Das Podest:
1. Mikaela Shiffrin (USA) 1:50,86
2. Bernadette Schild (Ö) +0,94
3. Frida Hansdotter (Sd) +1,43
Bernadette Schild schafft es, schneller als Mikaela Shiffrin zu sein. Aber nur im ersten Lauf! Dann drückt das US-Wunderkind mächtig aufs Gaspedal und holt ihren 5. Slalom-Sieg in Folge. Und die Schweizerinnen? Die kassieren die grösste Zickzack-Schlappe des Winters, weil die Team-Leaderinnen Wendy Holdener und Mélanie Meillard ausscheiden.
Die Schweizerinnen:
Denise Feierabend: Platz 11. Was für eine Steigerung nach einem verkorksten ersten Lauf! Die Engelbergerin fährt wie verwandelt und beweist, dass die letzten Tage die Ausnahme der Regel waren. Denn: Feierabend zeigt den besten Slalom-Winter ihrer Karriere.
Carole Bissig: Platz 18. Nach dem letzten Sonntag gibt es schon Punkte für die 21-jährige Nidwaldnerin! Toll, wie angriffig sich Bissig durch den Stangenwald schlängelt. So kann es weiter gehen!
Aline Danioth: Platz 20. Das Supertalent aus Andermatt schafft es nach Platz 19 in Lienz (Ö) zum zweiten Mal ins Schlussklassement. Wichtig, nachdem Danioth zuletzt in Kranjska Gora zweimal ohne Punkte abreisen musste.
Michelle Gisin: Platz 21. «Was machsch?», fragt sie sich nach dem zweiten Lauf rhetorisch und schlägt die Hände vors Gesicht . Der Grund: Gisin ist toll unterwegs, fährt dann aber zu direkt auf eine Kuppe zu, hat einen Beinahe-Stillsteher und muss alle Hoffnungen begraben. Ärgerlich!
Mélanie Meillard: Out im zweiten Lauf. Fünfte nach dem ersten Lauf, kommt die 19-Jährige im zweiten Durchgang gerade einmal fünf Tore weit. Die Wahl-Walliserin sitzt zu weit hinten und wird herauskatapultiert. Die Folge: Sie verpasst ein Tor.
Wendy Holdener: Out im ersten Lauf. «Ich bin extrem motiviert», sagte die Schwyzerin vor dem Rennen. Und tatsächlich: Wendy startet hervorragend in den ersten Lauf, alles funktioniert. Doch dann der Einfädler! Bei einem Rechtsschwung ist sie etwas zu nahe an der Stange, der Ski hängt an und das Out ist Tatsache. Bitter, da patzt Shiffrin für einmal ein wenig und genau dann kann Holdener nicht in die Bresche springen.
Die Stimmen:
Bissig: «Es ist mega cool, auf dem Sessel der Erstplatzierten zu sitzen. In Kranjska Gora fiel ein grosser Druck von mir, weil ich dort endlich meine ersten Weltcup-Punkte gewonnen habe. Da geht man lockerer an den Start.»
Feierabend: «Der zweite Lauf fühlte sich wieder einmal nach Skifahren an. Es hat sich cool angefühlt.»
Danioth: «Alles in allem bin ich sehr zufrieden, es war eine geile Stimmung hier und war toll, so zu fahren. Für die künftigen Rennen bleibt der zweite Lauf das Ziel, damit ich nach und nach meine Startnummer verbessern kann.»
Die Bedingungen:
Der Regen setzt der Piste den ganzen Tag lang zu. Aber: Die Arbeit mit hunderten Kilogramm Salz trägt Früchte, die Strecke ist erstaunlich gut beisammen. Ansonsten? Dank des Flutlichts und den vielen tausend Zuschauern wird der Slalom zum erwarteten Spektakel.
So gehts weiter:
Nun folgt der Wechsel auf die langen Latten! Bereits am Dienstag steigt das erste Abfahrtstraining in Bad Kleinkirchheim (Ö), am Samstag folgt dann das Rennen. Am Sonntag steht dann ein Super-G auf dem Programm.