Beendet
Riesenslalom
Sölden
Sölden
1.
Federica Brignone
Federica Brignone2:16.05
2.
Alice Robinson
Alice Robinson+0.17
3.
Julia Scheib
Julia Scheib+1.08
26.10.2024, 14:16 Uhr

Bis morgen

Das war es dann für heute mit dem Weltcupauftakt in Sölden. Morgen um 10 Uhr gehen die Männer an den Start. Mit dabei dann auch: Marcel Hirscher im Rennanzug der Niederlande.
Wir sind dann natürlich auch wieder dabei! Einen schönen Samstag noch und bis morgen.

26.10.2024, 14:13 Uhr

Die Schweiz nicht vorne mit dabei

Die Schweizerinnen finden wir heute nicht ganz so weit vorne. Camille Rast auf dem zwölften Platz konnte heute das beste Ergebnis einfahren. Mit Platz 22 und 25 folgen dann Michelle Gisin und Wendy Holdener. Für Simone Wild endet der Tag mit Rang 28.

26.10.2024, 14:07 Uhr

Österreich mit Podestplatz

Mit dem dritten Platz von Julia Scheib steht eine Österreicherin auf dem Podest. Und auch Katharina Liensberger (8.) dürfte zufrieden sein. Sie hat sich im Vergleich zum ersten Durchgang um immerhin drei Plätze verbessert. Stephanie Brunner (14.) und Franziska Gritsch (27.) haben da noch mehr Luft nach oben. Für Ricarda Haaser war das Rennen leider schon vor der Ziellinie beendet.

26.10.2024, 14:07 Uhr

DSV Fahrerinnen zufrieden

Für den Deutschen Skiverband war das auch ein sehr erfreulicher Auftakt. Lena Dürr findet sich nach zwei richtig guten Läufen auf dem zehnten Platz wieder. Und Fabiana Dorigo hat auch einige Fahrerinnen hinter sich lassen können. Mit dem 24. Platz sammelt sie das erste Mal Weltcuppunkte ein.

26.10.2024, 14:05 Uhr

Überraschung für die USA

Eine der grössten Überraschungen des Tages dürfte aber Katie Hensien sein. Die US-Amerikanerin hat sich mit Startnummer 47 bis auf den vierten Platz geschoben und damit nur knapp das Podest und eine ordentliche Sensation verpasst. Damit hat sie sogar ihre grosse Landsfrau Shiffrin geschlagen, die direkt hinter ihr auf dem fünften Rang liegt.

26.10.2024, 14:02 Uhr

Brignone gewinnt, Scheib mit erstem Podest

Da steht jetzt also Federica Brignone auf dem ersten Podest der Saison ganz oben und kann nach einer ganz, ganz grossen Fahrt jubeln. Auch Alice Robinson strahlt über das ganze Gesicht und feiert den zweiten Platz. Ganz besonders freuen düfte sich aber Julia Scheib, die mit dem dritten Platz ihr erstes Weltcup-Podest erreicht hat!

26.10.2024, 14:00 Uhr

Mikaela Shiffrin (USA)

Aleksander Kilde drückt unten die Daumen für seine Mikaela. Die startet oben ganz entspannt aus dem Starthaus, bekommt dann aber den ein oder anderen Schlag ab und verliert an Boden. Das sieht einfach nicht so flüssig aus, wie bei den letzten beiden Läuferinnen. Shiffrin wird nur fünfte und steht total ausser Athem im Ziel. Jetzt ist im Zielbereich aber Party angesagt, denn die ein oder andere hat heute ordentlich was zu feiern!

26.10.2024, 13:57 Uhr

Alice Robinson (NZL)

Und Robinson? Die baut ihren Vorsprung erstmal aus! Die Sicht ist schlechter als bei Brignone eben, aber das scheint sie nicht zu interessieren. Robinson ist so schnell unterwegs, aber trotztdem wird sie mit 17 Zehnteln Rückstand nur zweite. Was wäre denn da gegangen, wenn die Sonne rausgeschaut hätte? Damit steht sie aber auf jeden Fall auf dem Podest.

26.10.2024, 13:55 Uhr

Federica Brignone (ITA)

Die Top3 aus dem ersten Durchgang sind dran und Brignone macht den Anfang. Ihr deutlicher Vorsprung schmilzt auch etwas weg, ihre starke Fahrweise und die ganz clevere Linie bringen sie aber mit über einer Sekunde Vorsprung in Führung! Da kann sie im Ziel selbst nicht mehr an sich halten und legt eine kleine Tanzeinlage in den Schnee. Können Robinson und Shiffrin da jetzt noch dran vorbei?

26.10.2024, 13:53 Uhr

Thea Louise Stjernesund (NOR)

Die Norwegerin kann es etwas besser machen und lässt ihren Vorsprung nicht allzu sehr einschmelzen. Aber auch bei ihr ist es der Steilhang, der Zeit kostet. Es ist richtig eng jetzt da unten im Ziel und Stjernesund schafft es nicht ganz nach vorne. 0,30 Sekunden Rückstand bedeuten den dritten Platz. Und Katie Hensien? Die steht immer noch auf dem zweiten Platz!

Shiffrin verbremst den zweiten Lauf bei Brignone-Erfolg
Rast rettet Schweizer Ehre bei Ösi-Sensation

Der erste Riesenslalom des Ski-Winters hat einiges zu bieten. Eine kurzfristige Absage von Lara Gut-Behrami, Mikaela Shiffrin die patzt und eine österreichische Podestpremiere. Den Sieg holt sich Federica Brignone.
Publiziert: 26.10.2024 um 14:18 Uhr
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Aktualisiert: 26.10.2024 um 14:33 Uhr
1/19
Federica Brignone überstrahlt alle.
Foto: keystone-sda.ch

Das Podest

1. Federica Brignone (It) 2:16,05
2. Alice Robinson (Nsl) +0,17
3. Julia Scheib (Ö) +1,08

Das Rennen

Überraschung zum Saisonauftakt. Federica Brignone gewinnt den Riesenslalom in Sölden. Die Italienerin zeigt einen starken 2. Lauf und verbessert sich von Rang 3 auf 1. Dabei überflügelt sie zwei Konkurrentinnen, die auf dem Rettenbachgletscher wie sie selber auch schon gewonnen haben: Mikaela Shiffrin und Alice Robinson.

Dabei sieht es zur Halbzeit noch so aus, als würde Shiffrin ihren 98. Weltcupsieg einfahren. Sie zeigt einen souveränen Lauf, liegt zwei Zehntel vor Robinson in Führung. Angefeuert von ihrem Verlobten und Edelfan Aleksander Aamodt Kilde, will sie diese am Nachmittag verteidigen. Oben siehts noch gut aus, doch je länger die Fahrt dauert, desto weiter fällt die Amerikanerin zurück. Und muss am Ende mit Platz 5 vorliebnehmen.

Während Robinson ihren 2. Platz verteidigt, gibts daneben eine Premiere. Julia Scheib feiert ihren ersten Podestplatz. Mit der Wut im Bauch über einen verpatzten 1. Lauf und nur Platz 14 macht sie Position um Position gut. Und erlöst eine ganze Nation. Denn die Österreicherinnen mussten in den letzten Jahren im Riesenslalom untendurch. Den letzten Sieg gabs 2016, danach folgten 2018 und 2019 nur noch je ein Podestplatz. Nun ist diese Durststrecke vorbei.

Die Schweizerinnen

12. Camille Rast +1,84
22. Michelle Gisin +3,43
25. Wendy Holdener +4,01
28. Simone Wild +4,12

DNS Lara Gut-Behrami
DNQ Jasmina Suter
DNQ Mélanie Meillard
DNQ Stefanie Grob
DNQ Andrea Ellenberger
DNQ Janine Schmitt

Zur Halbzeit ist Camille Rast knapp ausserhalb der Top 15 klassiert. In diese will sie am Nachmittag vorstossen. Und das gelingt. Nicht, weil sie zwischenzeitlich in Führung geht, sondern weil die Konkurrenz patzt. Platz 12 ist ihr mit Abstand bestes Sölden-Resultat. In davor vier Anläufen war Platz 29 letztes Jahr das einzige zählbare Resultat.

Im 1. Lauf ist Michelle Gisin die schnellste Schweizerin. Als 13. schielt sie Richtung Top 10. Der Start in die Entscheidung ist gut, sie hält ihren Vorsprung. Doch dann wirft sie ein Fehler aus der Bahn. Sie hält sich zwar im Rennen, die Luft ist aber etwas raus. Gisin ärgert sich bei der Zieleinfahrt, sie fällt weit zurück.

Simone Wild ist nach dem 1. Lauf 28. Sie profitiert so von einer frühen Startnummer in der Entscheidung. Und kann das nicht nutzen. Anstatt die Führung zu übernehmen, fällt sie ans Ende der Rangliste zurück.

Emotionales Rennen für Wendy Holdener. Sie feiert nach ihrem Knöchelbruch ihr Comeback und steht erstmals seit dem Tod ihres Bruders Kevin (†34) am Start. Im SRF-Interview nach dem 1. Lauf sagt sie: «Ich bin recht emotional, weil ich es nicht hinbekommen habe. Im Training bin ich sehr gut gefahren, nun hatte ich ziemlich Mühe in den Rhythmus zu kommen.» Probleme mit der Brille haben dazu geführt, dass sie sich runterkämpfen muss. Letztlich reichts als 29. knapp für den 2. Lauf. Dort kann sie gute Ausgangslage nicht nutzen und verpasst den ganz grossen Sprung nach vorne.

Fünf Schweizerinnen verlieren zu viel Zeit, um sich für den 2. Lauf zu qualifizieren. Sie alle haben Mühe mit den Bedingungen. Am knappsten ist es für Jasmina Suter. Als 35. liegt sie 4,03 Sekunden hinter Halbzeit-Leader Mikaela Shiffrin. Auf Platz 30 fehlen ihr allerdings nur 23 Hundertstel. Ebenfalls nach einem Lauf Feierabend haben Mélanie Meillard (45., +4,37), Stefanie Grob (48., +4,78), Andrea Ellenberger (50., +4,92) und Janine Schmitt (53., +5,70).

Das gab zu reden I

Gut eine Stunde vor Start des 1. Laufs gibts die Hiobsbotschaft für das Schweizer Ski-Team. Lara Gut-Behrami, Vorjahressiegerin in Sölden und Gewinnerin der Riesen-Kugel, verzichtet auf den Start. Sie fühlt sich nicht bereit und will kein Risiko eingehen. «Ich würde so gerne fahren. Aber ich kann es mir nicht leisten, etwas zu riskieren», sagt sie mit Tränen in den Augen gegenüber SRF.

«Kann mir nicht leisten, etwas zu riskieren»
1:43
Bitteres Forfait in Sölden:Gut-Behrami kämpft im TV mit den Tränen

Das gab zu reden II

Das amerikanische Ski-Team zeigt sich im Sog von Überfliegerin Mikaela Shiffrin ganz stark. Allen voran zwei Rückkehrerinnen. Nina O'Brien, die letzte Saison wegen eines Beinbruchs verpasste, fährt im 2. Lauf überragend. Als sie ins Ziel kommt, verdrängt sie Ajsa Zenere um 1,73 Sekunden. Kurz darauf folgt Landsfrau Katie Hensien, die nach einem Kreuzbandriss zurück ist und ihr drei Zehntel abnimmt. Die beiden haben alles riskiert und strahlen – auch wenn die Doppelführung nicht allzu lange hält. Trotzdem machen sie Position um Position gut und werden am Ende Vierte (Hensien) und Siebte (O'Brien).

Die Stimmen (gegenüber SRF)

Wendy Holdener: «Ich habe die Amerikanerinnen im Kopf, die volles Risiko gegangen sind. So einen rausgehauen habe ich nicht. Ich bin froh, durfte ich im 2. Lauf nochmal starten und konnte Rennluft schnuppern. Ich war doch nervöser als ich dachte. Ich schaue jetzt den anderen zu, um zu sehen, was ich besser machen kann. Dann freue ich mich auf ein paar Tage Ski-Pause, ehe es nach Levi geht.»

Camille Rast: «Der 2. Lauf war nicht so einfach. Für einmal ist es ein gutes Resultat in Sölden, ich bin zufrieden. In Levi werde ich nervöser sein als hier. Technisch fühle ich mich gut, muss mich im Training einfach noch ein bisschen mehr pushen.»

Julia Scheib: «Ich hätte nach dem ersten Durchgang nicht gedacht, dass es ein so gutes Resultat gibt. Ich habe alles gegeben und es ist aufgegangen. Ich habe mich im 1. Lauf falsch entschieden, deswegen der Fehler. Danach wollte ich noch einmal frisch an die Sache rangehen. Das ist mir gelungen. Denn da war grosser Ärger mit dabei. Das sollte nicht passieren. Deswegen habe ich einen Schrei losgelassen, damit war die Sache gegessen. Ich habe mit dem 4. Platz gerechnet und wäre happy gewesen. Nun freue ich mich riesig über den Podestplatz.»

Die Bedingungen

Die Bedingungen sind anspruchsvoll. Am Morgen ist der Himmel wolkenverhangen und es regnet, am Nachmittag windet es ziemlich, dafür zeigt sich die Sonne. Hinzu kommt eine von Schlägen geprägte Piste. Für die Fahrerinnen ists von oben bis unten ein Kampf.

So gehts weiter

Für die Technikerinnen geht die Reise weiter in den hohen Norden. Am 16. November findet mit dem Slalom im finnischen Levi das zweite Saisonrennen statt. Der nächste Riesenslalom steigt am 30. November in Killington (USA).

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