Zwar ist das Jubeln noch etwas verfrüht, die Saison lang und den Morgen sollte man nie vor dem Abend loben. Aber der Auftritt unserer Alpinen bei den Frauen wie bei den Männern gibt mir ein Gefühl von Grösse, Können und Selbstvertrauen und lässt mich träumen.
Davon, dass wir wieder einmal die Skination Nummer eins sein werden.
Und das hat nichts mit dem Rücktritt von Marcel Hirscher zu tun, sondern mit der allgemeinen Reife und der soliden breiteren Basis, die man im Schweizer Ski Team erkennen kann.
Wir leben nicht mehr nur von Beat Feuz oder Wendy Holdener, sondern wir können uns auf die Nummern zwei und drei verlassen.
Corinne Suter und Michele Gisin bei den Frauen, die Caviezels und die Slalomkünstler Yule und Zenhäusern bei den Männern. Dazu kommt die Wiederauferstehung von Carlo Janka, der mir den Beweis in der schweren Abfahrt in Beaver Creek gebracht hat. Und dann haben wir eben einen Marco Odermatt, der zu allem fähig ist.
2019/2020 ist die Saison ohne grosse Anlässe. Das ganz grosse sportliche Ziel, kann nun der Nationencup werden. Die beste Skination der Welt zu sein, würde über die sportlichen Grenzen hinaus ihre Wirkung haben. Wo die besten Skifahrer herkommen, gibt es auch die besten Berge, die schönsten Pisten und der beste Schnee.