38 Weltcup- und 66 Europacuprennen bestritt Marie-Therese Sporer (27), nun gibt sie nach reiflicher Überlegung ihren Rücktritt vom Skirennsport.
«Die Entscheidung für den Rücktritt ist bereits in Flachau gereift. Ich bin müde und ausgelaugt und habe die Energie nicht mehr, die man für den Profisport braucht. Ausserdem macht es mich nicht mehr glücklich», erzählt Sporer wehmütig auf Instagram.
Seit Januar 2018 startete die Finkenbergerin im Weltcup und gewann total neun Top-30-Plätze für sich. Mit dem 13. Platz im Slalom in Levi Anfang dieser Saison fuhr die Atomic-Pilotin ihr Bestergebnis ein. Im Europacup gewann die Tirolerin zudem einmal Gold, zweimal Bronze und fuhr weitere siebenmal in die Top 10.
Skisport als Lebensschule
«Für mich war der Skisport eine Lebensschule, die mich zu der Persönlichkeit gemacht hat, die ich heute bin und dafür ich bin ich sehr dankbar. Ich habe die Herausforderungen, die der Spitzensport auch im Verletzungsbereich mit sich bringt, gut gemeistert und deshalb ist heute der richtige Zeitpunkt, um mich von der Profikarriere zu verabschieden. Ich freue mich auf die Zukunft und alles, was noch kommt», erklärt Sporer weiter.
Ihre Karriere wurde getrübt von zahlreichen Verletzungen, wie diverse Knie- und Schulterverletzungen sowie Knochenbrüche, um nur wenige davon zu nennen. Als grössere Herausforderung stellte sich für sie jedoch ihre mentale Gesundheit dar. Trotz mehrmaliger verlorener Freude fand die ÖSV-Athletin jedes Mal wieder in den Skirennsport zurück. Und obwohl Sporer aktuell physisch sowie psychisch gesund ist, fühle sie sich ausgelaugt. Darum ist nun der richtige Zeitpunkt, um dem Profiskisport Ade zu sagen, und neue Wege einzuschlagen, sagt sie.