Beendet
Riesenslalom
Sestriere
Sestriere
1.
Federica Brignone
Federica Brignone2:08.81
2.
Lara Gut-Behrami
Lara Gut-Behrami+0.77
3.
Alice Robinson
Alice Robinson+0.79
15:06 Uhr

Bis morgen!

Für heute soll es das aus Sestriere gewesen sein. Vielen Dank für die Aufmerksamkeit! Im Piemont findet morgen noch ein Slalom statt. Dieser soll bereits um 9:30 Uhr beginnen. Selbstverständlich sind wir dann wieder zur Stelle. Bis dahin!

15:05 Uhr

Rast in den Top 10

Aus schweizerischer Sicht überstrahlt der zweite Platz von Lara Gut-Behrami alles. In deren Schatten fuhr Camille Rast auf Rang zehn. Wendy Holdener und Vanessa Kasper beendeten den Wettkampf einträchtig auf den Positionen 17 und 18.

15:02 Uhr

Scheib wieder beste Österreicherin

Julia Scheib setzte ihre Serie fort. Wann immer die Weststeirerin in diesem Winter ins Ziel kam, tat sie das auf einem einstelligen Platz. Heute verbesserte sich die 26-Jährige noch um eine Position, reihte sich letztlich als Fünfte ein. Das Stockerl war gut acht Zehntel entfernt. Stephanie Brunner behauptete ihren 14. Platz aus dem ersten Durchgang. Katharina Liensberger wurde 25.

15:01 Uhr

Leistungssteigerung von Dürr

Nach Sofia Goggia (4.) glänzte Lena Dürr mit der drittbesten Laufzeit, musste den Erfahrungsverlust gegenüber den Kontrahentinnen nach ihrem gestrigen Fehlen wettmachen, arbeitete sich damit aber noch von Rang 23 auf 15 vor und sorgte nach ihrer Krankheit für ein ordentliches Ergebnis. Die zweite DSV-Starterin Fabiana Dorigo war im ersten Lauf als 37. hängengeblieben.

14:54 Uhr

Wieder Brignone!

Federica Brignone schnürt den Doppelpack, gewinnt nach gestern auch den zweiten Riesenslalom von Sestriere und überragte dabei erneut insbesondere im zweiten Durchgang mit einer grandiosen Fahrt und Laufbestzeit. Damit brauste die Italienerin zu ihrem siebten Weltcupsieg der Saison – dem vierten in dieser Disziplin – und baute die Führung im Gesamtweltcup abermals aus. Mit satten 77 Hundertsteln Rückstand holte sich Lara Gut-Behrami den zweiten Platz – hauchzart vor der nach dem ersten Durchgang führenden Alice Robinson, die ihre Spitzenposition im Riesenslalomweltcup verteidigte.

14:53 Uhr

Alice Robinson (NZL)

Nur noch Alice Robinson steht oben. Die Führende im Disziplinweltcup, konnte ihre Führung gestern nicht verteidigen. Und auch heute büsst die WM-Zweite ihr kleines Polster rasch ein. Die Neuseeländerin probiert alles, holt zwischenzeitlich sogar etwas auf. Doch auf die Distanz ist Brignone nicht zu halten. Robinson rutscht noch um zwei Hundertstel hinter Lara Gut-Behrami auf Rang drei ab.

14:49 Uhr

Lara Gut-Behrami (SUI)

Lara Gut-Behrami steht bereit. Die Weltmeisterin von 2021 ist gestern ausgeschieden. Heute soll alles besser laufen. Das tat es im ersten Lauf bereits. Jetzt aber verspielt sie den freilich schmalen Vorsprung von sechs Hundertsteln schnell. Und irgendwie kommt die Tessinerin nicht in Fahrt. Brignone ist ausser Reichweite. Aber zur derzeit zweitplatzierten Sofia Goggia ist ja eine Menge Platz. Und dort rein fährt Gut-Behrami - mit 77 Hundertsteln Rückstand.

14:48 Uhr

Britt Richardson (CAN)

Für die verbliebenen Konkurrentinnen hat Brignone eine mächtige Vorgabe hingeknallt. Danach kommt Britt Richardson nicht weit, rutscht bereits am fünften Tor aus, kommt zu Fall und scheidet aus.

14:46 Uhr

Federica Brignone (ITA)

Was bringt Federica Brignone mit? Das ist mehr als eine Sekunde. Doch darauf ruht sich die Weltmeisterin nicht aus. Die Siegerin von gestern dreht gewaltig auf. Nach dem verhaltenen ersten Lauf lässt es Brignone jetzt richtig krachen, unterbietet die Laufbestzeit von Landsfrau Goggia und setzt sich überlegen an die Spitze.

14:44 Uhr

Sara Hector (SWE)

Dann geht es Sara Hector an, hat acht Zehntel im Gepäck. Wird das denn reichen? Nein, die Olympiasiegerin kämpft nach Kräften, doch das gleicht eher einem Krampf. Die Schwedin will es mit Gewalt erzwingen. Und das funktioniert überhaupt nicht. Die WM-Sechste wird förmlich durchgereicht. Rang zehn mit mehr als einer Sekunde Rückstand!

Riesen-Podest in Sestriere
Gut-Behrami zeigt perfekte Reaktion

Erst Frust, nun Jubel in Sestriere für Lara Gut-Behrami. Nach dem Out am Freitag fährt sie tags darauf als Zweite aufs Podest. Nur eine ist schneller: Federica Brignone.
Publiziert: 15:06 Uhr
|
Aktualisiert: 16:50 Uhr
1/12
Lara Gut-Behrami fährt aufs Podest.
Foto: IMAGO/ABACAPRESS

Das Podest

1. Federica Brignone (It) 2:08,81
2. Lara Gut-Behrami (Sz) +0,77
3. Alice Robinson (Neus) +0,79

Das Rennen

Am Freitag setzt es für Lara Gut-Behrami eine Enttäuschung ab: Out im 1. Lauf. Sie zieht sich zurück, um das Ganze zu verarbeiten. Und zeigt gut 24 Stunden später, dass ihr das gelungen ist. Am Morgen schrammt sie an der Bestzeit vorbei. Einzig Alice Robinson ist um sechs Hundertstel schneller als die Tessinerin. 

Am Nachmittag wendet sie das Blatt. Die Schweizerin überflügelt Robinson. Für den Sieg reicht das trotzdem nicht. Denn eine Frau ist im Riesenslalom derzeit nicht zu schlagen: Weltmeisterin Federica Brignone. Unter der Woche noch tagelang mit Fieber im Bett feiert sie den zweiten Sieg innert 24 Stunden. Um knapp acht Zehntel distanziert die Italienerin die Konkurrenz.

Die weiteren Schweizerinnen

10. Camille Rast +2,10
17. Wendy Holdener +2,87
18. Vanessa Kasper +3,23
Den 2. Lauf verpassen: 31. Stefanie Grob (+2,38), 41. Janine Schmitt (+3,03), 44. Sue Piller (+3,40), 52. Delphine Darbellay (+4,65).
DNS Selina Egloff

Am Morgen zeigt Camille Rast einen starken Auftritt. Zur Halbzeit liegt sie auf Position 7. Der Angriff nach vorne bleibt aus. Es ist für sie von oben bis unten ein Kampf, sie kommt überhaupt nicht in den Lauf rein. So fällt Rast zurück, bleibt aber in den Top 10.

Im 1. Lauf legt Wendy Holdener oben stark los, untenraus fällt sie zurück. Am Nachmittag passiert ihr das Gleiche. Vor allem im letzten Abschnitt hat sie mit dem richtigen Timing zu kämpfen. Das kostet Zeit. So verpasst sie die zwischenzeitliche Führung. Weil danach andere Athletinnen aus- oder hinter sie zurückfallen, macht Holdener dennoch zwei Positionen gut.

Erfolgreicher Auftritt von Vanessa Kasper. Wie schon am Freitag qualifiziert sie sich für den 2. Lauf – und dort setzt sie sich zwischenzeitlich an die Spitze. Ein Moment, der guttut. Zum dritten Mal in Folge gibts für Kasper Weltcuppunkte. Weil die Konkurrenz patzt, macht sie gar einen schönen Sprung von Platz 27 nach vorne und unterbietet ihr bisheriges Karrierebestresultat (Platz 20).

Eine Zehntelsekunde fehlt Stefanie Grob, um sich erstmals in diesem Winter für den 2. Lauf zu qualifizieren. Sie verpasst ihn als 31., weil sich die Schwedin Lisa Nyberg mit Startnummer 57 noch vor ihr ins Klassement schiebt. Auch Janine Schmitt, Sue Piller und Delphine Darbellay handeln sich einen zu grossen Rückstand ein. Selina Egloff hingegen ist gar nicht erst an den Start gegangen.

Die Stimmen gegenüber SRF

Lara Gut-Behrami: «Ich bin zufrieden, es ist gut und schön. Mir kommt im Kopf nicht alles so selbstverständlich wie letztes Jahr. Umso schöner ist es, dass, wenn nicht alles perfekt läuft, ich trotzdem gut sein kann. Ich muss mich in der letzten Zeit davon überzeugen, wenn nicht alles perfekt ist, ich schnell sein kann. So kommt auch das Selbstvertrauen. Im Moment habe ich das Gefühl, ich bin etwas zu vorsichtig, dass es trotzdem fürs Podest reicht, ist gut. Den zweiten Lauf bin ich nicht taktisch angegangen, aber wenn alles selbstverständlich kommt, kannst du immer bei jedem Tor riskieren. Aber wenn du vielleicht nur bei 95 Prozent bist, irgendwo ein kleiner Zweifler ist, dann fährst du nicht so entschlossen bei den Toren und am Ende liegst du eine Sekunde hinten. Eigentlich hat mir der Ausfall geholfen. Ich hatte das Gefühl, ich muss aufhören zu suchen, was mir fehlt und eher schauen, was ich kann. Das klingt vielleicht blöd, aber manchmal passierts, dass man anfängt zu analysieren und zu recherchieren, was in den anderen Saisons gegangen ist, was man besser machen sollte oder wieso man müde ist. Es kommt nicht alles so selbstverständlich. Heute habe ich mir gedacht, ich sollte nur Ski fahren, das kann ich nicht so schlecht. Ich sollte mich mehr auf das konzentrieren, was ich gut kann und das ist mir ziemlich gut gelungen.»

Wendy Holdener: «Ich kann den zweiten Lauf nicht ganz einschätzen. Im Kopf habe ich es mir anders vorgestellt, aber es waren sicher auch gute Sachen dabei. Für den Slalom weiss ich jetzt, wie der Schnee ist und bin im Rennrhythmus. Das sind zwei Sachen, die ich immer mitnehme.»

Vanessa Kasper: «Es war mega schön, dass es grün geleuchtet hat. Noch cooler wäre es gewesen, wenn der Vorsprung noch grösser gewesen wäre. Im zweiten Lauf hatte ich oben einen kleinen Fehler, am Freitag hatte ich diesen unten. Wenn denn mal alles aufgeht, bin ich sehr zufrieden.»

Das gab zu reden

Vor einem Jahr hat sich Britt Richardson überlegen zur Juniorenweltmeisterin im Riesenslalom gekürt. Die Kanadierin nahm Stefanie Grob (Sz) 81 Hundertstel und Lara Colturi (Alb) 1,18 Sekunden ab. Nun ist sie im Weltcup angekommen. Die 21-Jährige hat im Januar am Kronplatz (It) mit Platz 7 ihr bisher bestes Weltcupresultat herausgefahren, ist am Freitag in Sestriere auf Platz 11 gefahren und wurde bei der WM in Saalbach Zehnte. Mit Startnummer 21 ist sie am Morgen lange auf Bestzeitkurs. Am Ende reichts nicht ganz, sieben Hundertstel fehlen ihr, sie ist zur Halbzeit auf Rang 3. Und kann diese gute Ausgangslage nicht nutzen. Am Nachmittag scheidet sie nach wenigen Sekunden aus.

Das gab zu reden II

Am Freitag hat Mikaela Shiffrin den ersten Riesenslalom seit ihrem Sturz Ende November in dieser Disziplin bestritten. Eine emotionale Angelegenheit. Im SRF-Interview nach dem Rennen kämpft die Amerikanerin mit den Tränen. Hat sie sich da noch souverän für den 2. Lauf qualifiziert, gelingt ihr das im zweiten Riesenslalom nicht mehr. 2,5 Sekunden Rückstand bedeuten nur Platz 33 – am Freitag reichten 2,89 Sekunden Rückstand noch für Zwischenrang 18 – damit darf Shiffrin kein zweites Mal ran. Dass sie die Qualifikation für die Entscheidung in einem Riesenslalom verpasst, ist ihr schon lange nicht mehr passiert. Konkret letztmals im Oktober 2012, als sie beim Saisonauftakt in Sölden die Top 30 als 31. um eine Hundertstelsekunde verpasste. Damals stand sie noch ganz am Anfang ihrer Karriere und feierte erst zwei Monate später ihren ersten Sieg.

Die Bedingungen

Am Morgen ist es ziemlich neblig in Sestriere. Das bessert sich zwar schon bald einmal, der Himmel aber bleibt bewölkt. Erst als die Entscheidung beginnt, zeigen sich einzelne blaue Flecken und die Sonne drückt etwas durch. Allerdings nicht allzu lange. Sie verschwindet schnell wieder und es wird dunkler. Das macht es für die Athletinnen nicht einfacher. Die Piste hält einigermassen gut. Dass sie von Schlägen gezeichnet wird, ist nicht weiter verwunderlich, wenn innert 24 Stunden zwei Riesenslaloms auf ihr gefahren werden.

So gehts weiter

Zum Abschluss des Sestriere-Wochenendes findet am Sonntag noch ein Slalom statt. Den nächsten Riesenslalom bestreiten die Fahrerinnen am 8. März in Are (Sd).

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