Lake Louise kam lange einem Eisschrank gleich – im Ski-Ressort in den kanadischen Rocky Mountains wurden in der Vergangenheit ab November regelmässig Minus 35 Grad gemessen. Doch in den letzten zwei Jahren scheint sich auch hier das Klima gewandelt zu haben. Im letzten Winter musste der Speed-Auftakt wegen zu wenig Schnee abgesagt werden.
Wetter sorgt für schlechten Pistenzustand
In diesem Jahr hat es zwar vor ein paar Wochen Schnee gegeben, aber daraus haben die Pistenarbeiter sehr wenig gemacht. Und seit Vorgestern werden im Alberta Nationalpark wieder Plus Grade gemessen, deshalb bricht die Piste immer mehr ein.
Das für gestern geplante Training musste deshalb abgesagt werden, und Swiss Ski-Cheftrainer Tom Stauffer gibt auch für heute eine miserable Prognose ab: «Es ist Regen angesagt und ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass bei diesen Bedingungen ein Training stattfinden kann.»
Norwegens Super-Elch Aksel Lund Svindal sagte nach der gestrigen Besichtigung zu BLICK: «Bis zur ersten Zwischenzeit ist das die schlechteste Piste, die ich in meiner Weltcup-Karriere erlebt hat.»
Unser Abfahrts-Weltmeister Beat Feuz pflichtet Svindal bei: «Die Piste ist im obersten Streckendrittel meiner Meinung nach nicht fertig präpariert. Deshalb wird es ganz schwer, dass am Samstag hier von ganz oben gestartet werden kann.»