ORF-Experte Knauss ist überzeugt
Kostet die fehlende Hocke Caviezel den Podestplatz?

Ist Gino Caviezel (29) zu aufrichtig für den ganz grossen Coup in Sölden? Österreichs Ski-Legende Hans Knauss ist fest davon überzeugt.
Publiziert: 24.10.2021 um 19:49 Uhr
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Als Caviezel ins Ziel kommt, leuchtet die Bestzeit auf.
Foto: Sven Thomann
Marcel W. Perren, Sölden

Der ehemalige Kitzbühel und Adelboden-Champion Hans Knauss ist in seiner Rolle als ORF-Experte für seine messerscharfen Analysen und träfen Sprüche berühmt und zeitweilen auch berüchtigt. Zwischen dem ersten und dem zweiten Sölden-Durchgang übermittelt der Steirer via Blick-Reporter eine ganz besondere Botschaft an Gino Caviezel.

«Richte dem Gino bitte liebe Grüsse von mir aus und mach ihn darauf aufmerksam, dass man abschnittsweise auch im Riesenslalom in die Hocke gehen sollte.» Knauss wird konkret: «Gino hat mir im Steilhang sensationell gut gefallen, aber anstatt in der aerodynamischen Rennhocke hat er das flache Schlussstück in nahezu aufrechter Haltung bewältigt. Ich bin mir sicher, dass ihn das ein paar Zehntel gekostet hat.»

Im Endeffekt verfehlt der Bündner, der im Vorjahr in Sölden den dritten Rang belegt hat, als Vierter das Stockerl um 29. Hundertstel. Ist dies wirklich auf die aufrechten Fahrweise im Finish zurückzuführen? Ginos Antwort: «Ich bin nicht der, der wirklich gerne in die Hocke geht. Ich pushe lieber auf meine Weise. Im zweiten Lauf habe ich im Schlussstück dann aber die Hockeposition zwar eingenommen. Aber ich werde genau herausstoppen, wo ich die Zeit verloren habe. Vielleicht hat Hans ja recht.» Fakt ist: Bei der letzten Zwischenzeit lag der jüngere Bruder von Mauro noch an zweiter Stelle.

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