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Riesenslalom-Coach Krug schwärmt
Unser Wunder-Team steht vor einem «Hammer-Winter»!

Der Schweizer Riesenslalom-Cheftrainer Helmut Krug kündigt uns einen grandiosen Winter an. Gleichzeitig prophezeit er harmonische Störungen in seinem Wunder-Team!
Publiziert: 18.10.2019 um 15:16 Uhr
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Gibts dank Marco Odermatt und Co. einen erfolgreichen Schweizer Riesenslalom-Winter?
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Marcel W. Perren

Bevor Österreichs Superstar Marcel Hirscher am 4. September seinen Rücktritt erklärte, hat er mehrmals eine Prognose bezüglich seiner stärksten Nachfolger abgegeben: «Marco Odermatt und Loic Meillard werden schon bald den Riesenslalom dominieren.»

Nun legt der Schweizer Riesenslalom Cheftrainer Helmut Krug nach dem Trainings-Camp in Ushuaia (Arg) nach: «Meine Burschen haben sich im Vergleich zum letzten Winter körperlich und skitechnisch noch einmal gewaltig weiterentwickelt. Zudem sind die jungen Männer charakterlich gereift. Wenn keine Verletzungen dazwischen kommen, werden wir resultatmässig einen Hammer-Winter erleben.»

Der Nidwaldner Marco Odermatt (21, 2. in Soldeu, 3. in Kranjska Gora) und der Walliser Loic Meillard (22, 2. in Saalbach) haben bereits in der letzten Saison ihre ersten Riesen-Podestplätze eingefahren. Im Gegensatz zu Hirscher traut Krug aber nicht nur den beiden Youngstars enorm viel zu. 

«Auch Gino Cavizel fährt seit ein paar Wochen absolut überragend Ski». Krugs Trainerkollege Willi Dettling spricht von einer «beeindruckenden Konstanz in unserer Mannschaft. Egal, wie schwierig die Bedingungen bei unseren letzten Trainingseinheiten gewesen sind – ich habe kaum Ausfälle gesehen.»

Die Stimmung sei derzeit entsprechend harmonisch in der Mannschaft. Doch Helmut Krug erkennt in seiner Super-Truppe jede Menge Zündstoff: «Das sind alles Winner-Typen, keiner will sich in dieser Mannschaft längerfristig mit dem Status der Nummer 2 oder 3 begnügen. Deshalb wäre es völlig normal, wenn es teamintern irgendwann aufgrund von verletzten Eitelkeiten kräftig rumort.»

Einer dieser Brandherde könnte der Walliser Justin Murisier (27) sein, der sich in der Vorbereitung auf den letzten Winter zum dritten Mal in seiner Karriere das Kreuzband am Knie gerissen hat. «Vor seiner Verletzung war Justin der Leader in unserem Team. Im Moment ist er aber noch ein ganzes Stück von seiner besten Form entfernt, deshalb muss er sich in der Hierarchie hinter Marco und Loic anstellen. Er wird nun alles geben, dass sich das so schnell wie möglich wieder ändert. Als Trainer kann ich mir gar keine bessere Konstellation wünschen» frohlockt Krug.

Wie gewinnbringend diese Konstellation tatsächlich ist, werden wir erstmals am 27. Oktober erfahren – dann wird auf dem Gletscher in Sölden die Weltcup-Saison mit einem Riesenslalom lanciert.

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