Franjo von Allmen (22) war am Donnerstag bei der Sprintabfahrt einer der ganz grossen Helden. Weil er nach dem Sturz von Marco Kohler (26) abgewunken wurde, stand er gleich zweimal am Start, wurde am Ende sensationell 14.
Am Freitag erwischte es auch ihn. Heftig und sehr schmerzhaft wirft das Lauberhorn den Youngster ab. Der 22-jährige Boltiger steht zwar selber wieder auf, hat jedoch starke Schmerzen. Später am Abend gibt er Entwarnung: «Alles gut», vermeldet er auf die Nachfrage von Blick.
Vor ihm stürzte mit der Nummer 7 auch schon sein Markenkollege Alexis Pinturault fürchterlich. Ihn hats richtig arg erwischt. Diagnose: Handbruch und Riss des vorderen Kreuzbandes im Knie. Der 32-Jährige wird mit dem Heli ins Spital gebracht. Das Rennen für mehr als 20 Minuten unterbrochen.
Nach dem Rennen ist einer richtig angesäuert: Head-Rennchef Rainer Salzgeber, der sich grosse Sorgen um seine beiden gestürzten Schützlinge macht, schimpft im Zielraum: «Die Piste ist einfach in einem schlechten Zustand!»
Auch Sieger Cyprien Sarrazin (29) denkt mitten im Jubel um seine Person an Landsmann Pinturault. Seinen grandiosen Erfolg am Lauberhorn widmet der neue Stern am Speed-Himmel dem Mann, der am Königstag noch auf Wolke sieben schwebte. Da wurde Pinturault zum ersten Mal Vater. Sein Töchterchen heisst Olympe.