Shiffrin bricht Uralt-Marke!
«Das ist der coolste Rekord überhaupt»

Mikaela Shiffrin ist im Ski-Weltcup die Frau der Slalom-Stunde. Die 20-Jährige demontiert die Konkurrenz um mehrere Sekunden. Soviel Vorsprung hat noch keine in der Geschichte des Skisports herausgefahren.
Publiziert: 30.11.2015 um 08:19 Uhr
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Aktualisiert: 07.10.2018 um 09:41 Uhr
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Mikaela Shiffrin freut sich über den Doppel-Sieg.

US-Skistar Mikaela Shiffrin fährt im Slalom in einer eigenen Liga. Die 20-Jährige lässt ihre Rivalinnen in den beiden Slaloms in Aspen weit hinter sich.

Am Samstag verweist Shiffrin Veronika Zuzulova (Slowakei) um 3,07 Sekunden auf Rang zwei und am Sonntag kommt ihr Frida Hansdotter (Schweden) nur auf 2,65 Sekunden nahe. Zwei Wahnsinns-Vorsprünge!

Und nicht nur das! Eine derartige Deklassierung gelang in der Sparte Slalom seit Einführung des Weltcups noch keiner Fahrerin.

Shiffrin übertrifft bei ihrem ersten Aspen-Sieg den Uralt-Rekord der Französin Florence Steurer, die in der Saison 1967/68 ihre Landsfrau Annie Famose in Abetone um 3,00 Sekunden distanzierte.

Mit dem zweiten Sieg (2,65 Sek.) schafft sie es auf Platz vier der Rekordliste. Dazwischen liegt mit Lise Marie Morerod eine Schweizerin. Sie siegte 1975/76 in Aprica mit 2,86 Sekunden Vorsprung auf Rosi Mittermaier.

Mit ihren erst 20 Jahren setzt Shiffrin neue Massstäbe. Sie ist im Slalom bereits zweifache Weltmeisterin, Olympiasiegerin und hat den Slalom-Weltcup schon dreimal in Folge gewonnen.

«Das jetzt ist sicher der coolste Rekord überhaupt», sagte sie nach dem Knacken der Marke. «Mit drei Sekunden Vorsprung wird man mich nie wieder gewinnen lassen», so Shiffrin.

Nach ihrer Überlegenheit im Slalom und den Fortschritten im Riesenslalom wagt sie sich nun auch an die schnellen Disziplinen. Diese Woche wird sie in Lake Louise im Super-G fahren.

«Das macht richtig Spass, weil zwischen den Toren so viel Platz ist, dass du das Hirn ausschalten kannst. Das ist alles sehr erfrischend. Vor allem mag ich das Gefühl, auch wieder einmal die Jägerin zu sein», freut sie sich über ihr kommendes Debüt. (rib)

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Rekord-Abstände im Ski-Sport

Frauen

Abfahrt: 2,96 Sekunden, Annemarie Moser-Pröll (Österreich) vor Wiltrud Drexel (Österreich) am 25. Januar 1973 in Chamonix/Frankreich.

Super-G: 1,81 Sekunden Traudl Hächer (Schleching) vor Maria Walliser (Schweiz) am 8. Dezember 1984 in Davos/Schweiz.

Riesenslalom: 5,20 Sekunden, Marie-Theres Nadig (Schweiz) vor Moser-Pröll am 19. März 1973 in Furano/Japan.

Slalom: 3,07 Sekunden, Mikaela Shiffrin (USA) vor Veronika Velez-Zuzulova (Slowakei) am 28. November 2015 in Aspen/USA.

Männer

Abfahrt: 3,54 Sekunden, Franz Klammer (Österreich) vor Herbert Plank (Italien) am 11. Januar 1975 in Wengen/Schweiz.

Super-G: 1,91 Sekunden, Hermann Maier (Österreich) vor Fritz Strobl (Österreich) am 16. März 2000 in Bormio/Italien.

Riesenslalom: 4,06 Sekunden, Ingemar Stenmark (Schweden) vor Bojan Krizaj (Slowenien), 4. Januar 1979 in Jasna/Slowakei.

Slalom: 3,16 Sekunden, Stenmark vor Phil Mahre (USA) am 17. Januar 1982 in Kitzbühel/Österreich.

Frauen

Abfahrt: 2,96 Sekunden, Annemarie Moser-Pröll (Österreich) vor Wiltrud Drexel (Österreich) am 25. Januar 1973 in Chamonix/Frankreich.

Super-G: 1,81 Sekunden Traudl Hächer (Schleching) vor Maria Walliser (Schweiz) am 8. Dezember 1984 in Davos/Schweiz.

Riesenslalom: 5,20 Sekunden, Marie-Theres Nadig (Schweiz) vor Moser-Pröll am 19. März 1973 in Furano/Japan.

Slalom: 3,07 Sekunden, Mikaela Shiffrin (USA) vor Veronika Velez-Zuzulova (Slowakei) am 28. November 2015 in Aspen/USA.

Männer

Abfahrt: 3,54 Sekunden, Franz Klammer (Österreich) vor Herbert Plank (Italien) am 11. Januar 1975 in Wengen/Schweiz.

Super-G: 1,91 Sekunden, Hermann Maier (Österreich) vor Fritz Strobl (Österreich) am 16. März 2000 in Bormio/Italien.

Riesenslalom: 4,06 Sekunden, Ingemar Stenmark (Schweden) vor Bojan Krizaj (Slowenien), 4. Januar 1979 in Jasna/Slowakei.

Slalom: 3,16 Sekunden, Stenmark vor Phil Mahre (USA) am 17. Januar 1982 in Kitzbühel/Österreich.

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