Schweizerinnen chancenlos
Slowenin Stuhec gewinnt WM-Abfahrts-Gold

Ilka Stuhec (26) bestätigt in St. Moritz ihre Favoritenrolle und gewinnt WM-Gold in der Abfahrt. Die Schweizerinnen erleben ohne die verletzte Lara Gut eine Enttäuschung.
Publiziert: 12.02.2017 um 12:17 Uhr
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Aktualisiert: 11.09.2018 um 22:15 Uhr
Christian Müller

Das Podest:
Gold: Ilka Stuhec (SLO)
Silber: Stephanie Venier (AUT) +0,40
Bronze: Lindsey Vonn (USA) +0,45

So lief das Rennen:
Ilka Stuhec wird mit der Startnummer sieben ihrer Favoritenrolle gerecht: Die slowenische Saisondominatorin zeigt bis auf eine kleine Unsicherheit eine blitzsaubere Fahrt und setzt sich vor der überraschenden Österreicherin Stephanie Venier (23) an die Spitze.

An ihrer Bestzeit beisst sich die Konkurrenz danach bei fairen Wetterbedingungen die Zähne aus. Auch Lindsey Vonn (32) ist chancenlos, immerhin gibts Bronze für die Speed-Queen. Den wildesten Ritt auf der Corviglia zeigt aber Mitfavoritin Sophia Goggia (24), die kurz vor dem Ziel zwei Mal die Skis kreuzt – und trotzdem Vierte wird. 

Die Schweizerinnen:
7. Fabienne Suter +1,03
8. Michelle Gisin +1,04
12. Jasmine Flury +1,51
18. Corinne Suter +1,80

Keine des Schweizer Quartetts kann den Ausfall Lara Guts kompensieren. Sie verlieren alle schon im flachen oberen Teil viel Zeit und kämpfen danach auf verlorenem Posten. Die beste Leistung zeigt Michelle Gisin, die zwei Tage nach Kombi-Silber mit der hohen Startnummer 28 in die Top Ten vorprescht.

SRF-Stimmen:
Fabienne Suter: «Ich weiss nicht, ob ich die Bilder meiner Fahrt überhaupt anschauen soll. Es fehlt aber schon ziemlich viel Zeit auf die Medaillen-Plätze.»

Michelle Gisin: «Es ist genial, hier dabei sein zu dürfen. Vor einem Jahr hätte ich noch über einen Start in der WM-Abfahrt gelacht.»

Ilka Stuhec: «Es ist ein sehr emotionaler Moment. Ich habe vorhin mit meiner Mutter nur geweint vor Freude.

Lindsey Vonn: «Ich bin die älteste Medaillengewinnerin bei den Frauen. Das ist so wie Gold für mich.»

Tina Weirather: «Ich habe mich von den Verhältnissen verunsichern lassen, war zu wenig aggressiv. Die Hand schmerzt nur vor und nach dem Rennen.»

Stand nach 28 Fahrerinnen.

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