Arnaud Boisset stürzt nach Landung auf den Kopf
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Schreckmoment in Beaver Creek:Arnaud Boisset stürzt nach Landung auf den Kopf

«Ich brauche Ruhe»
Boisset meldet sich nach schwerem Sturz aus Spital

Schrecksekunde bei der Abfahrt von Beaver Creek: Der Schweizer Arnaud Boisset stürzt schwer – mittlerweile gibt es aber Entwarnung.
Publiziert: 07.12.2024 um 08:57 Uhr
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Aktualisiert: 07.12.2024 um 11:08 Uhr
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Schreck-Moment um Arnaud Boisset.
Foto: Sven Thomann

Bange Minuten in Beaver Creek. Der Walliser Arnaud Boisset ist mit der Startnummer 26 unterwegs, als er nach der vierten und letzten Zwischenzeit kurz vor dem Ziel heftig stürzt.

Nach einem Sprung kann der Speed-Spezialist seine Ski bei der Landung nicht richtig kontrollieren und kommt ins Straucheln. Beim Sturz schlägt er mit dem Kopf hart auf der vereisten Piste auf und schlittert ungebremst in die Fangnetze.

Entwarnung und auf dem Weg ins Spital

Boisset wird noch am Pistenrand versorgt, ehe er mit dem Schlitten abtransportiert wird. Das Rennen ist für rund 20 Minuten unterbrochen. Nachdem der Walliser sein Bewusstsein gänzlich zurückerlangt, wird er ins Spital nach Vail überführt. Dort werden neben einer Gehirnerschütterung Prellungen im Gesicht und im Schulterbereich diagnostiziert. Glück im Unglück also!

Am Samstagmorgen meldet sich Boisset dann aus dem Spital. «Mit geht es den Umständen entsprechend gut. Ich brauche einfach Ruhe», schreibt er auf Instagram. Dazu ein Bild von ihm im Spitalbett mit zerschlagenem Gesicht.

Boissets Grüsse aus dem Spital.

Der 26-jährige Boisset war einer der grossen Schweizer Aufsteiger des letzten Winters. Mit vier Top-Ten-Platzierungen – unter anderem ein 9. Rang in Kitzbühel – feierte der «Spätzünder» in der Saison 2023/24 endlich seinen Durchbruch. Das Highlight folgte dann aber ganz zum Schluss: Beim Weltcup-Finale in Saalbach raste Boisset im Super-G auf den dritten Platz – beim sensationellen Schweizer Dreifach-Sieg hinter Stefan Rogentin und Loïc Meillard.

Vor dem Unfall sieht beim Speed-Auftakt auf der «Birds of Prey» alles nach Schweizer Festspielen aus – Justin Murisier führt vor seinem Kumpel Marco Odermatt. Der Doppelsieg (für Murisier ist es der erste Weltcupsieg) steht kurz danach fest.

Innerhofer kritisiert Beaver Creek als Auftaktsort

Für Italiens Abfahrts-Routinier Christof Innerhofer steht derweil fest, «dass die Birds of Prey nicht der geeignete Ort ist, um die erste Abfahrt des Winters auszutragen. In dieser Woche haben sich fünf Athleten ziemlich schwer verletzt. Das ist für mich der Beweis dafür, dass diese Piste für die erste Abfahrt des Winters zu schwierig ist.»

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