Schweizer können (noch) nicht überzeugen
Kanadier Erik Guay ist Super-G-Weltmeister!

Nach den Frauen, nun die Männer: Die ersten Medaillen an der WM in St. Moritz gehen nach Kanada und Norwegen. Die Schweizer können die hohen Erwartungen noch nicht erfüllen.
Publiziert: 08.02.2017 um 13:09 Uhr
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Aktualisiert: 22.10.2018 um 11:34 Uhr
Tobias Fankhauser

Das Podest:
1. Erik Guay (CAN)
2. Kjetil Jansrud (NOR) +0.45
3. Manuel Osborne-Paradis (CAN) +0.51

So lief das Rennen:
Lange führt mit Ösi Vincent Kriechmayr die Startnummer eins – bis die Super-Elche aus Norwegen kommen: Favorit und Super-G-Dominator Kjetil Jansrud übernimmt die Spitze, Teamkollege Aleksander Aamodt Kilde folgt ihm knapp dahinter. Das freut auch den Schweizer-Trainer der Norweger, Reto Nydegger.

Und dann donnert ein Ahornblatt auf Ski-Latten den St. Moritzer Hang runter! Erik Guay, der 35-jährige Kanadier verschenkt keinen Zentimeter und schmettert eine grüne Eins auf die Anzeige. Die folgenden Fahrer ersparen ihm das Zittern, keiner kommt nur annähernd an die Bestzeit des Routiniers heran.

Keiner? Ausgerechnet Teamkollege und Geburtstagskind Manuel Osborne-Paradis rast mit bedrohlich schnellen Zwischenzeiten runter und fliegt tatsächlich aufs Podest. Ein Blick an den Pistenrand und wir sehen einen Schweizer in Ekstase: Martin Rufener, der Schweizer Alpin-Direktor der Kanadier, wähnt tatsächlich den neuen Weltmeister und Drittplatzierten in seinem Kader!

Die Schweizer:
Wahrlich kein Schweizer Tag im Engadin. Von unseren vier Startern vermag im ersten Rennen keiner zu überzeugen.
8. Carlo Janka +0.99
12. Beat Feuz +1.13
20. Mauro Caviezel +1.92
22. Patrick Küng +2.06

Die Stimmen:
Beat Feuz:
«Ich habe mich im Super-G nie zu den Favoriten gezählt. Das waren die Medien. Jetzt freue ich mich auf die Abfahrt. Die liegt mir besser.»
Carlo Janka: «Als Team haben wir heute nicht überzeugt.»

So gehts weiter:
Am Donnerstag gibts ein Frauen- (10.30 Uhr) und ein Männer-Abfahrtstraining (12.30 Uhr). Am Freitag folgt dann die Frauen-Kombi (10/13 Uhr).

Caviezel in der Abfahrt dabei

Mauro Caviezel wird definitiv bei der Abfahrt vom Samstag am Start sein. Der Bündner kriegt den vierten Startplatz im Schweizer Team. «Aufgrund seiner Leistungen im Training und den letzten Weltcup-Rennen haben wir uns bereits für Mauro entschieden», so Cheftrainer Thomas Stauffer in einer Swiss-Ski-Medienmitteilung. Wer der fünfte Fahrer sein wird, ist noch nicht bekannt. Es wird entweder Niels Hintermann oder Nils Mani sein. 

Mauro Caviezel wird definitiv bei der Abfahrt vom Samstag am Start sein. Der Bündner kriegt den vierten Startplatz im Schweizer Team. «Aufgrund seiner Leistungen im Training und den letzten Weltcup-Rennen haben wir uns bereits für Mauro entschieden», so Cheftrainer Thomas Stauffer in einer Swiss-Ski-Medienmitteilung. Wer der fünfte Fahrer sein wird, ist noch nicht bekannt. Es wird entweder Niels Hintermann oder Nils Mani sein. 

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