Das Unschöne zuerst: Schockierende Stürze überschatten den Klassiker in Kitzbühel.
Nach mehreren Start-Verzögerungen stürzen sich die Cracks in die Tiefe – und riskieren alles. Ein Höllenritt, der für Georg Streitberger, Hannes Reichelt und Speed-Dominator Aksel Lund Svindal nach der Hausbergkante in den Fangnetzen endet.
Die beiden Österreicher werden mit dem Helikopter ins Krankenhaus geflogen, Svindal kann die Unfallstelle selbstständig verlassen. Gottseidank: Ganz schlimme Verletzungen scheinen nach ersten Diagnosen zum Glück auszubleiben.
Jetzt aber schnell zum Sportlichen: Denn da kommt Freude auf! Beat Feuz (2.) und Carlo Janka (3.) rasen tatsächlich aufs Podest der schwierigsten Abfahrt der Welt! Ein Hammer. Und: Dann fährt auch noch Marc Gisin auf Platz fünf. Ein Wahnsinn!
Schneller als unsere beiden Podest-Helden ist nur noch Routinier Peter Fill aus Italien. Er fährt die Streif um 37 und 65 Hundertstel schneller als Feuz und Janka.
Nach 30 Fahrern ist dann Schluss. Die schlechte Sicht zwingt die Jury zum Abbruch. Gewertet wird das Rennen aber allemal.
Als sensationell darf vor allem die Leistung von Beat Feuz bezeichnet werden. Der Schangnauer fährt nach langer Verletzungspause und seinem Comeback von letzter Woche auf den zweiten Platz. Der Wahnsinn!
«Ich war selber überrascht, dass die Zeit grün aufleuchtete. Da muss noch mehr drinliegen. Es kann nicht sein, dass ich hier schon wieder bei den Besten bin», meint Feuz noch kurz nach seiner Fahrt.
Zum Glück hat er sich getäuscht!