Beendet
Riesenslalom
Val d'Isere
Val d'Isere
1.
Marco Odermatt
Marco Odermatt2:11.66
2.
Patrick Feurstein
Patrick Feurstein+0.08
3.
Stefan Brennsteiner
Stefan Brennsteiner+0.12
Odermatt fährt in Val-d'Isère zum 24. Riesenslalom-Sieg
0:30
Mit knappem Vorsprung:Odermatt fährt in Val-d'Isère zum 24. Riesenslalom-Sieg
14.12.2024, 14:09 Uhr

Bis bald!

Das war es vom Riesenslalom aus Val d'Isere. Für die Männer geht es morgen um zehn Uhr weiter mit dem Slalom. Und wer noch mehr Alpin-Ski sehen will, der kann heute Abend aufpassen. Um 19 Uhr geht es für die Frauen in die Abfahrt von Beaver Creek. Wir sind dann natürlich wieder dabei. Bis dahin noch einen schönen Nachmittag.

14.12.2024, 14:06 Uhr

Der Sieg geht in die Schweiz

Der Sieg von Odermann und Platz vier von Luca Aerni werden auch die Schweizer glücklich machen. Denn, das muss man ja auch mal so sagen, mit Startnummer Eins auf dem vierten Platz zu landen, muss man auch erstmal schaffen. Für Loïc Meillard reichte es am Ende für den neunten Platz, Gino Caviezel verbesserte sich etwas und steht auf Rang elf. Thomas Tumler dürfte sich deutlich mehr erhofft haben. Er rutscht nach unten ab und wird nur 25.

14.12.2024, 14:03 Uhr

Zwei Podestplätze für Österreich

In Österreich dürfte man nach dem zweiten und dritten Platz von Feurstein und Brennsteiner natürlich in Feierlaune sein. Für Manuel Feller lief der Tag nicht wie geplant, er konnte auch in seinem vierten Saisonrennen das Ziel nicht erreichen und schied aus.

14.12.2024, 14:00 Uhr

Stockinger macht Plätze gut

Alexander Schmid rutscht im zweiten Durchgang sechs Plätze nach hinten und wird am Ende 15. Auch Fabian Gratz (19.) verliert eine Position, kann sich aber über Weltcuppunkte freuen. Gleiches gilt für Jonas Stockinger, der sich aber nochmal deutlich verbessert hat und mit Platz 20 nach Hause geht.

14.12.2024, 13:57 Uhr

Odermatt kann es noch!

Damit steht das Podest und alle drei Beteiligten stehen etwas ungläubig im Zielbereicht. Marco Odermatt zeigt sich und der Alpin-Welt, dass er auch im Riesenslalom noch gewinnen kann, Patrick Feurstein macht wahnsinnige 22 Plätze gut, feiert sein bestes Einzel-Ergebnis und das erste Podest und Stefan Brennsteiner freut sich nach Jahren der Podest-Abstinenz ebenfalls über sein Ergebnis.
Nicht vernachlässigen sollten wir auch noch die ganz, ganz starke Leistung von Luca Aerni, der sich um 26 Plätze verbessert hat und auf dem vierten Platz landet.

14.12.2024, 13:51 Uhr

Marco Odermatt (SUI)

Also spannender könnte es jetzt wirklich nicht sein. Was macht Odermatt mit der Situation? Auch er steht gut auf dem Ski, wählt eine gute Linie und weiss genau, wo er hinfahren muss. Zwar schmilzt auch sein Vorsprung, am Ende sind es aber acht Hundertstel Vorsprung und der Sieg für den Schweizer!

14.12.2024, 13:49 Uhr

Henrik Kristoffersen (NOR)

Der Norweger geht seinen Lauf mit Köpfchen an, lässt aber auch immer wieder Schnee aufspritzen. Und auch sein Vorsprung ist kurz vor dem Ziel dahin und es wird nur der vierte Platz! Damit sind zwei Österreicher sicher auf dem Podest!

14.12.2024, 13:48 Uhr

Loïc Meillard (SUI)

Crunchtime! Es sind jetzt nur noch drei Starter und Meillard macht den Anfang. Auch sein riesiger Vorsprung schmilzt und schmilzt. Aber kann er es noch ins Ziel bringen? Nein! Auch Meillard schafft es nicht nach vorne sondern nur auf den siebten Rang.

14.12.2024, 13:46 Uhr

Stefan Brennsteiner (AUT)

Fast zwei Sekunden Vorsprung auf Feurstein hat er nach dem ersten Durchgang, aber der schmilzt immer weiter ein. Es ist trotztdem schon fast ein Wunder, dass er so selbstbewusst da runter fährt. Am Ende sind es vier Hunderstel, die er hinter seinem Teamkollegen bleibt und so ist es für ihn der zweite Platz!

14.12.2024, 13:44 Uhr

Atle Lie McGrath (NOR)

Wie gewohnt geht McGrath volles Risiko und verliert damit auch fast keine Zeit. Trotz der Suppe, durch die er sich da kämpfen muss, hat er zur Hälfte der Strecke noch immer eine halbe Sekunde Vorsprung. Unten reicht es dann aber nciht mehr und so spült es auch ihn auf Platz 17. Das passt ihm natülich überhaupt nicht.

Norweger motzt über Bedingungen
Odermatt holt mit Sieg zwei Legenden ein – Aerni mit Mega-Auftritt

Erlösung für Marco Odermatt. Nach zuletzt drei Riesenslalom-Ausfällen in Folge kehrt er aufs Podest zurück. Er gewinnt ein schwieriges Rennen in Val d'Isère.
Publiziert: 14.12.2024 um 14:07 Uhr
|
Aktualisiert: 14.12.2024 um 16:35 Uhr
1/12
Erlösung für Marco Odermatt.
Foto: keystone-sda.ch

Das Podest

1. Marco Odermatt (Sz) 2:11,66
2. Patrick Feurstein (Ö) +0,08
3. Stefan Brennsteiner (Ö) +0,12 

Das Rennen

Verrücktes Rennen in Val d'Isère. Als Marco Odermatt als letzter den 2. Lauf in Angriff nimmt, führt Patrick Feurstein. Der Österreicher zeigt eine fulminante Aufholjagd, ist er am Morgen doch nur die 24. Zeit gefahren. Entsprechend gross ist Odermatts Vorsprung. 2,49 Sekunden nimmt der Nidwaldner mit auf die Reise. Und beweist, dass es mit ihm und der Face de Bellevarde einfach passt. Er trotzt den schwierigen Bedingungen und rettet acht Hundertstel über die Ziellinie. Nachdem er zuletzt dreimal in Folge im Riesenslalom ausgeschieden ist, beweist Odermatt das, was er zur Halbzeit gegenüber SRF sagte: «Ich wusste, dass ich es nicht verlernt habe.» Zum vierten Mal in Folge gewinnt er den Riesenslalom von Val d'Isère, hat dort nun genau gleich viele Siege wie Michael von Grünigen. Für einmal setzt sich Odermatt nur knapp durch. Sein Vorsprung in den letzten drei Jahren: 0,98, 1,40 und 0,59. Insgesamt ist es sein 24. Riesen-Triumph – gleich viele, wie einst der Amerikaner Ted Ligety feierte.

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Beinahe gäbe es einen zweiten Schweizer Podestplatz zu feiern. Luca Aerni zeigt den besten Riesenslalom seines Lebens. Mit Startnummer 62 schafft er es als 30. gerade noch in die Entscheidung. Und haut dann einen raus. Rang um Rang macht er gut, muss sich letztlich nur von den Österreichern Patrick Feurstein und Stefan Brennsteiner sowie Odermatt überflügeln lassen. Platz 4 ist sein mit Abstand bestes Resultat in dieser Disziplin.

Die weiteren Schweizer

4. Luca Aerni +0,23
9. Loïc Meillard +0,57
11. Gino Caviezel +0,84
25. Thomas Tumler +1,80

Den 2. Lauf verpasst: 33. Fadri Janutin (+3,85)
Im 1. Lauf ausgeschieden: Livio Simonet, Sandro Zurbrügg

Zur Mittagspause ist Loïc Meillard als Dritter auf Podestkurs. Doch dann hat er wie viele andere auch Mühe mit den Bedingungen. Trotz grossem Vorsprung fällt er noch zurück, klassiert sich aber als dritter Schweizer in den Top 10.

Diese verpasst Gino Caviezel als Elfter knapp. Nach einem soliden Auftritt am Morgen ist er im Mittelfeld klassiert. Am Nachmittag hat er ein bisschen mehr Mühe, verpasst den zwischenzeitlichen Sprung an die Spitze. Und fällt hinter Teamkollege Aerni zurück. Weil andere Konkurrenten noch weiter zurückfallen, macht er letztlich doch ein paar Plätze gut.

Thomas Tumler, der Sieger des letzten Riesenslaloms, eröffnet den 1. Lauf. Er zeigt einen guten Auftritt, ist zur Halbzeit auf Platz 6. Doch diesen Rang kann er nicht verteidigen. Im Gegenteil. Er hat grosse Mühe mit den schwierigen Verhältnissen und fällt weit zurück.

Drei der acht gestarteten Schweizer schaffen es nicht in den 2. Lauf. Fadri Janutin büsst am Morgen zu viel Zeit ein, Livio Simonet und Sandro Zurbrügg schaffen es gar nicht erst ins Ziel.

Die Stimmen (gegenüber SRF)

Marco Odermatt: «Mir ist schon ein sehr grosser Stein vom Herzen gefallen. Wenn man in einem zweiten Lauf drei Sekunden oder so verliert, ist es schnell passiert, dass man irgendwo weit hinten ist. Darum war das Glück auf meiner Seite. Heute war es brutal anspruchsvoll. Ich habe Lucas Lauf gesehen und gedacht, das war unglaublich stark. Mit ihm muss ich mich heute nicht messen, doch dann ist er vorne geblieben und geblieben. Und dann wusste ich, das Rennen findet doch auch gegen ihn statt.» Odermatt legt auch ein Geständnis ab: «In den letzten Jahren wurde vieles als selbstverständlich angeschaut – nicht nur von den Medien und den Fans, sondern auch von mir selber. Es ist klar, dass es in den nächsten Jahren nicht mit Sieg nach Sieg weitergehen kann. Das knappe Resultat tut sehr gut»

Luca Aerni: «Ich hatte noch nie einen so strengen Lauf. Es war von oben bis unten ein Kampf, ich habe während der Fahrt sogar geschrien. Im Zweiten war die Piste super, ich hatte aber auch das Glück, dass ich noch etwas Sonne hatte. Das Resultat zeigt, dass man nie aufgeben darf. So ein gutes Rennen im Riesenslalom habe ich noch nie gemacht. Ich hatte Spass beim Fahren. Dass ich so weit vorne bin, hätte ich nie gedacht. Ans Podest habe ich nie gedacht, vor allem wenn man weiss, dass nachher Odermatt noch kommt.»

Gino Caviezel: «Das ist eines der spezielleren Rennen. Luca hat eine starke Leistung gezeigt – Glückwunsch. Ich habe versucht, mehr zu pushen als im ersten Lauf. Es war sehr zäh.»

Die Bedingungen

Garstiges Wetter in Val d'Isère. Die Face de Bellevarde ist per se schon eine anspruchsvolle Piste, nun erschweren Schneefall und Nebel das Ganze. Die Sicht ist abschnittweise alles andere als optimal. Einzig zu Beginn der Entscheidung hellt es etwas auf. Lange hält das allerdings nicht. Bedingungen, die nicht allen Fahrern passen. Als der Norweger Atle Lie McGrath ins Ziel kommt, ist zu hören, wie er es «lächerlich» nennt. Da ist auch eine Portion Frust dabei, fällt er doch als Halbzeit-Fünfter auf Platz 21 zurück.

Das gab zu reden

Beim ersten Riesenslalom des Winters in Sölden (Ö) hiess der strahlende Sieger Alexander Steen Olsen. In Val d'Isère fehlt der Norweger, Knieprobleme verunmöglichen einen Start. Stattdessen ist Steen Olsen zur Behandlung in die Heimat gereist. «Im Moment kann ich meinem Knie nicht trauen», schreibt er auf Instagram. «Ich hoffe wirklich, in Alta Badia wieder dabei zu sein und 2024 stark zu beenden.»

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Das gab zu reden II

Slalom-Olympiasieger Clément Noël möchte in einer zweiten Disziplin Fuss fassen. Naheliegend, dass er sich dafür den Riesenslalom ausgesucht hat. Beim Heimrennen geht er mit Nummer 31 an den Start. Und sorgt im 1. Lauf für einen Schreckmoment. Er rutscht weg, fährt durch ein Tor und überschlägt sich. Erst die Fangnetze stoppen seinen Sturz. Der Franzose steht ziemlich schnell wieder. Später wird bekannt, dass sich Noël eine Verstauchung am linken Knöchel zugezogen und zwei Zähne abgeschlagen hat. Ob er am Sonntag beim Slalom starten wird, ist ungewiss.

Foto: Getty Images

Das gab zu reden III

Lucas Braathen hat vor Wochenfrist Brasilien den ersten Podestplatz beschert. In Val d'Isère kommt er mit den Bedingungen gar nicht zurecht. Am Morgen büsst er auf die Bestzeit 2,35 Sekunden ein, liegt nur auf Position 21. Und am Nachmittag bringt er den Lauf nicht ins Ziel. Braathen scheidet aus – und die Ski-Fans müssen weiter auf das heiss ersehnte Duell mit Marco Odermatt warten. 

So gehts weiter

Am Sonntag gehts in Val d'Isère mit einem Slalom weiter. Der nächste Riesenslalom findet bereits kommendes Wochenende in Alta Badia (It) statt.

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