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Abfahrt
Beaver Creek
Beaver Creek
1.
Aleksander Aamodt Kilde
Aleksander Aamodt Kilde1:42:09
2.
Marco Odermatt
Marco Odermatt+0:06
3.
James Crawford
James Crawford+0:79

Hundertstel-Krimi gegen Kilde
Odermatt im Blindflug zum vierten Saison-Podestplatz

Nächster starker Auftritt von Marco Odermatt. Trotz schwierigen Bedingungen fährt er in der Abfahrt von Beaver Creek aufs Podest. Nur einer ist einen Hauch schneller.
Publiziert: 03.12.2022 um 19:23 Uhr
|
Aktualisiert: 04.12.2022 um 18:30 Uhr
1/11
Marco Odermatt jubelt einmal mehr.
Foto: Getty Images
Ramona Bieri

Das Podest

1. Aleksander Aamodt Kilde (No) 1:42,09
2. Marco Odermatt (Sz) +0,06
3. James Crawford (Ka) +0,79

Das Rennen

Immer diese Hundertstel! Vor Wochenfrist in Lake Louise fehlten Marco Odermatt als Dritter im Vergleich mit Super-Elch Aleksander Aamodt Kilde deren zehn, auf der «Birds of Prey» sind es noch sechs, welche die beiden trennen. Dieses Mal sind sie unmittelbar hintereinander klassiert. Wieder schnappt Kilde dem Nidwaldner den ersten Abfahrtssieg haarscharf vor der Nase weg.

Bei schwierigen Bedingungen – Wind, schlechte Sicht und leichter Schneefall – liefern sich die beiden einmal mehr ein packendes Duell. Die Ski-Fans dürfen sich auf die weiteren freuen.

Weltcupstände

Abfahrts-Weltcup (nach 2 von 11 Rennen)

1. Aleksander Aamodt Kilde (No) 200 Punkte
2. Marco Odermatt (Sz) 140 Punkte
3. Daniel Hemetsberger (Ö) 104 Punkte
4. Matthias Mayer (Ö) 100 Punkte
5. Beat Feuz (Sz) 74 Punkte

Gesamtweltcup (nach 4 von 38 Rennen)
1. Marco Odermatt (Sz) 340 Punkte
2. Aleksander Aamodt Kilde (No) 280 Punkte
3. Matthias Mayer (Ö) 160 Punkte
4. Daniel Hemetsberger (Ö) 140 Punkte
5. Vincent Kriechmayr (Ö) 123 Punkte

Nationencup (nach 10 von 77 Rennen)

1. Schweiz 1486 Punkte
2. Österreich 1228 Punkte
3. Norwegen 774 Punkte

Abfahrts-Weltcup (nach 2 von 11 Rennen)

1. Aleksander Aamodt Kilde (No) 200 Punkte
2. Marco Odermatt (Sz) 140 Punkte
3. Daniel Hemetsberger (Ö) 104 Punkte
4. Matthias Mayer (Ö) 100 Punkte
5. Beat Feuz (Sz) 74 Punkte

Gesamtweltcup (nach 4 von 38 Rennen)
1. Marco Odermatt (Sz) 340 Punkte
2. Aleksander Aamodt Kilde (No) 280 Punkte
3. Matthias Mayer (Ö) 160 Punkte
4. Daniel Hemetsberger (Ö) 140 Punkte
5. Vincent Kriechmayr (Ö) 123 Punkte

Nationencup (nach 10 von 77 Rennen)

1. Schweiz 1486 Punkte
2. Österreich 1228 Punkte
3. Norwegen 774 Punkte

Das Podest in Beaver Creek wird von James Crawford komplettiert. Der Kanadier fährt erstmals in seiner Karriere in einer Abfahrt in die Top 3.

Die anderen Schweizer

9. Beat Feuz +1,24
9. Niels Hintermann +1,24
11. Stefan Rogentin +1,27
23. Gilles Roulin +1,89
36. Lars Rösti +2,52
45. Loïc Meillard +3.13
47. Alexis Monney +3,18
50. Justin Murisier +3,43
55. Ralph Weber +3,74

Niels Hintermann und Beat Feuz zeigen eine solide Fahrt. Sie teilen sich den Rang – weil Hintermann vor allem der Schlussteil gut gelingt und er an Boden gutmacht. Trotzdem ist er nach dem Rennen verärgert und poltert gegen Renndirektor Markus Waldner: «Er schiesst wiedermal den Vogel ab.»

Stefan Rogentin startet bei viel Wind, lässt sich davon aber nicht abschrecken. Im Gegenteil. Oben liegt er keine halbe Sekunde hinten, erst im zweiten Teil muss er etwas abreissen lassen. Und schrammt an den Top 10 vorbei.

Die anderen Schweizer verpassen mit einer Ausnahme die Punkte. Gilles Roulin fährt mit Startnummer 40 auf Platz 23. Alle anderen haben zu stark mit den Bedingungen zu kämpfen und verlieren enorm viel Zeit.

Das gab zu reden

Marco Odermatt ist erst 25 Jahre alt, bestreitet in Beaver Creek seine 27. Weltcup-Abfahrt – und fährt zum sechsten Mal aufs Podest. Die Quote ist genauso beeindruckend wie seine Fahrt. Er ist frech, schreckt nicht zurück, die schnellste Linie und das Risiko zu suchen. Zwar reichts knapp nicht für den ersten Abfahrtssieg, aber im vierten Rennen steht er zum vierten Mal auf dem Podest. Saisonübergreifend ist es der neunte Podestplatz in Folge. Sackstark!

Die Stimmen (gegenüber SRF)

Marco Odermatt: «Es war heute sehr, sehr, sehr schwierig. Man hats wahrscheinlich im TV gesehen, es hat stark gewindet. Die Sicht ist schwierig, man sieht nichts, keine leichte Welle. Ich bin zufrieden mit der Fahrt. Bis auf einen Fehler ist sie mir sehr gut gelungen. Ich war sehr am Limit. Halt wieder der Gleiche, der ein paar Hundertstel schneller ist. Nein, es ist super.»

Beat Feuz: «Den Steilhang bin ich vom Gefühl her nicht schlecht gefahren, aber die Zeit sagt etwas anderes. Die Bodensicht wurde von Nummer zu Nummer schwieriger. Es hat angefangen zu schneien und hat Verwirbelungen drin, man sieht beinahe nichts. Schlussendlich sind die zwei Besten der Saison vorne. Ich glaube, das ist das Positive an diesem Rennen. Wenn man sieht, dass andere Cracks schon bei der ersten Zwischenzeit acht Zehntel verlieren, ist es schade.»

«Waldner schiesst den Vogel wieder einmal gehörig ab»
0:22
Hintermann über Renndirektor:«Waldner schiesst den Vogel wieder einmal gehörig ab»

Die Bedingungen

Wind und Neuschnee haben am Freitag die erste Abfahrt verhindert. Die Organisatoren haben fleissig geschaufelt und geackert und innert 24 Stunden die Piste rennbereit gemacht. Trotzdem sind die Bedingungen schwierig. Leichter Schneefall und vor allem im Startbereich teilweise ziemlich starker Wind machen den Fahrern zu schaffen. Aber immerhin kann gefahren werden.

So gehts weiter

Morgen gibts zum Abschluss des Wochenendes in Beaver Creek noch einen Super-G (18.00 Uhr).

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