Das Podest
1. Aksel Lund Svindal (No) 1:57.00
2. Kjetil Jansrud (No) +0.59
3. Max Franz (Ö) +0.85
Was für eine Demonstration der Super-Elche! Aksel Svindal und Kjetil Jansrud lassen der Konkurrenz keine Chance. Vor allem Svindal, der unheimlich frisch wirkt und die Saslong beeindruckend meistert, lässt seine Gegner verzweifeln und fährt in einer eigenen Liga. Da müssen auch Feuz und Co. den Hut ziehen. Einzig Vorjahressieger Max Franz kommt einigermassen in die Region der Norweger. Und dann packt Gilles Roulin mit Startnummer 32 eine Super-Fahrt aus, fährt nur haarscharf am Podest vorbei – was für ein Ausrufezeichen des jungen Schweizers! Auch Mauro Caviezel überzeugt. Überraschungsmann Roulin nach dem Rennen zu «SRF»: «Bin extrem verblüfft! Ich wusste, es wird sehr schwierig. Aber im Ziel abschzuwingen und Vierter zu sein ist sehr lässig! Als Vierter bin ich sehr zufrieden, habe aber noch Luft nach oben. Ich muss weiter lernen und möchte regelmässig in die besten 30 fahren.»
Die Schweizer
4. Gilles Roulin +1.00
8. Beat Feuz +1.17
10. Mauro Caviezel +1.22
20. Gian Luca Barandun +1.86
28. Nils Mani +2.11
31. Ralph Weber +2.16
45. Marc Gisin +2.78
46. Patrick Küng +2.87
50. Urs Kryenbühl +2.99
Der Aufreger: Mit der Nummer 30 kommt der Österreicher Romed Baumann ins Ziel – un dann öffnet sich sein Airbag! Sehr zur Erheiterung der Zuschauer im Zielraum. Weniger lustig ist dann der Abflug des Kanadiers Broderick Thompson, der mit Rücklage über den Sprung stürzt, glücklicherweise aber unverletzt aufstehen kann. Wegen des Sturzes muss leider Marc Gisin seine Fahrt abbrechen.
So lief das Rennen: Mit Startnummer 2 setzt Manuel Osborne-Paradis eine erste Duftmarke auf der Saslong. Diese hält auch den Angriffen von Olympiasieger Matthias Mayer stand. Dann übernimmt der Deutsche Thomas Dressen die Führung. Und erst Super-Elch Aksel Svindal kann den Deutschen ablösen – und wie! Eine Demonstration des Norwegers, der wie ein Wilder über die Saslong brettert. Nur sein Landsmann Jansrud macht ihm da etwas Angst. Beat Feuz, Dominik Paris und Christof Innerhofer greifen das Podest zwar nochmals an, scheitern aber knapp. Genauso wie Gilles Roulin, der plötzlich noch auf Platz 4 donnert.
Die Bedingungen: Traumwetter im Grödnertal! Bei zwar kühlen Minus 7 Grad finden die Stars herrlichen Sonnenschein vor. Gewisse Passagen liegen natürlich im Schatten, doch die Sicht ist perfekt, so haben auch die hohen Startnummern die Chance auf ein gutes Rennen.
So gehts weiter: An Sonntag gehts in Alta Badia weiter, wo ein Riesenslalom auf dem Programm steht. Der erste Lauf am 3. Advent startet um 9.30 Uhr, der zweite folgt um 12.30 Uhr. (wst)