Das geht runter wie Honig. Die Siegerin des ersten Rennens des Ski-Winters 2016/17 heisst Lara Gut und kommt aus der Schweiz!
Gegen die Tessinerin ist beim Riesenslalom von Sölden kein Kraut gewachsen. Mehr noch: Die Gesamtweltcup-Siegerin der letzten Saison fährt ihre Konkurrenz in Grund und Boden.
Im ersten Lauf nimmt Gut ihrer ersten Konkurrentin satte 1.42 Sekunden ab. 1:10:11 – eine Wahnsinnszeit. Lara schockt gleich mit ihrem ersten Lauf im WM-Winter 2016/17 die Konkurrenz.
Den Riesen-Vorsprung bringt Lara im zweiten Durchgang locker ins Trockene. Der erste Saisonsieg, 100 Weltcup-Punkte und somit die Führung im Gesamtklassement sind bereits wieder Tatsache. Ein Auftakt nach Mass!
Zweite auf dem Rettenbachgletscher wird Mikaela Shiffrin (USA), das Podest komplettiert Marta Bassino (It) als Dritte.
«Bin froh, habe ich so tolle Leute»
Nach dem Triumph gesteht Lara: «Ich war 24 Stunden vor dem Start total nervös. Und habe plötzlich den Druck gespürt und war etwas unsicher. Wenn man immer hört, dass man die Gejagte sein wird, dann setzt sich das halt doch im Kopf fest.»
Und weiter: «Ich bin froh, dass ich so tolle Leute um mich herum haben. Die Gespräche mit meinen Eltern und meinem Bruder haben mir dann wieder Ruhe und Zuversicht gegeben. Und zehn Sekunden vor dem Start habe ich mich nur noch aufs Skifahren gefreut. Das war der Schüssel zum Erfolg.»
Ob es das perfekte Rennen war? «Ich weiss es nicht. Und mache mir darüber auch keine Gedanken. Ich bin einfach happy, dass es so rausgekommen ist. Für mich ist wichtig, dass ich die Leidenschaft und die Freude für das Skifahren spüre. Und das perfekte Rennen gib es doch gar nicht. Man kann sich immer verbessern.»
Im Hinblick auf den Rest des WM-Winters meint Lara: «Hier in Sölden macht man immer so einen Rummel. Wenn man ausfällt, dann wird die ganze Saison in Frage gestellt. Und wenn man gewinnt, dann redet man schon vom Gesamtweltcup und der WM. Ich mache das nicht.»
Auch Meillard überzeugt
Nebst Lara Gut stehen in Sölden sechs weitere Swiss-Ski-Athletinnen im Einsatz. Zu gefallen weiss vor allem die 18-jährige Mélanie Meillard. Sie fährt in Sölden ihre ersten Weltcup-Zähler ein, wird ausgezeichnete 18. Auch Wendy Holdener (Rang 16) und Simone Wild (Rang (23) schaffen es in die Punkte.
Camille Rast (Startnummer 60) verpasst bei ihrem ersten Auftritt im Weltcup die Sensation nur haarscharf. Läppische 11 Hundertstel trennen sie von der Qualifikation für den zweiten Lauf.
Jasmina Suter riskiert viel, scheidet mit guter Zwischenzeit im ersten Lauf aus. Aline Danioth verpasst den zweiten Durchgang ebenfalls.