Seine Band reist in die USA – er bleibt im Wallis
Zurbriggen will mehr Ski und weniger Bass

Weil Elia Zurbriggen in Zukunft im Riesenslalom den Ton angeben möchte, verzichtet der Sohn vom grossen Pirmin auf das USA-Abenteuer mit seiner Familien-Band.
Publiziert: 18.09.2017 um 17:23 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 11:40 Uhr
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Elia Zurbirggen will sich voll auf die bevorstehende Skisaison konzentrieren.
Foto: Sven Thomann/Blicksport
Marcel W. Perren

Am 10. Oktober wird Elia Zurbriggen seinen 27. Geburtstag feiern. Sein Papa Pirmin hat in diesem Alter nach dem vierten Gesamtweltcupsieg im Frühling 1990 seine unvergleichliche Ski-Karriere beendet.

Bis im letzten Winter konnte Elia dem grossen Namen resultatmässig nicht ganz gerecht werden, diverse Experten hatten ihn deshalb schon abgeschrieben. Doch dann fuhr der Zermatter beim Riesenslalom in Kranjska Gora (Slo) als Achter seine bestes Weltcup-Ergebnis heraus. Und dank dem Gesamtsieg in der Riesenslalomwertung im Europacup hat sich Elia für diese Saison einen fixen Startplatz im Weltcup gesichert.

Durch den sportlichen Aufstieg ist für Zurbriggen aber ein grosser musikalischer Traum geplatzt. Der Reihe nach: 2011 hat Bassist Elia mit seinr Schwester Maria, Bruder Pirmin, den Cousinen Rebecca und Romaine und Cousin Joel die Pop-Folk-Band «Wintershome» gegründet. Mit eingängigen Songs hat die Familienbande nicht zuletzt die in Zermatt residierende ABBA-Legende Frida begeistert. «Diese Band hat wirklich Potenzial«, schwärmte die rothaarige Sängerin nach dem letztjährigen «Zermatt Unplugged».

Um dieses grosse Potenzial auf eine CD zu pressen, weilt „Wintershome“ derzeit in einem Ton-Studio in Seattle. Elia ist allerdings im Wallis geblieben. «Ich hatte sportlich noch nie eine so gute Ausgangslage wie vor dieser Saison. Deshalb will ich mich jetzt voll auf den Skisport konzentrieren. Ich habe einen Verwandten gefunden, der mich bis auf weiteres am Bass ersetzen wird.»

Wird Elia nach dem Olympia-Winter wieder den Bass zupfen? «Ich würde gerne beim einen oder anderen Live-Auftritt mitspielen. Aber wenn die Resultate im nächsten Winter wunschgemäss ausfallen, werde ich den Skisport weiterhin prioritär behandeln.»

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