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«Sie ist für alles bereit»
Weirather erklärt, warum Suter so gut drauf ist

Corinne Suter fährt bärenstark. Doch sie musste in ihrer Karriere lange unten durch. Das hat auch sein Gutes, ist Tina Weirather überzeugt.
Publiziert: 11.01.2020 um 10:03 Uhr
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Bestens gelaunt vor der Abfahrt in Zauchensee: Joana Hählen (l.), Tina Weirather (M.) und Corinne Suter.
Foto: freshfocus
Mathias Germann aus Altenmarkt-Zauchensee

Wann platzt bei Corinne Suter (25) der Knoten? Wann schlägt sie endlich zu? Wann endlich zeigt sie im Rennen, was sie ­eigentlich draufhat?

Fragen, welche die zweifache Junioren-Weltmeisterin lange beschäftigten. «Ich setzte mir selbst oft zu viel Druck auf», gibt sie rückblickend zu.

Dann kam der vierte Platz in der ersten Cortina-Abfahrt vor einem Jahr. Viele meinten, dass Suter nach diesem Exploit wieder abtauchen würde.

Und tatsächlich: Suter fuhr in den nächsten Rennen auf Rang 33 und 26. Typisch Suter?

Für Tina Weirather (30) war klar: «Jetzt ist ihr der Knopf aufgegangen. Sie ist so stark, eine Maschine.» Die Liechtensteinerin, die mit Swiss-Ski unterwegs ist, sagte einen Ketchup-Effekt voraus. «Es wird räble bei Co­rinne – und zwar mächtig!»

«Bereit für alles, was noch kommt»

Weirather behielt recht. Suter startete durch, fuhr weitere vier Mal aufs Weltcup-Podest und schrieb mit Silber und Bronze bei der WM in Are ein Ski-Märchen. Das brachte Druck mit sich. Doch dieser scheint der Frau, die früher oft verkopfte, nichts auszumachen.

Weirather erklärt: «Im Nachhinein ist es gut, dass Corinne nicht schon mit 17 oder 18 den grossen Erfolg feierte. Klar, das war für sie frustrierend. Aber aus heutiger Sicht war es ein Vorteil, denn sie konnte reifen.»

Daher glaubt Weirather auch nicht, dass Suter wieder in der Versenkung verschwinden könnte. «Sie ist jetzt parat – für den Druck, die Erwartungen und die Medien. Corinne ist bereit für alles, was noch kommt.»

Bricht Suter den Sieges-Fluch?

Tatsächlich scheint die Schwyzerin jene Fahrerin zu sein, welche die Durststrecke der Schweizer Skifahrerinnen von 60 Rennen ohne Sieg beenden könnte. In den Abfahrtstrainings von ­Altenmarkt-Zauchensee (Ö) war sie als 9. und 7. gut dabei.

Suter blickt auf ihre Karriere zurück und sagt: «Es war nicht einfach, dass ich nicht gleich vorne im Weltcup mitfuhr. Aber manchmal braucht es halt Zeit, bis es klick macht.»

Verfolgen Sie die Abfahrt der Frauen in Altenmarkt-Zauchensee (Ö) live bei BLICK ab 11.45 Uhr!

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