Sandro Viletta stürzt schon wieder schwer. Und das bei seinem Comeback nach fast einem Jahr Pause im Weltcup!
Bei seiner Rückkehr in Gröden ist er am Freitagmittag mit der Startnummer 46 unterwegs, dann reisst es ihm die Ski auseinander. Der Olympiasieger schlittert Kopf voran Richtung Fangnetz und verdreht sich dabei womöglich das Knie. Viletta wird minutenlang betreut und muss mit dem Hubschrauber geborgen werden.
Am frühen Freitagabend ist nun klar: Viletta hat sich das rechte Kreuzband gerissen. Auch der Meniskus im selben Knie ist futsch. Totalschaden im rechten Knie!
Diese verflixte Saslong!
Schon im Dezember 2014 landet Sandro Viletta zehn Monate nach seinem sensationellen Olympiasieg in der Kombination nach dem Flug über die drei berüchtigten Kamelbuckel derart hart, dass er kurz darauf wegen heftigen Rückenschmerzen Forfait für die WM in Beaver Creek erklären muss.
Auch die letzte Saison geht für den Engadiner erneut in der Adventszeit in Gröden zu Ende – eine im Training erlittene Knochenprellung zwingt Viletta in die Knie.
Obwohl ihn bei Swiss Ski bereits von einigen Leuten abgeschrieben wird, steht der heroische Kämpfer aus La Punt ein weiteres Mal auf. Gibt diesen Freitag sein Comeback – und stürzt wieder übel.
Viletta verpasst Heim-WM
Wegen dieser schweren Knieverletzung ist auch Vilettas Traum von der WM vor der eigenen Haustüre in St. Moritz geplatzt. Der Bündner muss mindestens sechs Monate pausieren.
Ob er sich die Strapazen einer Rehe überhaupt noch einmal antut, muss aufgrund von dieser mit so viel Schmerzen geprägten Biografie stark in Frage gestellt werden.
Alles zum Super-G in Gröden lesen Sie hier!