf den Plätzen 39 und 50.

19.01.2024, 14:48 Uhr

Raphael Haaser (AUT)

Mit Raphael Haaser ist der letzte Läufer unterwegs. Er ist auch ziemlich zügig unterwegs und braucht sich definitiv nicht verstecken. Das Tempo ist im unteren Teil nicht mehr ganz so hoch, trotzdem reicht es noch für Rang 26 und Weltcuppunkte!

19.01.2024, 14:46 Uhr

Arnaud Boisset (SUI)

Der Neustart scheint Boisset zumindest oben überhaupt nicht geschadet zu haben! Der Schweizer ist schnell unterwegs und bleibt bis zur fünften Zwischenzeit ganz dicht an den Top Fünf dran. Dann muss er allerdings etwas rausnehmen, schafft es aber trotzdem noch auf einen tollen neunten Rang!

19.01.2024, 14:37 Uhr

Warten auf Boisset

Arnaud Boisset bereitet sich gerade auf seinen Neustart vor. Dafür ist das Rennen aktuell unterbrochen. Es kann aber nicht mehr allzu lange dauern.

19.01.2024, 14:27 Uhr

Stefan Eichberger (AUT)

Eichberger sammelt sich bis zur Hälfte etwa eine Sekunde Rückstand ein und ist amit noch gut dabei. Dann lässt auch er Federn, wird etwas zu langsam und beendet das Rennen auf Rang 39.

19.01.2024, 14:19 Uhr

Arnaud Boisset (SUI)

Und auch der nächste Schweizer zeigt ein gutes Rennen und bleibt an den Topzeiten dran. Dann wird er allerdings abgewunken, weil ein Pistenarbeiter in eine Bande gerutscht ist. Das ist sehr ärgerlich!

19.01.2024, 14:18 Uhr

Lars Rösti (SUI)

Lars Rösti ist nach dem Start noch gut dabei und erreicht zwischenzeitlich sogar Top-Speed. Das spült ihn natürlich erstmal weit nach vorne, die gewonnene Zeit kann der Schweizer aber nicht halten. Im Ziel sind es fast drei Sekunden Rückstand und Rang 39.

Sarrazin grosser Sieger
Odermatt trotz Schrecksekunde über Mausefalle auf dem Podest

Er war der grosse Favorit, am Ende reichts trotz nicht ganz idealer Fahrt fürs Podest. Grosser Sieger ist Cyprien Sarrazin. Der Italiener Florian Schieder komplettiert das Podest als Zweiter.
Publiziert: 19.01.2024 um 13:50 Uhr
|
Aktualisiert: 19.01.2024 um 16:20 Uhr
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Verhaltener Jubel bei Odermatt im Ziel: Er weiss bereits, dass es trotz Bestzeit nicht zum Sieg reichen wird.
Foto: Sven Thomann
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Lino DieterleRedaktor Online Sport

Das Podest

1. Cyprien Sarrazin (Fr) 1:55,75
2. Florian Schieder (It) +0,05
3. Marco Odermatt (Sz) + 0,34

Das Rennen

Die erste Abfahrt in Kitzbühel bietet wie immer Spektakel – und entscheidet sich innerhalb von unglaublich packenden knapp zehn Minuten. Marco Odermatt, der grosse Favorit, geht mit Startnummer 10 nur knapp in Führung. Zu viele Unsauberkeiten schleichen sich beim Lauberhorn-Doppelsieger ein. Für den Kanadier Cameron Alexander, der sich dank starker Trainingsleistungen in den erweiterten Favoritenkreis geschlichen hatte, reichts noch.

Hier wird Odermatt die Mausefalle fast zum Verhängnis
0:29
Wilder Ritt des Schweizers:Hier wird Odermatt die Mausefalle fast zum Verhängnis

Dann überschlagen sich die Ereignisse. Erst lässt Ryan Cochran-Siegle aufhorchen, liegt bei der letzten Zwischenzeit zwei Zehntel vor Odermatt, fällt im Zielschuss aber noch wegen einer Hundertstelsekunde hinter den Schweizer. Florian Schieder fängt den Schweizer dann aber ab. Vor allem, weil Schieder Odermatt im Mittelteil gegen sieben Zehntel abnimmt. Zum Sieg reicht diese Fahrt aber nicht. Denn mit der 14, sozusagen zum glorreichen Abschluss dieser zehn Minuten Hochspannung, haut Cyprien Sarrazin die Siegerfahrt raus. Dabei ist der Franzose so unterwegs, wie man es sich von ihm gewöhnt ist: direkt und gnadenlos riskant. Weil er im Mittelteil besser mit Schieder mithalten kann, fängt Sarrazin den Italiener ab, der im Vorjahr noch mit Nummer 43 aufs Streif-Podest vorgeprescht ist.

Die anderen Schweizer

8. Justin Murisier +0,83
9. Arnaud Boisset +1,11
15 Stefan Rogentin +1,36
20. Alexis Monney +1,59
38. Franjo von Allmen +2,37
43. Lars Rösti +2,77
43 Josua Mettler +2,77

Ausgeschieden: Niels Hintermann, Ralph Weber

Stefan Rogentin eröffnet die Streif-Abfahrt und zeigt eine saubere, fehlerfreie Fahrt. Es fehlt wohl das letzte Risiko, um mit den allerschnellsten mithalten zu können.

Justin Murisier weiss seine Stärken in den technischen Abschnitten gut auszuspielen. In den Gleiterabschnitten verliert er aber zu viel Zeit für ein absolutes Spitzenergebnis.

Niels Hintermann kommt inmitten der Spitzenfahrer, kann mit diesen aber nicht mithalten. Schon vor seinem Ausfall im Mittelteil verliert er konstant Zeit.

Mit den Startnummern 26 und 27 nehmen die Schweizer Speed-Versprechen Alexis Monney und Franjo von Allmen die Streif in Angriff. Monney weiss dabei einmal mehr zu gefallen, bändigt die Streif eindrücklich und verliert nur 1,59 Sekunden auf die Siegerzeit. Um eine Erfahrung reicher ist von Allmen, er hat im oberen Steilhang schlechte Sicht und verliert dort bereits viel Zeit.

Für eine Sensation sorgt Arnaud Boisset. Mit Startnummer 52 gut unterwegs, wird er im Weg abgewunken, weil ein Pistenarbeiter gestürzt ist. Boisset muss zum Start hoch, sich aufwärmen und nochmals von vorne beginnen. Beirren lässt er sich davon nicht, startet als Zweitletzter und fährt tatsächlich noch auf Platz 9 vor. Wow!

Stimmen gegenüber SRF

Marco Odermatt (während des Rennens): «Es ist immer schön, mit Grün ins Ziel zu kommen. Ich wusste aber schnell, dass es heute nicht zum Sieg reichen wird. Ich merkte schon in der ersten Kurve, dass es nicht perfekt passt. In den technischen Passagen bin ich zwar schnell, könnte es aber noch schneller. Ab der Seidlalm verliere ich sehr viel, und das liegt hier nicht drin. Ich muss das Set-up nochmals genau anschauen. Es ist absolut wieder eine gute Leistung. Der Hundertstel ist aktuell fürs Podest auf meiner Seite. Aber man weiss, dass es in Kitzbühel bei solchen Wetterverhältnissen hinten raus schneller wird. Ich glaube nicht, dass es heute fürs Podest reicht.»

Marco Odermatt (nach dem Rennen): «Ich hatte bei meiner Podestprognose vergessen, dass wir eine Stunde später gestartet sind. Das hat mir vielleicht in die Karten gespielt. Man muss schon sagen, dass wir mit den vorderen Startnummern vom Licht profitiert haben, auch wenn die Piste vielleicht leicht schneller wurde über den Weg. Ich bin mit dem Podestplatz sehr zufrieden. Es war sicher Glück dabei, die Hundertstel waren wirklich mal auf meiner Seite. Hinter mir ist es sehr knapp.»

Florian Schieder: «Dieses Jahr bin ich etwas früher im Ziel. Jetzt hoffen wir, dass es so bleibt und ich zur Siegerehrung gehen kann. Ich bin schon mal glücklich, vor dem Odermatt zu sein. Das hätte ich nicht gedacht. Ich weiss nicht, wieso ich mich hier so wohlfühle. Vielleicht die Zuschauer, vielleicht der Mythos. Ich komme immer mit einem Grinsen zum Dorfeingang. Mir gefällt die Piste, sehr anspruchsvoll. Vielleicht kann man das fehlende technische Können mit Courage wettmachen.»

Justin Murisier: «Die technischen Teile waren sehr gut. Leider verliere ich auf dem Weg wieder viel Zeit. Das ist schade, dort muss man den Speed für den Teil bis zur Hausbergkante generieren. Aber ich sehe trotzdem viel Positives. Vielleicht finde ich für morgen noch einen neuen Gang.»

Die Bedingungen

Die freiwilligen Helfer mussten in der Nacht auf Freitag ganze Arbeit leisten, um den Neuschnee von der Streif zu kriegen. Am Morgen hängt dann noch Nebel auf der Strecke. Nachdem der Rennbeginn um eine Stunde nach hinten geschoben wurde, kann das Rennen aber bei guten Verhältnissen und leicht bewölktem Himmel vom Originalstart durchgeführt werden.

Das gab zu reden

Sie waren optimistisch, dass es heute reichen würde. Vincent Kriechmayr schürte mit guten Trainingsauftritten Hoffnungen, dass die Österreicher in der sechsten Abfahrt der Saison das erste Podest einfahren. Doch diese zerschlagen sich erneut. Kriechmayr wird als bester Österreicher Siebter.

So gehts weiter

Am Samstag ist in Kitzbühel die zweite Abfahrt auf der Streif angesetzt (11.30 Uhr). Am Sonntag greifen dann die Techniker mit dem Slalom am Ganslernhang (1. Lauf um 10.30 Uhr) ins Geschehen ein. Die Techniker stehen dann gleich am Dienstag (Riesenslalom) und Mittwoch (Slalom) beim Nachtspektakel in Schladming wieder im Einsatz.

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