Da hält wohl ganz Österreich den Atem an: Anna Fenninger droht ihrem Skiverband mit dem Rücktritt!
Olympiasiegerin ist sie. Dreifache Weltmeisterin ebenfalls. Den Gesamtweltcup entschied sie die letzten beiden Winter für sich. Dabei ist Anna erst 25 Jahre jung. Ein Rücktritt wäre ein herber Verlust für den kompletten Ski-Zirkus.
Wo liegt das Problem? Der nationale Verband ärgert sich, dass Fenningers deutscher Manager Klaus Kärcher viel marketingsmässigen Einfluss auf Anna hat. Der ÖSV fordert von seiner Top-Athletin nichts Geringeres als die Trennung von Kärcher.
Fenninger verschwendet daran keinen Gedanken. Sie schreibt in einer E-Mail, die «krone.at» publiziert hat, an die wichtigen Leute beim ÖSV: «Ich arbeite nun seit drei Jahren mit meinem Management sehr erfolgreich zusammen, meine grössten Erfolge konnte ich in dieser Zeit erzielen. Das heisst nicht, dass sich Klaus für meine sportlichen Leistungen verantwortlich zeichnet, aber er gibt mir den Rückhalt, den mir nur ein unabhängiger Berater geben kann, der nicht in ständigen Interessenkonflikten gefangen ist und der auch den nötigen Weitblick für eine individuelle Vermarktung mitbringt.»
Und weiter: «Vor diesem Hintergrund empfinde ich das Verlangen nach einer Trennung als hochgradig unangemessen, um nicht von Nötigung zu sprechen. Ich will nun ausdrücklich klarstellen, dass das vom Verband mit der nunmehr auch sportlichen Druckausübung verfolgte Ziel mit Sicherheit nicht zu erreichen ist. Bevor ich diesem Wunsch entspreche, werde ich meine aktive Karriere beim ÖSV mit sofortiger Wirkung beenden.»
Mit der Salzburgerin ist nicht zu spassen. Sie macht das, wozu sie Lust hat. So ist auch schon ein Shooting zustande gekommen, dass sie in verführerischer Pose zeigt. Ihren Freund, den ehemaligen Profi-Snowboarder Manuel Veith (29), hat sie nicht um Erlaubnis gefragt: «Ich habe es ihm erst am Tag danach mitgeteilt!» Keine Frage: Anna sagt, wos langgeht. (yap)